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0298a - Mörderfalle in Manhattan

0298a - Mörderfalle in Manhattan

Titel: 0298a - Mörderfalle in Manhattan Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mörderfalle in Manhattan
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Besprechungen dann New York gezeigt, natürlich auch New York bei Nacht«, ergänzte ich.
    »So ist es. Cunningham und sein Geschäftspartner sind von einer Bar zur anderen gezogen und haben dabei viel Alkohol vertilgt. Als Cunningham am nächsten Tag zu Hause aufwachte, konnte er sich nicht erinnern. Er hatte Gedächtnislücken.«
    »Na, wenn Cunningham wieder gut zu Hause gelandet ist, dann kann es nicht ganz so schlimm gewesen sein.«
    »Doch, später schickte man ihm Bilder, die ihn zusammen mit einer blonden Frau zeigten.«
    »Kannte Cunningham die Frau?«
    »Keine Spur, Jerry. Vorher hatte er sie nie gesehen und hinterher nur auf Bildern, die ihn zusammen mit der Blondine zeigten.«
    »Und mit diesen Bildern wurde Cunningham dann erpreßt. Hat er dir eins von den Fotos gegeben?« .
    »Cunningham hat sie alle verbrannt. Er bekam drei Stück, jedesmal mit einer nicht gerade freundlichen Zahlungsaufforderung. Die Erpresserschreiben hat Cunningham zusammen mit den Fotos verbrannt. Er wollte nicht, daß die Bilder seiner Frau in die Hände fallen.«
    »Wenigstens hat er so viel Mut besessen, sich mit uns in Verbindung zu setzen.«
    »Er hat jetzt auch seiner Frau gebeichtet«, fuhr mein Freund fort. »Deshalb sagte er uns jetzt alles. Die Erpresser können nichts mehr erreichen, aber vielleicht können wir sie durch ihn jetzt fangen.«
    »Was hast du unternommen?« erkundigte ich mich.
    »Cunningham wird wie üblich in sein Büro fahren. Er hat uns die Erlaubnis gegeben, seine Telefonanschlüsse zu überwachen. Ich habe schon ein paar Techniker in Marsch gesetzt, die alle Vorbereitungen treffen sollen, damit man jedes Gespräch auf Band auf nehmen kann.«
    »Haben die Gangster bereits genaue…«
    »Das Geld sollte Cunningham bis zehn Uhr zusammen haben. Die Erpresser wollten ihfn dann kurz vorher noch genaue Anweisungen geben, was mit dem Geld geschehen soll.«
    »Vielleicht können wir bei dieser Gelegenheit die Burschen schon fassen«, sagte ich.
    »Wenn sie lange genug sprechen, dann wäre das eine Möglichkeit«, gab Phil zurück. »Es ist auf jeden Fall alles vorbereitet. Billy Wilder hat einen Einsatzwagen nur für den Fall Cunningham abgestellt. Sobald die Techniker den Anschluß festgestellt haben, fährt der Wagen los.«
    »Phil, könntest du eigentlich Fred Nagara ablösen, der ist die ganze Nacht unterwegs gewesen, und gestern hat er auch Dienst gehabt.«
    »Wo steckt er denn?« erkundigte sich mein Freund. »Doch nicht etwa in der Vesey Street?«
    »Sicher, Phil. Wir müssen Ed Mureno fassen. Er wird entweder in seiner Wohnung auftauchen, oder er wird seiner Frau nach New Brunswick nachfahren.«
    »Das kann aber noch lange dauern.«
    »Einmal muß der Bursche auf tauchen, und dann soll er uns nicht noch einmal entwischen«, sagte ich.
    Phil verließ das Office, um Fred Nagara in der Vesey Street abzulösen.
    ***
    »Hier sind die Unterlagen über den Mord an Rod Sterling«, sagte Billy Wilder, der gerade mein Office betrat, und legte das Aktenstück auf meinen Schreibtisch
    »Hat sich etwas Neues ergeben?« erkundigte ich mich.
    »Von dem Obduktionsbefund habe ich dir ja bereits erzählt«, berichtete mein Kollege. »Rod Sterling wurde mit einer 45er Luger erschossen. Selbstmord ist vollkommen ausgeschlossen.«
    »Ist eigentlich der Mosaiktisch im Wohnzimmer genau auf Fingerabdrücke untersucht worden?« fragte ich.
    »Wir haben nicht einen einzigen Fingerabdruck auf dem Tisch gefunden. Das Bild haben wir doch im Schreibtisch gefunden, zwischen Versicherungspolicen«, sagte Billy Wilder. »Es liegt bei den Unterlagen.«
    »Du meinst die Fotografie«, sagte ich, schlug den Aktendeckel auf und betrachtete die Aufnahme, die gleich obenauf lag und Rod Sterling zusammen mit einer Blondinen zeigte.
    »Von welchem Bild sprichst du denn, Jerry?«
    Ich berichtete Billy Wilder von dem Gemälde, das anscheinend aus dem Rahmen geschnitten worden war und das auf dem Mosaiktisch gelegen hatte, als ich das Wohnzimmer von Rod Sterling betrat und den Toten hinter dem Schreibtisch fand.
    »Wo ist es denn geblieben, Jerry?« erkundigte sich Billy Wilder.
    »Das ist ja gerade das, was ich gern wissen möchte. Nachdem ich die Mordkommission angefordert hatte, wurde ich in dem Zimmer niedergeschlagen, und als ich wach wurde, war das Bild verschwunden.«
    »Dann hast du aber Glück gehabt, Jerry. Wenn der Mörder das Bild geholt hat, dann hätte er auch dich erschießen können.«
    »Phil glaubt, daß es ein echter van Gogh

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