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0296 - Mandraka, der Schwarzblut-Vampir

0296 - Mandraka, der Schwarzblut-Vampir

Titel: 0296 - Mandraka, der Schwarzblut-Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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mich plötzlich traf und aus einer seltsam geformten Waffe abgeschossen worden war.
    Eine Mischung aus Pistole und Gewehr.
    Der Schlag traf mich in die Brust. Nicht so wuchtig wie bei einer normalen Pistolenkugel, eher mit dem Fausthieb eines Kindes zu vergleichen, aber dennoch spürbar.
    Ich zuckte zusammen. Danach konnte ich mich nicht mehr bewegen. Nach unten starrte ich, sah die seltsame Kugel deformiert auf meiner Brust kleben.
    Allmählich wurden meine Knie weich. Das ich nach vorn stürzte, bekam ich zwar mit, konnte jedoch nichts dagegen tun.
    Und dann kam das dämonische Geschöpf auf mich zu. Riesenhaft wirkte es, als es die Stufen der Treppe hinter sich ließ und sein Gewehr so senkte, daß die Mündung auf meinen völlig ungeschützten Kopf zeigte.
    Warum hilft mir denn das Kreuz nicht?
    Es war mein letzter Gedanke vor dem großen schwarzen Nichts!
    ***
    Der im Schatten der Baugrube hockende Inspektor war nicht gerade beruhigt, als er das Sprechgerät ausschaltete. Es gab einfach zu viele Widersprüche in dem Fall. Da war John in die Ruine bestellt worden, aber der geheimnisvolle Anrufer kam einfach nicht oder hatte schon eine Falle gestellt.
    Leider war es dunkel. Nur zur Straße hin existierte eine Absperrung, die durch Blinklichter erleuchtet war, damit Fußgänger und Autofahrer gewarnt wurden.
    Das Gelände selbst lag im Finstern. Auch die Ruine, in der John verschwunden war.
    Die Außenwände des kleinen Bauwagens stanken nach Lack. Das Gefährt mußte frisch gestrichen worden sein, und Suko ging der Geruch auf die Nerven. Er stand auf, reckte sich und bewegte sich einige Schritte zur Seite. Neben einem aufgeworfenen Erdhügel blieb er stehen. Der Hügel bestand nicht nur aus Sand und Lehm, auch Schutt lagerte auf ihm. Große Steine, noch mit grauer Mörtelschicht versehen, lagen auf seiner Spitze und an den Seiten.
    Der Inspektor hatte den Hügel bereits ein paarmal umrundet, doch nichts Verdächtiges feststellen können. Wenn irgendwelche Unbekannte in der Nähe lauerten, dann woanders.
    Suko wandte sich ab. Er drehte dem Hügel den Rücken zu und suchte sich eine Stelle aus, die sich als Beobachtungspunkt besser eignete. Dort blieb er stehen.
    Der Chinese konnte jetzt die Ruine im Blickfeld behalten und auch einen Teil des Geländes. Wenigstens den, der vor dem Haus lag. Im Rücken hatte er keine Augen.
    Genau da tat sich aber etwas.
    Der Dreckhaufen geriet in Bewegung. Zunächst war es nur ein feines Rieseln trockener Erde. Kaum zu hören. Je mehr der aufgeworfene Hügel jedoch von innen her belastet wurde, um so stärker geriet alles in Bewegung.
    Auch die ersten Steine.
    Sie rutschten an den Seiten herab. Die kleineren schneller als die größeren, und letztere wurden auch von den kleinen Steinen eingeholt, so daß sie aneinandertickten.
    Das hörte Suko.
    Er kreiselte herum, schaute auf den Erdhaufen, sah die Bewegungen, sprang vor und wußte Bescheid.
    Seine Hand raste zur Waffe.
    Suko passierte im Prinzip das gleiche wie seinem Freund John Sinclair. Auch er wurde überrascht, allerdings auf eine andere Art und Weise als John.
    Die Gefahr kam von hinten und gleichzeitig aus der Höhe. Auf dem Dach der Baubude hatte sich eine seltsame Gestalt aufgerichtet, die etwas in der Hand hielt, das wie ein Lasso aussah.
    Und die Schlinge schleuderte das Wesen mit einer kaum zu verfolgenden Handbewegung.
    Suko glaubte noch, ein Surren zu vernehmen und wollte den Kopf einziehen.
    Da erwischte ihn die Schlinge. Sie huschte vor seinem Gesicht vorbei und drehte sich innerhalb eines Sekundenbruchteils um seinen Hals, wobei sie augenblicklich von dem auf dem Bauwagendach lauernden Wesen zugezogen wurde.
    Durch den gewaltigen Ruck wurde Suko nach hinten gerissen, geriet ins Taumeln und stolperte außerdem noch über seine eigenen Beine. Sein Gesicht hatte sich verzerrt. Weit stand der Mund offen, der Inspektor wollte nach Luft schnappen, die aber wurde ihm radikal abgesperrt.
    Mit dem Rücken schlug er auf. Zum Glück blieb sein Hinterkopf verschont, denn es hätte leicht möglich sein können, daß er mit dem Schädel vor einen herumliegenden Gegenstand geprallt wäre.
    Suko war klar, daß er es lange nicht aushalten würde. Die Schlinge schnitt tief in seine Haut, die Luft würde er nicht bekommen, und er wußte auch nicht, wer hinter ihm lauerte.
    Dafür sah er den anderen.
    Die Augen des Inspektors stachen aus den Höhlen. Ein Mensch hatte nicht innerhalb dieses Dreckhaufens lauern können, er wäre

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