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030 - Die mordende Anakonda

030 - Die mordende Anakonda

Titel: 030 - Die mordende Anakonda Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Larry Brent
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offenbar
gelang ihm das auch.
    McCorkan gab ehrlich zu, dass er sich schon lange nicht mehr so amüsiert
hatte wie in der Begleitung Larry Brents und seiner fünf Girls, die er alle für
ganz große Klasse hielt. Und er ließ keinen Zweifel daran, dass er von jedem
Mädchen in den kommenden Nummern von McCorkan
Show eine Bilderstory bringen wolle. Jede Geschichte müsse als Überschrift
den Namen desjenigen Girls tragen, das auf den Fotos gezeigt werde. »Und es
muss sogar der Name sein, den sie in Wirklichkeit hat.« Er schien das für eine
besonders treffliche Idee zu halten. In der Tat passten auch die Namen, die die
Mädchen trugen, sehr gut zu den Typen, die sie darstellten. X-RAY-3 bezweifelte
fast, dass es ihre wirklichen Namen waren.
    Beim Abendessen waren sie wieder zusammen. Larry, der lässig und heiter von
seinen angeblichen Abenteuern aus aller Welt erzählte, hatte bisher nur einen
kleinen Erfolg errungen: McCorkan hatte durchblicken lassen, dass er auf dieser
Insel einen Mann treffen wolle, der vor einiger Zeit einen Auftrag von ihm
erhalten hatte.
    Beim Lampionschein saßen sie in dem parkähnlichen Garten beisammen.
McCorkans Fotografen hielten sich mit der Dänin Britt im Hotel auf. Die Halle
glich einem Studio. Mehrere Scheinwerfer brannten, und Britt wurde in allen
möglichen und unmöglichen Positionen, die sie bei ihrer angeblichen Ankunft in
einem Luxushotel zeigte, fotografiert.
    Wie es sich für die Bilder eines Herrenmagazins gehörte, stach dabei die
textilarme Kleidung Britts ins Auge.
    Als Larry Brent einmal den Kopf wendete, konnte er durch die weitgeöffnete
Terrassentür den Körper Britts sehen.
    Die Dänin trug nur noch einen winzigen Slip und war gerade dabei, den
Verschluss des BHs zu öffnen. Sie dachte sich nichts dabei, denn sie hatte
schon mehr als einmal Modell gestanden.
    Die Unterredung zwischen McCorkan, Larry Brent und den vier anderen Mädchen,
die an X-RAY-3 wie die Kletten hingen, fand eine abrupte Unterbrechung.
    Ein Hotelangestellter näherte sich diskret dem Verleger und flüsterte ihm
etwas ins Ohr. Larry Brent war mit seinen Freundinnen beschäftigt, und er tat
so, als höre er nichts, doch seinem scharfen Gehör entging die Mitteilung
nicht.
    »... ein gewisser Mister Altree, Sir ...«
    »Thanks.« McCorkan drückte dem Boy eine Münze in die Hand.
    Der Ire erhob sich. »Bitte entschuldigen Sie mich, Mister Brent! Es ist da
eine Kleinigkeit zu regeln. Ich bin sofort wieder zurück.«
    »Aber natürlich. Ich vertrete mir einstweilen die Beine im Garten.
Vorausgesetzt, dass mich diese appetitlichen Anhängsel hier freilassen.«
    Er löste vorsichtig die nackten warmen Arme Petras von seinem Hals.
    McCorkan verschwand durch den Seiteneingang des Hotels. Aus den
Augenwinkeln sah X-RAY-3, dass durch den zweiten Seiteneingang eine dunkle
Gestalt huschte und zum Treppenaufgang vorging. Sekunden später wurde das Licht
im Zimmer David McCorkans eingeschaltet.
    »Lasst mich mal los«, flüsterte Larry seinen Begleiterinnen zu. »Da steht
noch eine Flasche Champagner. Sorgt dafür, dass sie nicht warm wird! Ich muss
mal einen kleinen Spaziergang machen.«
    Unter der Pergola, die fast den halben Weg bis zum Hotelgebäude hinführte,
wanderte er im Schatten der Birken und dichtstehenden Büsche bis zu der Stelle,
wo über ihm im ersten Stock das Licht in McCorkans Zimmer brannte.
    Der Name Altree war Larry Brent nicht unbekannt. Während seines Studiums
der Akten im Flugzeug hatte er auch den Namen Altrees erwähnt gefunden; einer
der Sensationsreporter McCorkans, der vor über einem Jahr die Staaten verlassen
hatte.
    Larry wäre zu gern oben im Zimmer dabeigewesen. Aber das war unmöglich.
Nicht unmöglich aber war, dass er an dem Gespräch teilnahm.
    X-RAY-3 griff in seine Jackettasche. Er nahm ein zigarettengroßes
Schächtelchen heraus, drückte einen winzigen Kontaktknopf, und ein
zusammenschiebbarer Stahldraht glitt lautlos aus dem Behälter, bewegte sich wie
eine ausfahrbare Antenne bis zur Höhe des ersten Stockwerks, wo die Balkontür
nur angelehnt war.
    Im gleichen Augenblick vernahm Larry Brent klar und rein die Stimmen der
beiden Männer, die sich oben unterhielten. X-RAY-3 presste das kleine Gerät ans
Ohr, um Zeuge einer aufschlussreichen Unterredung zu werden.
    »... ich wollte mich eher melden, aber es ging nicht.« Es war die Stimme
Edward Altrees.
    »Ich bin seit zwei Tagen auf der
Insel!« Die Antwort McCorkans fiel scharf aus. Er war verärgert.
    »Es kam

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