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0298 - Amoklauf der Schläfer

Titel: 0298 - Amoklauf der Schläfer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Atlan.
    Während Oberleutnant Hawk zusammen mit dem Modul die oxtornischen Soldaten anführten, tauchte der Mausbiber ab und zu auf und verschwand wieder. Er befand sich auf der Suche nach dem entflohenen Meister der Insel.
    Omar glaubte, daß es noch ein hartes Stück Arbeit werden würde, Trinar Molat zu finden.
    Er irrte sich.
    Als sie über eine Rutsche in die zweite Halle des Fremdrassenmuseums gelangt waren, entdeckten sie einen Tiefschlafbehälter, der als einziger noch ein Lebewesen enthielt.
    Anscheinend war er separat aktiviert worden und hatte daher durch keine Sammelschaltung zum Erweckungsprozeß gebracht werden können.
    Das Lebewesen darin war humanoid. Seine Nacktheit wirkte abstoßend, weil ihm die natürliche Sonnenbräune fehlte.
    Eine ganze Weile starrten Hawk und Lun auf den erstarrten Körper bevor ihnen aufging, wen sie vor sich hatten.
    Trinar Molat!
    Pfeifend entwich der Atem Omars Lungen. Er schaltete seinen Helmsender auf maximale Intensität und wollte gerade über den Fund berichten, als ein behaartes, affenartiges Lebewesen aus einer Nische hervorschoß und mit zornigem Grunzen angriff.
    Sofort prellte der Okrill vor.
    Das affenartige Wesen stieß einen Angstschrei aus und sprang zurück auf den Sockel. Dabei stieß es mit dem Rücken gegen den transparenten Sarg, der den schlafenden MdI barg.
    Der Sarg schwankte.
    Omar Hawk und Baar Lun nahmen wie bei einer Zeitlupenvorführung wahr, wie der Sarg umkippte und dabei seinen Inhalt verlor.
    Trinar Molats tiefgefrorener Körper fiel aus wenigen Metern Höhe und zerschellte auf dem harten Boden.
    Hawk und Lun standen noch immer wie erstarrt, als Perry Rhodan mit Gucky materialisierte.
    Niemand sprach.
    Erschüttert schauten sie auf die glasharten Überreste des Meisters der Insel. Zwischen den Bruchstücken glühte der stabförmige Zellaktivator dieses Mannes auf der den Namen „Ungeheuer" milliardenfach mehr verdient hatte, als jene behaarten Wesen, die sich draußen auf dem Gang selbstzerfleischt hatten.
    Der Aktivator glühte stärker, blähte sich zu einer ultrahell leuchtenden Kugel auf - und verging ....
     
    *
     
    Terraner und Posbis zogen sich in fieberhafter Eile von Tamanium zurück. Perry Rhodan befürchtete, der Planet könne jeden Augenblick durch eine Vernichtungsschaltung in eine Sonne verwandelt werden.
    Drei Besucher saßen in der Kabine des Großadministrators: Baar Lun, Omar Hawk und Tengri Lethos.
    Hawk und Lun wirkten etwas bedruckt, während der Hüter des Lichts die heitere Gelassenheit des Weisen zeigte.
    Rhodan hörte sich stillschweigend an, was Omar Hawk ihm zu sagen hatte. Danach nahm er einen Schluck Mineralwasser und blickte seine Besucher ernst an.
    „Ich weiß selbst." sagte er mit müder, schleppend wirkender Stimme „daß die Maahks jetzt ohne Gnade gegen die Welten der Tefroder vorgehen werden. Und ich kann sie verstehen. Sie haben viel erlitten von der menschlichen Rasse. Sie wurden von Galaxis zu Galaxis getrieben, dezimiert, gedemütigt und ausgenutzt. Nun wollen sie abrechnen.
    Gewiß, die Tefroder sind Menschen wie wir. Sie sind weder besser noch schlechter, und es wäre Heuchelei sie ausnahmslos zu verurteilen weil sie die Herrschaft der Meister der Insel duldeten."
    Er hob die Arme in einer Geste, die seine ganze Hilflosigkeit ausdrückte.
    „Doch was sollen wir zu ihrer Rettung tun? Wir können die Maahks nicht zwingen, die tefrodischen Welten ungeschoren zu lassen oder soll ich einen endlosen Krieg zwischen Menschen und Maahks riskieren? Das würde ein allmähliches Verbluten beider Rassen bedeuten. Wir und sie würden untergehen in einem noch nie dagewesenen Chaos."
    Er sah den Oxtorner fast flehend an.
    „Zwischen Maahks und Menschen existiert ein Vertrag!"
    Tengri Lethos neigte leicht den Kopf. Seine bernsteingelben Augen glitzerten kalt.
    „Wollen Sie damit sagen, daß Sie in dem Vertrag auf die Rettung der Tefroder verzichtet haben? Wie mir Oberleutnant Hawk berichtete, gibt es in Andromeda mindestens fünfunddreißigtausend von Tefrodern besiedelte Welten.
    Sollen alle diese Welten verwüstet werden? Sollen Milliarden und aber Milliarden intelligenter Wesen gequält und gemordet werden?
    Wollen Sie das verantworten, Perry Rhodan?"
    Der Großadministrator zuckte die Schultern.
    „Ich sehe keinen Weg, das Unheil abzuwenden."
    Omar Hawk erhob sich abrupt.
    „Wir sehen einen Weg, Sir. Tengri Lethos, Baar Lun und ich wollen in Andromeda bleiben, auch wenn der letzte Meister der Insel

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