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0300 - Die Dynastie der Ewigen

0300 - Die Dynastie der Ewigen

Titel: 0300 - Die Dynastie der Ewigen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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er nicht an sich bringen, da auch hier Stromstöße zuckten. Der EWIGE war auch jetzt gut geschützt.
    Ein anderer hätte vielleicht die Gelegenheit genutzt und den EWIGEN endgültig getötet. Nicht so Zamorra. Er fesselte ihn nicht einmal. Es war sinnlos. Wenn der EWIGE noch lebte und wieder zu sich kam, würde er jede Fessel mit seiner magischen Kraft sprengen können.
    Zamorra entsann sich des Walkie-Talkies, das an seinem Gürtel hing. Er schaltete es ein und rief kurz nach den Freunden durch. Aber es erfolgte keine Antwort. Das Gerät blieb stumm. Entweder konnten die Freunde nichts antworten, oder ihre Geräte waren defekt. Schulterzuckend steckte der Professor das Gerät wieder zurück.
    Er ging zur Tür.
    Mit dem Dhyarra-Kristall konnte er sie öffnen und wollte auf den Gang hinaustreten. Aber er zuckte sofort wieder zurück.
    Metallisch schimmernde Gestalten, die am Ende des Korridors gestanden hatten, setzten sich ruckartig in Bewegung und kamen auf die Tür zu.
    Roboter…?
    Zamorra wirbelte herum. Da sah er den EWIGEN. Der hatte sich aufgesetzt und gab glucksende Geräusche von sich.
    Er lachte!
    Und er richtete die Hand auf Zamorra.
    Ein Blitz fuhr aus den Fingern und streckte den Parapsychologen sofort nieder.
    ***
    Odinsson wog eine der Handgranaten nachdenklich in den Händen. »Ich schätze, es wird uns nichts anderes übrigbleiben, als eine dieser beiden verdammten Platten aufzusprengen«, sagte er.
    »Bist du wahnsinnig?« fuhr Nicole ihn an. »Glaubst du, die Splitter fliegen seitlich um uns herum? Ich habe keine Lust, hier zu verbluten!«
    »Aber Lust, hier zu verhungern?« fragte der Colonel seltsam ruhig. »Sie können uns hier eine Ewigkeit lang einsperren und brauchen sich nicht einmal um uns zu kümmern. Irgendwie müssen wir hier heraus.«
    »Vielleicht kommen Gryf und Teri wieder frei und holen uns heraus, oder Zamorra…«
    »Oder der Weihnachtsmann. Ich habe wahrscheinlich zum ersten Mal in meinem Leben bei einem Einsatz zu viel riskiert. Ich bin blind ins kalte Wasser gesprungen, ohne Informationen zu besitzen. Ich hätte aus jahrelanger Geheimdienstarbeit wissen müssen, daß das tödlich ist. Klar, wir werden die Sache nicht unverletzt überstehen. Aber wir haben noch eine kleine Chance, weiterzukommen. Und wenn nur einer von uns zum Maschinenraum durchkommt, lohnt sich alles. Dann können wir dieses verdammte Schiff in die Luft jagen.«
    »Es muß eine andere Lösung geben«, sagte Nicole.
    Odinsson zog die Handgranate ab und legte sie vor eine der Platten.
    »Du bist ja verrückt!« schrie Nicole auf und wich zur anderen Seite zurück. Entsetzt starrte sie die geschärfte Handgranate an.
    »In der Ecke zusammenrollen«, fauchte Odinsson, sprang Nicole an und warf sich über sie.
    Die Handgranate explodierte. Im abgeschlossenen Raum dröhnte es trommelfellzerfetzend. Odinsson zuckte heftig zusammen. Dann war es vorbei.
    Nicole wunderte sich über die absolute Stille. Dann, als Odinsson sich erhob, begriff sie, daß es nicht still geworden war, sondern daß sie nichts mehr hören konnte. Die Lautstärke der Explosion hatte ihr das Hörvermögen genommen!
    »Ich sollte dich umbringen«, murmelte sie unhörbar. Hatte sie ihr Gehör für immer verloren? Unwillkürlich tastete sie nach den Ohrmuscheln. Zu ihrer Erleichterung fühlte sie Kein Blut. Geplatzt schien also nichts zu sien. Aber wenn doch…?
    Eiskalt stieg das Unbehagen und die Angst in ihr auf.
    Odinsson schüttelte sich. Nicole sah, daß er an zwei Stellen blutete, wo ihn Splitter der Handgranate erwischt hatten. Andere Splitter lagen ausglühend überall verteilt. Nicole sah zu dem Panzerschott hinüber.
    Es war unversehrt…
    ***
    Etwa zu dieser Zeit hatte Asmodis einen Entschluß gefaßt.
    Der Fürst der Finsternis beschloß, den EWIGEN eine Lehre zu erteilen. Er war wieder erstarkt, und diesmal würde er besser vorbereitet an die Sache herangehen.
    Noch ahnte er nicht, daß auch sein Gegner Zamorra bereits in das UFO eingedrungen war.
    Asmodis orientierte sich zunächst einmal allgemein und brachte in Erfahrung, daß das UFO, mit dem die EWIGEN gekommen waren, in den Bergen nahe Denver lag. Dorthin begab er sich.
    Er tarnte sich als ein ganz normaler Mensch. Nichts an seinem Aussehen erinnerte jetzt daran, daß er der Teufel an sich war, der Herr der Hölle und das Oberhaupt der Schwarzen Familie der Dämonen.
    Es wimmelte von Militärkampfhubschraubern.
    Asmodis lächelte. Er wußte, daß sie nichts ausrichten konnten.

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