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03 Die Auserwählten - In der Todeszone

03 Die Auserwählten - In der Todeszone

Titel: 03 Die Auserwählten - In der Todeszone Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Dashner
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bloß, dass die Kanzlerin das mit dem Flat Trans nicht erfunden hatte.
    Irgendwo über ihm erschütterte eine Explosion das ganze Gebäude und warf ihn zu Boden. Die Luft war plötzlich voller Staub, und von der Decke rieselte es in kleinen Bröckchen herunter. Nach einigen Sekunden wurde alles wieder still.
    Er streckte die Hand nach Brenda aus, um sich zu vergewissern, dass sie unverletzt war.
    »Alle okay?«, rief er in den Gang.
    »Ja!«, rief jemand zurück.
    »Dann nichts wie weiter! Wir sind gleich da!« Er half Brenda hoch, und sie liefen weiter. Thomas betete, dass das Gebäude noch eine Weile standhalten würde.
    Dann erreichten Thomas, Brenda und ihre Mitstreiter endlich den Bereich, den die Kanzlerin auf der Karte eingekreist hatte – den Wartungsraum. Es waren weitere Bomben detoniert, jede näher als die davor. Aber die Explosionen hatten sie nicht aufhalten können, und jetzt waren sie so gut wie am Ziel.
    Der Wartungsraum befand sich am Ende einer riesigen Lagerhalle, in der ordentlich in Reih und Glied Kisten in Regalen standen.
    Thomas ging vor und winkte die anderen herein. Er wollte alle beisammenhaben, bevor sie durch den Flat Trans gingen. Am Ende der Halle gab es nur eine Tür – dahinter musste der Raum liegen, den sie suchten.
    »Hol alle rein. Sie sollen sich bereit machen«, wies er Brenda an. Dann rannte er auf die Tür zu. Wenn die Kanzlerin ihn angelogen hatte oder jemand von ANGST oder dem Rechten Arm herausgefunden hatte, was sie vorhatten, waren sie erledigt.
    Die Tür führte zu einem kleinen Raum voller Tische, auf denen Werkzeuge, Metallreste und Maschinenteile verstreut waren. An der Rückwand hing ein großes Tuch. Thomas rannte hin und riss es herunter. Dahinter befand sich eine matt schimmernde, graue Wand mit einem glänzenden, silbernen Rahmen – und daneben eine Bedienungseinheit.
    Der Flat Trans.
    Die Kanzlerin hatte nicht gelogen.
    Thomas musste lachen. ANGST – die Leiterin von ANGST – hatte ihm geholfen.
    Es sei denn … Ihm wurde klar, dass er es nicht dabei belassen konnte. Er musste überprüfen, wohin der Flat Trans führte, bevor er alle durchschickte. Thomas holte tief Luft. Jetzt oder nie.
    Er trat durch die eiskalte Oberfläche des Flat Trans und fand sich in einer einfachen Holzhütte wieder, deren Tür direkt vor ihm weit offen stand. Dahinter sah er … Grün. Sehr, sehr viel Grün. Gras, Bäume, Blumen, Sträucher. Das genügte ihm.
    Aufgeregt trat er wieder in den Wartungsraum. Sie hatten es geschafft – sie waren fast in Sicherheit. Er lief zurück in die Lagerhalle.
    »Los!«, rief er. »Bringt alle hier rein – es funktioniert! Schnell!«
    Eine Explosion brachte die Wände und Regale zum Zittern. Staub und Betonstücke rieselten von der Decke.
    »Schnell!«, wiederholte Thomas.
    Er stand direkt hinter der Tür des Wartungsraums und nahm die Frau, die als Erstes durch die Tür trat, beim Arm und führte sie zu der grauen Fläche des Flat Trans.
    »Sie wissen, was das ist, oder?«, fragte er.
    Sie nickte und ihr war anzumerken, dass sie so schnell wie möglich hindurchgehen und diesen Ort verlassen wollte. »Ich hab schon so einiges erlebt, Junge.«
    »Kann ich mich darauf verlassen, dass Sie hier stehenbleiben und dafür sorgen, dass alle durchgehen?«
    Sie wurde kreidebleich, aber dann nickte sie.
    »Keine Sorge«, beruhigte Thomas sie. »Bleiben Sie einfach so lange hier, wie Sie können.«
    Als sie zugestimmt hatte, rannte er zurück zur Tür.
    Dort drängelten sich schon die Nächsten, und Thomas trat einen Schritt zurück. »Es ist gleich da hinten. Macht schnell Platz auf der anderen Seite!«
    Er quetschte sich an den Menschen vorbei durch die Tür zurück in die Lagerhalle. Alle drängten in den Wartungsraum hinein. Ganz hinten standen Minho, Brenda, Jorge, Teresa, Aris, Bratpfanne und ein paar Mädchen aus Gruppe B. Gally war auch dabei. Thomas schlängelte sich durch die Menge zu seinen Freunden.
    »Das muss schneller gehen. Die Explosionen kommen immer näher«, warnte Minho.
    »Der ganze Laden kracht bald in sich zusammen«, sagte Gally.
    Thomas musterte die Decke, als würde er damit rechnen, dass es jeden Moment so weit war. »Ich weiß. Ich hab ihnen gesagt, sie sollen sich beeilen. In ein paar Minuten sind wir alle …«
    »Wen haben wir denn da?«, rief eine höhnische Stimme vom Eingang der Lagerhalle.
    Als Thomas sich nach der Stimme umdrehte, hörte er erschrockene Laute neben sich. Rattenmann war gerade vom Gang

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