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0297 - Superfestung Tamanium

Titel: 0297 - Superfestung Tamanium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Metallplastikwände, glitzernde runde Flächen und rot aufglimmende Wülste, die in die Wände eingelassen waren.
    „Hm!", machte der Mausbiber nachdenklich. „Ich wette, die Kugel läßt sich bewegen, wenn man das Antriebssystem einmal durchschaut hat."
    „Du meinst, wir befinden uns in einem Raumschiff?" fragte Lun atemlos. „Nun, es muß nicht unbedingt ein Raumschiff sein. Ich denke eher an eine kosmische Station, die ihren Standort wechseln kann. Aber immerhin. Mir scheint, das steht in krassem Gegensatz zu der Tatsache, daß man von hier aus nur mit einfach lichtschnellen Funkwellen sendet. Meiner Meinung nach entspricht das in keiner Weise dem Stand der hiesigen Technik."
    Er runzelte die Stirn.
    „Einen Augenblick mal!"
    In der nächsten Sekunde war er verschwunden. Lun vernahm das Geräusch einer Teleportation und fragte sich, wohin der Mausbiber wohl gesprungen sein mochte.
    Aber da kehrte Gucky bereits zurück. „Wir hatten uns doch getäuscht", murmelte er.
    „Inwiefern?" fragte der Modul verständnislos.
    „Insofern, als wir annahmen, die Kugel sei unbewohnt und niemand hätte unsere Ankunft registriert.
    Die Funksendung wurde nämlich eingestellt - wahrscheinlich, als wir in diesem Raum materialisierten ...!"
    Unwillkürlich griff Baar Lun nach seinem Impulsstrahler, doch der Mausbiber schüttelte den Kopf.
    „Ich glaube nicht, daß wir etwas zu befürchten haben, Lun. Es gibt nämlich keinerlei Gedankenimpulse hier."
    „Aber das steht doch im Widerspruch zu dem, was du eben ..."
    „Ich weiß", wehrte Gucky ab. „Es müssen ja keine organischen Wesen sein, die in der Kugel wohnen. Vielleicht sind es stationäre Roboter, die eine Verbindung mit intelligenten Wesen suchen."
    „Dann hätten sie mit Hyperfunkgeräten gearbeitet!" widersprach der Modul. „Es sei denn ...?"
    Er schüttelte den Kopf, weil der Gedanke, der ihm gekommen war, doch zu verwegen schien.
    „Es sei denn, sie haben kein Interesse daran, die Meister der Insel oder die Tefroder auf sich aufmerksam zu machen, was letzten Endes auf das gleiche herauskommt. Wenn mich nicht alles täuscht, finden wir hier Verbündete."
    Baar Lun zuckte plötzlich zusammen, aber nicht wegen Guckys letzter Worte.
    „Irgendwo ist eine Maschine ausgelaufen. Kein ungewöhnlich hoher Stromverbrauch, etwa drei Megawatt, würde ich schätzen."
    Der Mausbiber zeigte seinen Nagezahn.
    „Das bestätigt unsere Theorie."
    Im nächsten Augenblick zuckte auch er zusammen.
    „Gehirnimpulse!" stieß er hervor und krallte seine Finger in Luns Raumanzug. „Unklare Gedanken. Es scheint, als träume jemand.
    Geordnete Gedankengänge sind nicht zu erkennen."
    „Kannst du den Ort anpeilen?" fragte der Modul flüsternd.
    „Schon geschehen. Gib mir deine Hand, Kahlkopf!" erwiderte der Mausbiber burschikos.
    Als sie rematerialisierten, fanden sie sich in einem matt erleuchteten, zylindrischen Raum wieder.
    Sie vermochten kein Glied zu rühren. Etwas Unsichtbares fesselte sie an den Platz, an dem sie aufgetaucht waren. Aber es gab keinen Hinweis auf eine aktive feindliche Handlung, darum richteten die beiden Eindringlinge ihr Augenmerk auf den transparenten, bläulich schimmernden Zylinder, der im Mittelpunkt des Raumes schwebte und dabei schwach pulsierte, als lebte er.
    Doch nicht der Zylinder versetzte Gucky und Lun in maßloses Erstaunen, sondern der humanoide Körper, der darin schwebte.
    Ein Mensch - und doch kein Mensch, denn es gab einige Merkmale, die auf die Fremdartigkeit des Wesens hinwiesen.
    Und vor allem waren seine Gedanken fremdartig!
    Obwohl nicht bewußt formuliert, wiesen sie doch darauf hin, daß dieses äußerlich humanoide Wesen in einer absolut fremdartigen Kultur und Zivilisation aufgewachsen war.
    Baar Lun und der Mausbiber begriffen, daß sie hier einen Fund gemacht hatten, der in seiner Konsequenz zu einer völligen Änderung des Verlaufs der kosmischen Geschichte führen konnte!
    Sie warteten ...!
     
    ENDE

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