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0297 - Superfestung Tamanium

Titel: 0297 - Superfestung Tamanium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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auf 0,6 Gravos, schaltete den Individualschirm ab und stürzte danach erheblich schneller als zuvor. Auf festem Boden hätte er sich sämtliche Knochen zerschlagen, doch das Wasser dämpfte den Aufprall - ganz abgesehen davon, daß Omar Hawk ein Umweltangepaßter mit Kompaktkonstitution war. Sein Heimatplanet Oxtorne besaß eine Schwerkraft von 4,8 Gravos, einschließlich entsprechend hohen Luftdrucks und einem für Erdgeborene mörderischen Klima mit extremsten Temperaturschwankungen.
    Sofort, nachdem er die Oberfläche des Sees wieder erreicht hatte, schwamm Hawk an Land. Er hielt sich nicht länger auf, als es ein Rundblick erforderte, dann eilte er mit zehn bis fünfzehn Meter weiten Sprüngen auf die nächste Bergkuppe zu.
    Dort richtete er sich auf und blickte nach Westen, in die Richtung, in der der Tefroder gelandet sein mußte oder soeben landen würde.
    Nichts!
    Die teils kahlen, teils von braunem Gras und niedrigen Sträuchern bedeckten Hänge waren leer, wenn man von kleinerem Wild und vereinzelten Vogelschwärmen absah.
    Sollte der andere etwa doch mit seiner Maschine verglüht sein?
    Drei fächerförmig auseinanderstrebende Glutpunkte gaben die Antwort auf die unausgesprochene Frage: Raketengeschosse!
    Oberleutnant Hawk widerstand der Versuchung, sein Mikrotriebwerk einzuschalten und zu fliehen.
    Die Geschosse kamen viel zu hoch an, um in gefährlicher Nähe einschlagen zu können. Offensichtlich bluffte der Tefroder; er wollte seinen Gegner zu einer Unvorsichtigkeit verleiten und ihn abschießen, sobald er die Energieentwicklung des Auszugaggregates ortete.
    Hawk wartete.
    Irgendwann einmal würde der Tefroder die Ruhe verlieren.
    Mit dumpfen Schlägen explodierten einige Kilometer entfernt die Raketen. Rauch kräuselte in den Himmel. Befriedigt registrierte Omar die Tatsache, dar es sich nicht um die typischen Pilze von Kernexplosionen handelte. Auf die friedliche Welt gehörten keine Atomwaffen.
    Dann entdeckte er den Staubschleier im Südwesten!
    Da die Luft nahezu völlig unbewegt war, konnte das nur eines bedeuten: Der Gegner hatte sein Antigravaggregat eingeschaltet und auf gegenpolige Ladung eingestellt. Dadurch war er einige Meter emporgeschnellt worden und ein Deflektorgenerator bewahrte ihn vor optischer Beobachtung Der Oxtorner zuckte die Schultern, nahm den langen Lauf von der Schulter und ließ eine Redeye-XIII hineingleiten. Er visierte kurz den Punkt in der Luft an, an dem er den Tefroder vermutete, dann preßte er den Daumen auf den Auslöser.
    Die Redeye fegte aus dem Lauf und entfernte sich mit gedämpftem Heulen. Für den Infrarotsuchkopf würde der Deflektorgenerator kein Hindernis bedeuten.
    Hawk jedoch wartete das Ergebnis seines Schusses nicht ab. Er warf sich nach vorn und stürzte dicht am Felshang hinab auf den See zu.
    Das war sein Glück, denn in der nächsten Sekunde explodierte über ihm eine Rakete, genau dort, wo er eben noch gestanden hatte.
    „Kein schlechter Trick!" murmelte er, während er sein Mikrotriebwerk einschaltete und dicht über der Wasseroberfläche dahinjagte. „Dieser clevere Junge muß seinen Kampfanzug allein auf die Reise geschickt haben."
    Knapp vor dem gegenüberliegenden Seeufer betätigte Omar die Vertikalschaltung seines Impulsaggregates. In steiler Kurve schoß er nach oben. Gleichzeitig aktivierte er ebenfalls einen Deflektorschirm, in der Hoffnung, der Tefroder würde alles nur für eine Wiederholung seiner eigenen Tricks halten und den vermeintlichen Anzug ungeschoren lassen.
    Und dann sah er ihn.
    Er hockte in einem natürlichen Erdloch und zielte mit einer überschweren Impuls-Handwaffe auf den Oxtorner.
    Die Schüsse der beiden Agenten gingen im gleichen Augenblick los. Um Omar Hawk wurde es Nacht.
    Das nächste, was er wahrnahm war eine relativ enge Kabine mit gedämpfter Beleuchtung, ein rotleuchtendes Warnschild und eine mechanische Stimme, die unmoduliert krächzte.
    „Simultan-Simulation abgeschlossen. Ergebnis unentschieden!"
     
    *
     
    Omar Hawk blinzelte in die Kontrollampen des Schaltpultes, ließ die Magnetverschlüsse seines Konturensessels aufschnappen und erhob sich mit der Geschmeidigkeit einer satten Raubkatze.
    Bedächtig zündete er sich eine Zigarette an, inhalierte den Rauch und ging danach langsam auf das Kabinenschott zu.
    Auf dem Flur des Konditionierungszentrums der CREST III traf er auf Melbar Kasom, den riesenhaften Ertruser aus dem Kreit-System.
    Zur gleichen Zeit streckten die beiden Umweltangepaßten ihre

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