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0296 - Mandraka, der Schwarzblut-Vampir

0296 - Mandraka, der Schwarzblut-Vampir

Titel: 0296 - Mandraka, der Schwarzblut-Vampir Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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halten!«
    Im gleichen Augenblick trat etwas ein, womit weder Myxin noch der Satan gerechnet hatten…
    ***
    Mandraka erschien! Asmodis besaß zwar am Rücken keine Augen, doch normalerweise nahm er Strömungen sehr genau wahr. Er wußte, wann sich ein Feind näherte und ihn attackieren wollte.
    In diesen Augenblicken versagte sein Instinkt, da er sich zu sehr auf den am Boden liegenden Myxin konzentriert hatte. Deshalb bemerkte er nicht, was sich hinter ihm an der Wand tat.
    In der Wand des Hauses erschien eine Gestalt.
    Groß, gewaltig, schwarz vom Kinn bis zu den Fußspitzen, aber mit einem knallroten Gesicht versehen, dessen Haut aus zahlreichen Blutflecken zu bestehen schien.
    Weißes Haar umloderte den Schädel, und im Gesicht waren trotz der Röte die scharf geschnittenen Züge zu erkennen und auch die hochstehenden Wangenknochen.
    Mandraka erschien und materialisierte sich.
    Er verließ die Wand, war lautlos wie ein Schatten, setzte einen Fuß vor den anderen und näherte sich dem Satan, der ihm den Rücken zugedreht hatte.
    Und der Teufel merkte nichts!
    Er sah nur Myxin, hatte den Fuß noch immer in die Höhe gehoben und war bereit, ihn nach unten zu stoßen.
    Da erreichte ihn der Ruf.
    Scharf, hart. Wie ein Peitschenschlag.
    »Asmodis!«
    Der Teufel erstarrte. In seinen Augen brach etwas. Die Wut und der Haß milderten sich in Überraschung und Erstaunen. Man sah ihm an, daß er damit nicht gerechnet hatte.
    Doch er reagierte.
    Blitzschnell fuhr er herum, um sich dem neuen Gegner zu stellen, doch es war zu spät.
    Mandraka hatte bereits zugepackt. Seine Arme stießen hart, schnell und zielsicher vor. Zehn gekrümmte Finger lauerten darauf, den Satan packen zu können. Sie griffen zu.
    Urplötzlich steckte der Teufel im Würgegriff, wurde zurückgerissen, und Mandraka umschlang mit dem Unterarm die Kehle des Höllenfürsten.
    »Dein Blut!« flüsterte der Vampir. »Dein Blut brauche ich noch. Dann bin ich so stark, daß mich keiner mehr besiegen kann. Ich habe immer auf die Kraft der Hölle gewartet, nun werde ich sie bekommen, ich sauge sie dir aus, Asmodis…«
    Auch Myxin hörte die Worte. Eigentlich hatte er mit seinem Leben bereits abgeschlossen, doch als er sah, was mit dem Teufel geschah, da überzog ein Leuchten sein Gesicht. Die Kraft schien in seinen Körper wieder zurückzuströmen, er konnte sie auch einsetzen und tötete die restlichen Schlangen, die sich noch an ihm verbissen hatten. Auf allen vieren kroch er zur Seite, packte das Schwert mit der goldenen Klinge, hob es an und stemmte sich auf die Füße.
    Breitbeinig blieb der kleine Magier stehen. Sein Gesicht wurde durch ein hartes Grinsen gezeichnet. Er schaute nach vorn und sah den Teufel im Klammergriff des Schwarzblut-Vampirs.
    Das war der Sieg!
    »Ich werde ihn töten!« erklärte Myxin. »Ich muß es tun. Er hat mir zuviel angetan!«
    Mandraka zeigte sich kooperativ. »Machen wir es zugleich!« erwiderte er und biß zu.
    Und Myxin stürmte mit gezückter Klinge vor.
    Asmodis mußte sterben!
    ENDE des ersten Teils
    [1] Siehe John Sinclair Taschenbuch Nr. 73 029 »Geheimbund der Vampire«
    [2] Siehe John Sinclair Taschenbuch Nr. 73 031 »Liebe, die der Teufel schenkt«
    [3] Siehe John Sinclair Nr. 265 »Des Satans Tätowierer«

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