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03 - Nur ein einziger Biss

03 - Nur ein einziger Biss

Titel: 03 - Nur ein einziger Biss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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Sophia blieb stehen, um Darcy einen bedeutungsvollen Blick zuzuwerfen. »Und gelegentlich, wenn jemand dumm genug ist, unsere Geduld auf die Probe zu stellen.«
    Darcy ignorierte die alles andere als subtile Drohung. »Also, wie kann ich denn dann deine Tochter sein? Ich habe noch nie … meine Gestalt verändert.«
    »Und genau das macht dich zu so etwas Besonderem, mein Liebling.« Der Blick aus den grünen Augen glitt geringschätzig über Darcys schlanken Körper. »Eine Rassewölfin, die sich nicht verwandelt. Die perfekte Brutmaschine.«
    Brutmaschine? Nicht in diesem Leben. Jetzt schien allerdings nicht die richtige Zeit zu sein, über diesen Punkt
zu diskutieren. »Warum verwandle ich mich also nicht?«, fragte sie stattdessen.
    »Großer Gott, das darfst du mich nicht fragen!« Sophia erzitterte leicht. »Soll Salvatore dir diese langweiligen Details erklären. Es hat etwas mit der Veränderung von Zellen oder DNS zu tun, glaube ich.«
    Darcy versuchte nicht, ihren Schock zu kaschieren. Heilige Scheiße! Sie war auf Merkwürdiges, Bizarres und sogar Mystisches gefasst gewesen. Aber auf wissenschaftliche Experimente …?
    »Genetik?«
    »Ja, das ist es.«
    »Ich wurde gentechnisch verändert?«
    »Ja, meine Liebe.« Sophia konnte ein Grinsen nicht unterdrücken. »Du bist das Werwolfäquivalent zu Dr. Frankensteins Monster!«
    Ein leises Knurren hallte durch den Raum, als die Tür aufgestoßen wurde und Salvatore über die Schwelle trat.
    »Halte den Mund, Sophia, sonst bringe ich dich zum Schweigen!«

KAPITEL 22
    D arcy sog scharf die Luft ein, als der äußerst attraktive Salvatore den Raum betrat. Wie immer trug er einen Seidenanzug, der bestimmt ein kleines Vermögen wert war. Dieser war blassblau und wurde von ihm mit einer anthrazitfarbenen Krawatte kombiniert. Salvatores schwarzes Haar war geglättet und im Nacken zusammengebunden, so dass die elegante Perfektion seiner markanten Gesichtszüge noch mehr betont wurde.
    Seine Eleganz verringerte allerdings weder die düstere Aggressivität, die in den goldenen Augen loderte, noch die gewalttätige Atmosphäre, die plötzlich den Raum erfüllte.
    Darcy verkrampfte sich unwillkürlich. Wenn die beiden Werwölfe anfangen würden, miteinander zu kämpfen, wollte sie nicht mittendrin festgebunden sein.
    Sophia, die anscheinend der Gefahr gleichgültig gegenüberstand, schlenderte zu Salvatore und trat hinter ihn, um mit offensichtlicher Vertrautheit mit ihren schlanken Händen über seine Schultern zu streichen.
    »Na, Salvatore? Wie du siehst, ist es mir gelungen, das zu erreichen, was du nicht geschafft hast«, sagte sie mit kehliger Stimme. »Das ist wohl keine Überraschung. Frauen sind normalerweise geschickter als Männer, auch wenn die sich meistens überlegen vorkommen.«

    Er schüttelte ihre Hände ab und hielt den Blick auf Darcys blasses Gesicht gerichtet. »Das Einzige, was du erreicht hast, ist, deiner eigenen Tochter Angst einzujagen! Ich hoffe, du bist zufrieden!«
    »Zumindest ist sie hier und befindet sich nicht in den Klauen der Vampire!«, konterte Sophia und lehnte sich in geübter Pose gegen die Wand. Ohne Zweifel führte diese Pose meistens dazu, dass die Männer nach ihr lechzten, aber zu ihrem Pech machte sich Salvatore nicht einmal die Mühe, einen Blick in ihre Richtung zu werfen. Ihre Miene wurde starr.
    »Wenn du so etwas wie Rückgrat besäßest, hättest du sie entführt, sobald du in Chicago eingetroffen warst! Dann läge sie jetzt in deinem Bett und wäre schwanger mit ihrem ersten Wurf!«
    »Hey!« Darcy zerrte wütend an den Ketten. »Moment mal …«
    »Verschwinde«, zischte Salvatore sie leise an.
    Sophia lachte. »Sag mir, Salvatore, bist du wenigstens Manns genug, sie zu nehmen, wenn sie angekettet und hilflos ist?«
    Ein leises Knurren drang aus Salvatores Kehle, während er langsam den Kopf drehte. »Ich werde es dir nicht noch einmal sagen, Sophia! Verschwinde.«
    Es folgte ein angespannter Moment, bevor Sophia sich schließlich spöttisch verbeugte. »Natürlich, Eure Majestät.« Auf ihrem Weg zur Tür blieb sie stehen, um zum Bett hinüberzublicken. »Versuche sie nicht zu verletzen. Schließlich ist sie trotz allem meine Tochter.«
    Nachdem sie ihre Warnung ausgesprochen hatte, trat Sophia in den Flur und schloss die Tür.
    Als sie mit Salvatore allein war, war Darcy äußerst unbehaglich
zumute. Sie glaubte eigentlich nicht, dass dieser Mann sie wirklich vergewaltigen würde, während sie ans Bett gekettet war.

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