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03 Die Auserwählten - In der Todeszone

03 Die Auserwählten - In der Todeszone

Titel: 03 Die Auserwählten - In der Todeszone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Dashner
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hereingekommen, und er war nicht allein. Er war umringt von Wärtern. Thomas zählte sieben, was bedeutete, dass er und seine Freunde in der Überzahl waren.
    Janson blieb stehen, legte die Hände an den Mund und brüllte durch den Lärm einer weiteren Explosion: »Ein merkwürdiges Versteck, wenn das Gebäude in sich zusammenfällt!« Metallteile fielen von der Decke und landeten scheppernd auf dem Boden.
    »Sie wissen doch genau, warum wir hier sind!«, rief Thomas. »Es ist zu spät, wir verschwinden.«
    Janson holte dasselbe Messer heraus, mit dem er Thomas schon draußen bedroht hatte, und hielt es hoch. Wie auf Kommando zogen seine Begleiter ähnliche Waffen hervor.
    »Aber ein paar von euch können wir uns noch zurückholen«, sagte Janson. »Und wie es aussieht, stehen die Stärksten und Klügsten direkt vor uns. Sogar der Auserwählte! Der, den wir am dringendsten brauchen, der sich aber weigert, mit uns zu kooperieren.«
    Thomas und seine Freunde hatten sich wie eine Mauer zwischen der immer kleiner werdenden Zahl von Gefangenen und den Wärtern aufgestellt und suchten den Boden nach etwas ab, das sie als Waffe verwenden konnten – Rohre, lange Schrauben, ein zersägtes Metallgitter mit scharfen Kanten. Thomas’ Blick fiel auf ein dickes, verbogenes Kabel, aus dessen Ende mörderisch spitze Drähte ragten. Als er sich das Ding schnappte, wurde der Raum schon wieder von einer Explosion erschüttert, und diesmal krachte ein Großteil der Metallregale zu Boden.
    »So eine furchterregende Bande habe ich ja noch nie gesehen«, brüllte Rattenmann mit irrem Blick und höhnischem Grinsen. »Ich muss gestehen, mir wird angst und bange!«
    »Jetzt halt endlich die Fresse, damit wir’s hinter uns bringen können!«, brüllte Minho zurück.
    Janson richtete seinen eiskalten, irren Blick auf die Jugendlichen vor sich.
    »Aber gern«, erwiderte er.
    Thomas sehnte sich danach, endlich jemanden für die ganze Angst, den Schmerz und das Leid, die er so lange ertragen hatte, bluten zu lassen. »Attacke«, brüllte er.
    Beide Gruppen gingen aufeinander los. Doch dann bebte plötzlich wieder die Erde, und ihr Kampfgebrüll ging im markerschütternden Lärm der Explosionen unter.

Irgendwie schaffte Thomas es, sich trotz der starken Erschütterungen auf den Beinen zu halten. Diese Explosionswelle war näher als alle vorherigen. Die restlichen Regale kippten um und alle möglichen Gegenstände flogen quer durch den Raum. Er duckte sich unter einem schartigen Holzklotz weg und sprang über ein rundes Maschinenteil, das an ihm vorbeirollte.
    Gally, der neben Thomas stand, stolperte und fiel hin. Thomas half ihm wieder hoch und sie gingen erneut zum Angriff über. Brenda geriet ins Schlingern, fing sich aber.
    Als sie auf ihre Gegner trafen, ging es zu wie in einem altertümlichen Gemetzel. Thomas nahm sich den messerschwingenden Rattenmann persönlich vor, der mindestens einen Kopf größer war als er. Sein Messer schoss auf Thomas’ Schulter zu, aber Thomas schwang das starre Kabel von unten hoch und traf seinen Gegner in der Armbeuge. Janson schrie auf und ließ seine Waffe sofort fallen. Blut schoss aus der Wunde, die er sich mit der anderen Hand zuhielt. Mit hasserfülltem Blick stolperte er ein paar Schritte zurück.
    Rings um ihn herum wurde gekämpft. In Thomas’ Kopf dröhnte das Klirren von Metall, Geschrei, Hilferufe, Stöhnen. Einige kämpften zwei gegen einen; Minho hatte eine Frau erwischt, die doppelt so stark aussah wie sämtliche Männer. Brenda lag auf dem Boden und kämpfte mit einem dünnen Mann, dem sie versuchte seine Machete aus der Hand zu schlagen. Thomas konzentrierte sich wieder auf seinen eigenen Gegner.
    »Wenn ich verblute, ist mir das egal«, sagte Janson und verzog das Gesicht. »Hauptsache, du stirbst nicht, bevor ich die Experimente zu Ende gebracht habe.«
    Wieder wurde der Boden von einer Explosion erschüttert, und Thomas stolperte vorwärts, verlor seine Waffe und fiel gegen Jansons Oberkörper, so dass beide auf den Boden krachten. Thomas versuchte ihn mit einer Hand von sich herunterzustoßen, während er mit der anderen so weit ausholte, wie er nur konnte. Seine geballte Faust traf Jansons linke Wange, so dass der Kopf nach hinten gerissen wurde und Blut aus seinem Mund spritzte. Jetzt war Thomas obenauf und wollte noch einmal ausholen, aber der Rattenmann bäumte sich mit aller Kraft auf und warf ihn ab.
    Thomas landete auf dem Rücken, und bevor er sich rühren konnte, war Janson

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