0297 - Superfestung Tamanium
von Zeit zu Zeit diese Spezialitäten, denn sein Metabolismus mußte schließlich Muskeln von der Festigkeit normalen Metallplastiks und Knochen mit der Härte von Terkonitstahl erhalten.
Die vier Epsaler am Nebentisch nahmen sich gegen die beiden Agenten direkt armselig aus. Sie verzehrten lange Streifen halbverkohlten Fleisches und tranken dazu ein Getränk, das ein Chemiestudent nach sehr vorsichtigem Kosten wahrscheinlich als Mischung aus hochprozentigem Essig mit Salzlake definiert hätte.
Sicher wären Kasom und Hawk noch lange nicht gegangen, wenn die Lautsprecher der Rundrufanlage sie nicht gebeten hätten, sofort zur Kommandozentrale zu kommen und sich bei Lordadmiral Atlan zu melden.
Ein Blick auf die überall angebrachten Schirme der Außenbeobachtung zeigte ihnen den Grund dafür.
Draußen im Weltraum schwebte scheinbar unbeweglich der walzenförmige Körper eines Maahk-Raumschiffes ...
*
Perry Rhodan und Atlan hatten ihre Mannschaft zusammengestellt; Gucky, Tschubai, Marshall! Baar Lun, Kasom und Hawk.
Bevor sie die Zentrale verließen und in einer der Korvetten-Beiboote stiegen, faßte der Großadministrator noch einmal zusammen, welche Ziele er sich für die kommende Verhandlung gesetzt hatte: „Wir benötigen unbedingt die beiden noch existierenden ehemaligen Weltraumbahnhöfe der Maahks, die wir den Meistern der Insel abnehmen konnten. Ohne diese Bahnhöfe wären wir dazu verurteilt, in Andromeda oder Andro-Beta zu bleiben, was wir entsprechend unserem Abkommen mit den Maahks aber auf keinen Fall tun dürfen.
Nun sind, rechtlich gesehen, die Maahks noch immer die Eigentümer der interkosmischen ‚Bahnhöfe‘, ungeachtet der Tatsache, daß diese zuletzt im Besitz der MdI gewesen waren und wir sie von ihnen eroberten.
Es gilt also, die Maahks davon zu überzeugen, daß sie uns ihre Weltraumbahnhöfe vorübergehend überlassen müssen, damit wir unseren Teil des Vertrages einhalten können. Druck dürfen wir selbstverständlich nicht ausüben, wenn wir nicht den Frieden zwischen unseren Rassen gefährden wollen. Andererseits möchte ich aber nicht, daß die Maahks uns für hilflose Versprengte halten, die, von ihrer Heimat abgeschnitten, über keine besonders gute Kampfmoral mehr verfügen."
Er lächelte hintergründig.
„Darum habe ich den vierten Planeten der weißen Sonne Urhag als Treffpunkt und Verhandlungsort vorgeschlagen. Dieser Planet, den die Maahks Lamaar nennen, enthält unter seiner Oberfläche eine kleine Überraschung - allerdings nicht für uns. Wir wissen, daß hier eine Station der tefrodischen Widerstandsbewegung gegen die MdI bestand. Die Station wurde von ergebenen Tefrodern vor vielen Jahrzehnten erobert, die Besatzung restlos liquidiert. Man vergaß jedoch, die technischen Einrichtungen zu zerstören.
Diese Einrichtungen bestehen zum überwiegenden Teil aus autarken Robotgehirnen und Phantomprojektoren, die der Abschreckung artfremder Lebewesen dienen.
Es wird also eine relativ harmlose Überraschung für unsere maahkschen Freunde geben, aber eine Überraschung, mit der ihre streng logisch denkenden Gehirne nicht fertig werden."
Er lächelte erneut.
„Sie, meine Herren, vor allem aber Gucky, Baar Lun und Ras Tschubai sollen den Wasserstoffatmern beweisen daß wir nicht die armen Hilfsbedürftigen sind, für die man uns anscheinend hält.
Das wird die kommenden Verhandlungen sicherlich positiv beeinflussen" Nach dieser kurzen Erklärung begaben sie sich in die startbereite Korvette.
Während des Fluges sann Omar Hawk über die Aufgaben nach, die ihrer auf dem Planeten Lamaar harrten. Rhodan hatte nur vage Hinweise auf die Gefahr gegeben. Natürlich waren Phantom-Projektoren bekannt, sie stellten nichts anderes dar als eine Art dreidimensionales Kino, das keiner Leinwand bedurfte und dem Zuschauer das Gefühl vermittelte, mitten in der Realität und der Handlung zu stehen - als Beteiligter. Der Oxtorner fragte sich, wie derartige technische Tricks so tapfere Wesen wie die Maahks erschrecken sollten.
Das Beiboot landete in der Nähe eines von karger Vegetation überwachsenen flachen Trichters, offensichtlich eine Spur der Kämpfe, die einst hier zwischen tefrodischen Widerstandskämpfern und ihren tefrodischen Häschern stattgefunden hatten.
Auf der anderen Seite des Trichters etwa zwei Kilometer von der KC-09 entfernt, setzte das walzenförmige Beiboot der Maahks auf.
Klobige Roboter lösten sich von dem Schiff und stapften am Rande des Trichters
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