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0300a - Wir jagten die Brillanten-Haie

0300a - Wir jagten die Brillanten-Haie

Titel: 0300a - Wir jagten die Brillanten-Haie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Wir jagten die Brillanten-Haie
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vor der Tür des Sezierraumes. Die Lampe über dem Türrahmen glimmte rot, ein Zeichen, dass jemand bei der Arbeit war. Ohne anzuklopfen schlich ich mich in den Raum. Einige Medizinstudenten standen um den Seziertisch herum. Unser FBI-Arzt arbeitete mit dem Skalpell.
    Er hob kurz den Kopf, als er mich kommen sah. Dann wandte er sich wieder der Leiche zu und schlug das Tuch vom Gesicht zurück. Es war nicht der Ermordete aus dem Lagerschuppen 2365.
    Es dauerte eine halbe Stunde, bis unser Doc auf der Bildfläche erschien.
    »Wen haben Sie da unter dem Messer gehabt?«, fragte ich ihn.
    »Ein Unbekannter. Er wurde in der vergangenen Nacht aus der Upper Bay gezogen. Ein Musterbeispiel für einen Herzdurchschuss. Übrigens - inzwischen ist der Obduktionsbericht für George Salisbury fertig. Die Geschosse sind ans Archiv gegangen. Auch Salisbury wurde durch eine Kugel getötet die seine Herzkammer durchschlug.«
    »Haben Sie schon die Fotos und Prints machen lassen, um diesen Unbekannten zu identifizieren?«
    »Ja, Cotton. Alles bereits erledigt. Aber Sie sind auf das Obduktionsergebnis des Mannes gespannt, der in dem Lagerschuppen erstochen wurde? Die Obduktion hat der Kollege vorgenommen, der die erste Untersuchung am Tatort machte. Er ist bereits nach Hause, um den versäumten Schlaf nachzuholen. Ich habe den Kollegen allerdings vorher gefragt. Die Gangster müssen den Kerl durch mehrere Hiebe auf den Kopf besinnungslos geschlagen haben, bevor sie ihn ermordeten. Als Tatwaffe kommt ein zweischneidiges Messer in Frage.«
    »Und wer bearbeitet den Fall dieses Mannes, den Sie gerade auf dem Seziertisch haben?«
    Der Doc hob die Schultern.
    »Es ist noch kein FBI-Fall. Trotzdem würde es mich interessieren, wer der Tote ist und aus welchem Grunde er ermordet wurde. Geben Sie mir Nachricht.«
    »Okay, Cotton, äofern ich auf der Spur bleiben kann. Jedenfalls werde ich an Sie denken, wenn das Obduktionsergebnis fertig ist. Ich schätze, dass ich in einer Stunde mit der Obduktion fertig bin und wir die beiden Geschosse ans Tageslicht befördert haben. Denn die Kugeln müssen noch im Körper stecken.«
    Ich bedankte mich beim Doc uns verließ das Bellevue-Hospital. Langsam schlenderte ich zu meinem Jaguar, der auf dem Parkplatz stand. Unterwegs gönnte ich mir auf einer Parkbank zwei Minuten Pause.
    Wer war dieser Mann, der aus dem Wasser gefischt worden war? Aber warum interessierte ich mich für diesen Fall? Hatte ich nicht genug zu tun mit den Juwelen- Gangstern?
    Ich setzte mich in Trab, sprang in meinen Wagen und zischte zurück zum FBI-Hauptquartier in der 69. Straße Ost.
    Als ich unser Office betrat, klappte mir der Unterkiefer herunter. Phil saß an seinem Schreibtisch.
    »Wie, schon zurück?«, fragte ich.
    »Nein, Jerry. Ein Mädchen hat sich angesagt.«
    »So, und dann bleibst du vor Schreck auf deinem Sitz hocken?«.
    »Nein Jerry, die Kleine hat eine entzückende Stimme. Aber Spaß beiseite. Sie kommt in der Angelegenheit Juwelenraub.«
    »Gestatte, dass ich frage: Wann kommt sie?«
    »Ehe ich sie auf eine Uhrzeit festlegen konnte, hatte sie eingehängt. Und jetzt bleibt uns nichts anderes übrig als zu warten«, stöhnte mein Freund.
    »Oder du musst sie zu Mr. High gehen lassen.«
    »Meinst du, dass unser Chef begeistert ist, wenn das Mädchen ihn mit albernen Redensarten überfällt, Jerry?«
    »Ich kann es nicht beurteilen, Phil. Schließlich kommt es auf die Schönheit des Mädchens an. Denn eine hübsche Lady kann es sich erlauben, banalen Unsinn über ihre Lippen fließen zu lassen.«
    »Mein Gott, mit welcher Überzeugungskraft du es vorträgst.«
    »Jetzt ist es gleich zwölf. Glaubst du, dass das Mädchen noch vor dem Essen hier aufkreuzt? Aber meinetwegen bleib du hier hocken. Ich werde mir die beiden Verkäufer allein vorknöpfen. Ich habe das Gefühl, dass sie uns einiges verheimlicht haben.«
    Ich brachte Phil in eine Zwickmühle.
    Schließlich übertrug er einem Kollegen die Aufsicht über unser Office und informierte ihn über den geplanten Besuch.
    »Aber den Namen der Lady hast du mir bisher verschwiegen. Wie heißt sie?«, fragte ich.
    Mein Freund fuhr sich mit der Hand über den Kppf. »Ich glaube, sie hat sich mit Lerman vorgestellt.«
    »Auch nicht gerade ein seltener Name, mein lieber Phil«
    »Sie hat mir sogar ihren Vornamen genannt. Sie heißt Claire.«
    »Hast du das Telefonbuch durchblättern lassen?«, fragte ich.
    Mein Freund schüttelte den Kopf.
    Eine Viertelstunde später hatten

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