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0297 - Superfestung Tamanium

Titel: 0297 - Superfestung Tamanium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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strahlte plötzlich Zuneigung und Zärtlichkeit aus, die normalerweise in Gefühlskälte verengten Pupillen weiteten sich und zeigten einen samtweichen Schimmer.
    „Hallo, Mezzo! Man ruft uns zurück. Kommst du mit durch den Transmitter oder nimmst du deinen eigenen Weg?"
    Der Krath - er glich tatsächlich verblüffend einer menschlichen Hand, mit Ausnahme des halbkugeligen, pflaumengroßen Auswuchses im „Handteller" - streckte den „kleinen Finger" aus und berührte damit Trinar Molats Schläfe.
    Im gleichen Augenblick vernahm der MdI eine schwache Stimme.
    Sie erklang in seinem Gehirn, ohne den normalen Weg über das Ohr zu nehmen.
    „Mezzo geht den kurzen Weg", wisperte es. „Er wird vor der Memohalle auf Trinar warten."
    „Einverstanden!" sagte Molat.
    Er drehte den Kopf, um das kleine Geschöpf auf seiner Schulter beobachten zu können. Als sich die Umrisse der „Hand" auflösten und das geringe Gewicht von der Schulter wich, holte Trinar Molat tief Luft. Es war selbst für ihn, der sich rühmte die meisten Geheimnisse des Universum zu kennen, immer wieder faszinierend, den Krath über den „kurzen Weg" verschwinden zu sehen, einen Weg der über den Ort einer fremden Existenzebene führte, von der ein Mensch wohl kaum jemals Näheres erfahren würde. Mezzo benötigte für jede Strecke nur den Bruchteil einer Sekunde, ganz gleich, ob es sich dabei nur um einen Meter oder um Millionen von Kilometern handelte. In diesem Augenblick würde er bereits vor der Memohalle des zweiten Planeten angekommen sein.
    Trinar Molat seufzte und wandte sich um. Er dachte intensiv einen exakt formulierten Befehl und wartete, bis sich der rote Energiering des Mikro-Situationstransmitters um ihn gebildet hatte.
    Fast im gleichen Augenblick erlosch der Transmitterring wieder - aber das war bereits nicht mehr der Ring in der Kuppel auf Planet drei, sondern der in der Memohalle auf dem zweiten Planeten des Luum-Systems, dem man zur Erinnerung an die lemurische Frühepoche den Namen Tamanium gegeben hatte.
    „Sie kommen spät!" erscholl es aus einem verborgenen Lautsprecher.
    Trinar Molat verzichtete auf eine Entschuldigung. Sie wäre nicht nur nutzlos gewesen, sondern hätte im Gegenteil einen zweiten Tadel provoziert.
    Er blickte unverwandt auf den gigantischen Bildschirm der sich scheinbar aus dem Nichts heraus über dem Projektionsgitter aufgebaut hatte. Auf der hellen Fläche schimmerte das vertraute Symbol des Faktors I: zwei Galaxien in goldener Farbe auf schwarzem Untergrund, umrahmt von einem fluoreszierenden Kreis.
    „Höre meine Befehle!" fuhr der unsichtbare Sprecher fort.
    Molats Gesicht blieb maskenhaft undurchdringlich. Zu gern hätte er gewußt, wer sich hinter der Bezeichnung Faktor Iverbarg, hinter seinem persönlichen Symbol und hinter der gefühllosen Robotstimme, die nicht einmal erkennen ließ, ob am Gegengerät ein Mann oder eine Frau saß - oder ob der Mächtigste der Meister gar nur eine Maschine war ...
    Doch Trinar Molat fragte nicht danach. Er wußte genau, daß Faktor Iüber die Möglichkeit verfügte, ihn mit einer einzigen Schaltung zu töten - und für einen biologisch Unsterblichen gibt es nichts Schlimmeres als einen gewaltsamen Tod.
    „Ich höre!" erwiderte er ruhig.
    Ihm war, als leuchtete das Symbol auf dem energetischen Bildschirm heller als zuvor. Bevor die Verwunderung darüber sich in seinem Gesicht ausdrücken konnte, durchschaute er den Zweck des Manövers. Faktor Iversuchte, ihn mit psychologischen Tricks aus seiner Ruhe zu bringen, ihm eine menschliche Regung abzulisten. Aber da sollte sich der Mächtige täuschen; Faktor II war zu intelligent und dachte zu logisch, um auf solche Manöver hereinzufallen.
    „Die ‚Operation Amok‘ ist fehlgeschlagen", fuhr die unpersönliche Stimme fort. „Nunmehr gibt es nur noch eine Möglichkeit, die Terraner aus Andromeda zu vertreiben. Sie dürfen überhaupt niemals aus ihrem Sonnensystem herausgekommen sein!"
    Trinar Molat hatte das Gefühl, sein Herz wäre zu einem Eisblock erstarrt. Er erkannte die Absicht, noch bevor Faktor Iden letzten Satz ganz ausgesprochen hatte.
    „Begeben Sie sich in Ihren Zeittransmitter. Stellen Sie ihn auf vierhundertfünfunddreißig Jahre ein und lassen Sie sich in die Vergangenheit schleudern."
    Faktor Ilegte eine Pause ein, um Faktor II Gelegenheit zu geben, seine Überraschung zu zeigen. Doch Molat zeigte keine Regung, obwohl er innerlich aufgewühlt war.
    „Beschaffen Sie ein tefrodisches Schlachtschiff

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