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0297 - Superfestung Tamanium

Titel: 0297 - Superfestung Tamanium Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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andere Erdgeborene!
    Omar Hawk schob das Kinn vor und schloß dabei den Kontakt, der seinen Helmtelekom aktivierte.
    „Tschubai!" flüsterte er. „Ras Tschubai! Falls Sie bei Bewußtsein sind, melden Sie sich bitte! Nicht bewegen! Die Schutzautomatik der Positronik ist gegen uns programmiert worden."
    „Gott sei Dank!" vernahm er, kaum hörbar, die Stimme des Mutanten. „Ich fürchtete schon, der einzige Mensch zu sein, der die Wirkung des. Nervengiftes überwunden hat. Aber natürlich, Sie als Extremweltler müssen ja schneller damit fertig werden als die anderen."
    Der Oxtorner atmete auf.
    „Teleportieren Sie Tschubai", flüsterte er. „Schalten Sie die Energiezufuhr für die ES-Anlage ab!"
    „Hm!" Der Teleporter schien zu überlegen. „Hoffentlich gerate ich nicht vom Regen in die Traufe."
    „Kaum", sagte Omar lächelnd. „Wenn die Mikro-Roboter das Schiff übernommen hätten, würden wir nicht mehr leben. Diese Mordmaschinen werden sich nicht damit begnügen, uns vorübergehend ausgeschaltet zu haben."
    „Okay!" kam Tschubais Stimme durch. „Ich teleportiere!"
    Hawk vernahm das typische Geräusch, das immer dann entstand, wenn die Luft in das Vakuum drängte, das ein teleportierter Mutant hinterlassen hatte.
    Kurz darauf erlosch ein Teil der Kontrollampen, der sich in seinem Blickfeld befand, Er stand ruckartig auf, die Muskeln zum Sprung gespannt. Doch nichts geschah, die Sicherheitsschaltung arbeitete tatsächlich nicht mehr.
    Erst jetzt sah er, daß zu den vier Kybernetikern, die er kurz vor seiner Bewußtlosigkeit noch wahrgenommen hatte, ein fünfter Mann hinzugekommen war ein junger Leutnant mit zerfetztem und versengtem linken Ärmel.
    Er kümmerte sich jedoch nicht um den Offizier, sondern löste die Verriegelung des Hauptschotts. Draußen wartete bereits Ras Tschubai. Der Mutant machte ein ernstes Gesicht.
    „Was ist los?" fragte Hawk.
    Tschubai antwortete nicht. Stattdessen zog er den Oberleutnant mit sich in die Kommandozentrale.
    Omars Gesicht wurde aschgrau.
    Aufgelöste, zerschossene und zerschmolzene Geräte, Bildschirme und Kontursessel, in verkrampfter Haltung erstarrte Tote, die Waffen in den Fäusten - das war das, was die Invasion der Mikro-Roboter in der Zentrale zurückgelassen hatte!
    Der zweite Schock traf ihn, als er den Blick zu den Schirmen der Panoramagalerie erhob.
    Weder vom zweiten Luum-Planeten noch von der Sonne und den Sternen Andromedas war eine Spur zu sehen. Nur wirbelnde, farbige Schleier und tanzende Irrlichter bedeckten die Bildschirme.
    Die MAXIMILIAN befand sich im Linearraum - und niemand war da, der sagen konnte, seit wann sie das Normalkontinuum verlassen hatte ...!
     
    *
     
    „Vierzehn Raumschiffe sind ihn Linearraum verschwunden, Sir!" meldete Cart Rudo, der Kommandant der CREST III.
    Perry Rhodan beugte sich mit versteinert wirkendem Gesicht über den Kommunikator.
    „Wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, daß das Verschwinden der vierzehn Schiffe etwas mit den Mikro-Robotern zu tun hat?"
    Die Antwort kam Sekunden später.
    „Zweiundachtzig Prozent Wahrscheinlichkeit dafür. Vermutlich dringen die Roboter in die Schaltsysteme des Antriebs ein, oder sie verfügen über eine Art ‚Ausleger‘, die sie in die Kontrollsysteme schicken und mit einer Fernsteuerung lenken."
    „Welche Gegenmaßnahmen ...?"
    Der Großadministrator verstummte als Cart Rudo einen gellenden Schrei ausstieß.
    Im selben Augenblick begannen die Sirenen der Warnanlage zu wimmern. Robotstimmen plärrten aus den Lautsprechern und verkündeten das Eindringen hunderttausender von Mikrorobotern!
    Rhodan sah eine flimmernde Wolke metallischer Gegenstände auf sich zukommen. Er riß seinen Desintegrator aus dem Gürtelhalfter und feuerte.
    Dann beugte er sich zum Mikrophon der Rundrufanlage.
    „Rhodan an Besatzung. Schiffsmaschinen werden desaktiviert.
    Die Feldsicherungen der Kalup-Konverter sind auszuschalten.
    Jeder freie Mann bekämpft die eingedrungenen Mikro-Roboter. Im Notfall darf keine Rücksicht auf die Schiffseinrichtung genommen werden. Vorrang hat die schnelle Vernichtung der Eindringlinge!"
    Er warf sich neben seinen Kontursessel, als etwa ein Dutzend haarfeiner, aber tödlicher Energiestrahlen dicht vor seinem Gesicht in der Luft standen.
    Von überall her kam jetzt das kaum hörbare Singen der Desintegrator-Abstrahlfelder, das Fluchen von Männern und das Fauchen robotischer Strahlwaffen.
    Der Großadministrator sprang auf den Kartentisch, lehnte sich gegen die

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