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03 - Nur ein einziger Biss

03 - Nur ein einziger Biss

Titel: 03 - Nur ein einziger Biss Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alexandra Ivy
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das war Sophias Werk. Sie sollte wirklich langsam lernen, ihren Mund zu halten!«
    »Warum?« Darcy forschte in den dunklen Augen. »Hatten Sie vor, die Tatsache geheim zu halten, dass ich ein wissenschaftliches Experiment bin? Oder dass mein einziger Lebenszweck darin besteht, so viele Kinder wie möglich zu produzieren?«
    Überraschenderweise zuckte er bei ihrer schroffen Anschuldigung zusammen. Und noch überraschender war, dass seine Augen sich verdunkelten, als verspüre er wenigstens einen Anflug von Schuldgefühlen.
    » Cara , es ist kein Geheimnis, dass die Werwölfe seit Jahrhunderten im Verschwinden begriffen sind«, meinte er mit leiser Stimme, und dabei lag ein unverkennbarer Schmerz in seinen Worten. »Die Rassewölfinnen verlieren immer mehr Kinder, und selbst die Wolfstölen sind seltener geworden. Wir sehen dem baldigen Aussterben ins Auge.«
    Darcy biss sich auf die Lippe, als ihr dummes weiches Herz dahinzuschmelzen drohte. »Es tut … mir so leid, aber …«
    Salvatore hob eine Hand. »Warte. Ich will, dass du das verstehst, Darcy«, sagte er in einem fast flehenden Ton. »Ich habe ein ganzes Bataillon von Ärzten und Wissenschaftlern angestellt, um ihre Hilfe zu erhalten, einfach, weil wir verzweifelt sind. Wir müssen Kinder haben, wenn wir überleben wollen!«
    Darcy strengte sich an, um an ihrem Ärger festzuhalten. Sie war eine Person, kein Eigentum, das zuerst hergestellt und dann seiner zweckentsprechenden Funktion zugeführt wurde! »Und denen kam die brillante Idee, an meiner DNS herumzupfuschen?«, fragte sie.

    »Die Wissenschaftler isolierten die Gene, durch die wir uns verwandeln, und unterdrückten sie in dir und deinen Schwestern.« Er machte eine Pause, bevor er die Hand ausstreckte, um sie leicht an der Wange zu berühren. »Man hofft, dass du in der Lage sein wirst, meine Kinder bis zum Schluss auszutragen, wenn du dich nicht verwandelst.«
    Darcy zuckte vor seiner innigen Berührung zurück. » Ihre Kinder?«
    Seine dunklen Brauen hoben sich. »Ich bin der König! Mir wird stets die erste Wahl bei den Frauen gewährt.«
    Darcys kurz aufflackerndes Mitleid war erfolgreich wieder versiegt. Mir wird stets die erste Wahl bei den Frauen gewährt … Was für ein Idiot.
    »Aber nicht bei dieser Frau hier!«, fuhr sie ihn an.
    Er sah aus, als überrasche ihn ihre Verärgerung. »Du gehörst zu meinem Rudel, cara . Das ist Tradition.«
    »Das mag ja Ihre Tradition sein, aber ganz sicher nicht meine!«, stieß sie hervor. Gott, und sie hatte schon gedacht, Styx sei überheblich. Der war ja der reinste Waisenknabe im Vergleich zu diesem Mann!
    »Glauben Sie wirklich, dass ich mit einem vollkommen Fremden ins Bett steige?«
    Salvatore gab sich versöhnlich. »Ich lehne es nicht ab, einen Tag oder zwei zu warten, damit wir uns besser kennenlernen können.«
    »Einen Tag oder zwei?«
    Er nickte. »Bis dahin wirst du fruchtbar sein.«
    Darcy gab einen erstickten Laut von sich. »Himmel! Hat Ihnen schon mal jemand gesagt, dass Ihre Anmachsprüche ziemlich mies sind?«
    Seine Lippen zuckten. »Du willst, dass ich dir mit süßen Worten und falschen Versprechungen den Hof mache?«

    Darcy versteifte sich, als sie sich an Styx’ schöne dunkle Stimme erinnerte, mit der er ihr während ihres Liebesspiels etwas ins Ohr flüsterte. Das wollte sie. So verzweifelt, dass ihr das Herz wehtat.
    »Sie können sich Ihre süßen Worte für eine andere Frau aufsparen!«
    »In den nächsten Monaten wird es keine andere Frau geben.« Seine Augen verengten sich. »Bis du schwanger bist, werde ich dir treu sein.«
    Sie starrte ihn eine ganze Weile einfach nur an. »Das kann nicht Ihr Ernst sein.«
    »Das ist mein vollkommener Ernst.«
    Sie lachte kurz auf. »Immer wenn ich denke, es kann nicht noch schlimmer werden, wird es tatsächlich noch schlimmer.«
    »Ich habe doch nur versprochen, dir treu zu sein. Wie könnte das etwas noch Schlimmeres bedeuten?«
    Sie stieß sich vom Kopfteil des Bettes ab, um ihn wütend anzufunkeln. »Sagen Sie mal, Salvatore, sobald ich für Sie einen Wurf hervorgebracht habe, werde ich dann an die anderen männlichen Rassewölfe weitergegeben, damit die auch ihr Glück versuchen können?«
    Er betrachtete sie prüfend. »Du wirst deine Bettgenossen selbst auswählen können.«
    Empört über diese ganze unsägliche Situation, schob Darcy das Kinn vor. Jetzt reichte es allmählich. Sie würde sich eher aus dem Fenster stürzen, bevor sie einer dermaßen seelenlosen Abmachung

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