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0301 - Die Plattform des Schreckens

Titel: 0301 - Die Plattform des Schreckens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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bedeutungslos?
    Koordinator: „Nicht sehr lange, glaube ich."
    Sektionen Eins, Zwei und Fünf bis Zwölf: „Wie lautet die Einstufung der Terraner?"
    Koordinator: „Terraner werden als erbitterte Feinde eingestuft."
    Anstelle von Zufriedenheit spürte er die dumpfe Angst der anderen. Oder waren es seine eigenen Gefühle? Warum glaubte er ständig, daß entscheidende Fehler begangen wurden? Schon die Sas-Schaltung erschien ihm als Katastrophe.
    Wir haben einfach zu lange gewartet, dachte er. Unsere Verwirrung wird sich im Laufe der Zeit mit Bestimmtheit legen.
    Sektionen Eins, Zwei und Fünf bis Zwölf: „Keine weiteren Entschlüsse?"
    Koordinator: „Nein, vorläufig nicht. Wir warten, bis die fünf Eindringlinge nicht mehr am Leben sind."
    Die Impulse ließen an Intensität nach. Schließlich flossen nur noch die Beobachtungs- und Wachimpulse von Sektion zu Sektion und berührten dabei den Bereich des Koordinators.
    Normalerweise wurde er unter diesen Umständen immer schläfrig. Diesmal jedoch blieb er angespannt mit den Robotern in Verbindung, die sich aufmachten, um die fünf Terraner in Sektion Drei zu töten.
     
    9.
     
    Burnett sagte: „Wir lassen Sie frei. Sollten Sie jedoch noch einmal diesen Teil der Plattform betreten, wer, den wir Sie töten."
    Zachery wußte, daß die Walkers alle Räume als ihr Eigentum betrachteten, in denen es Frischluft gab. Burnett hatte dafür gesorgt, daß die Sauerstoffaggregate der vier Terraner eine neue Füllung erhalten hatten. Der Inhalt reichte jedoch nur für drei Stunden. Jeder Versuch, die Walkers zur Abgabe einer größeren Menge Sauerstoff zu überreden, war gescheitert. Redhorse und seine Begleiter hatten nur eine knappe Frist, eine Möglichkeit zum Verlassen der Plattform zu finden. Dann würden die Kampfroboter der Walkers Jagd auf sie machen.
    Zachery Parral, der sich seit einer Stunde ebenfalls im Kommandoraum aufhielt, hatte längst herausgefunden, daß die Walkers fürchteten, sie könnten von irgendwelchen Eindringlingen aus dem Mutterschiff vertrieben werden. Die Raupenwesen hatten sich im Laufe der Zeit so daran gewöhnt, von Robotern bedient zu werden, daß sie ohne Hilfe der Automaten in kurzer Zeit aussterben würden.
    Unter diesen Umständen war es erstaunlich, daß Burnett sie freiließ. Trotz aller Versicherungen mußte der alte Walker damit rechnen, daß seine Gefangenen irgendwann mit Verstärkung zurückkommen und einen Krieg gegen die Walkers beginnen würden.
    Wahrscheinlich rechnete Burnett überhaupt nicht damit, daß den Terranern eine Flucht von der Plattform gelingen könnte. Nach Ablauf der drei Stunden würden sie ersticken oder von den Robotern erschossen werden. Burnett hatte ihnen eine Chance gegeben, die seiner Ansicht nach nur ein Aufschub war.
    „Stellen Sie uns einige Roboter zur Verfügung, die uns zu einem kleinen Hangar führen", sagte Redhorse zu dem Anführer der Walkers.
    Zachery blickte auf. Die Walkers hatten erklärt, daß es innerhalb der Plattform auch Kleinraumschiffe gab. Wenn man ihren Behauptungen glauben konnte, handelte es sich um Space-Jets.
    „Zwei Roboter werden euch begleiten", stimmte Burnett zu.
    Zachery preßte die Lippen aufeinander. Er konnte sich vorstellen, warum der alte Walker so schnell zugestimmt hatte. Wenn er ihnen zwei Roboter als Begleiter zur Verfügung stellte, behielt er sie ständig unter Kontrolle.
    „Noch etwas", sagte Redhorse gedehnt. „Wir wollen unsere Waffen zurückhaben."
    Burnett war so verblüfft, daß er mit einer Antwort zögerte.
    „Waffen?" wiederholte er schließlich.
    „Richtig!" Redhorse schien entschlossen, seinen Wunsch mit allem Nachdruck durchzusetzen.
    Zachery bezweifelte jedoch, daß der gerissene Walker ein solches Risiko eingehen würde.
    „Waffen benötigt man zum Kämpfen", sagte Burnett. „Innerhalb der Plattform leben nur wir. Wozu braucht ihr Waffen?"
    „Erinnern Sie sich an das Gelächter, das ab und zu aus den Lautsprechern dringt?" fragte der Cheyenne. „Die Walkers sind nicht die einzigen Bewohner dieser Sektion."
    „Wir haben bisher noch keinen Gegner innerhalb der Plattform gefunden", erklärte Burnett.
    „Weil ihr euch immer in den gleichen Räumen aufhaltet", sagte Redhorse. „Wir müssen das Gebiet der Walkers verlassen. Dabei kann es zu Zusammenstößen kommen."
    „Die beiden Roboter werden euch verteidigen", sagte Burnett unnachgiebig.
    „Vielleicht warten Sie nur darauf daß wir in den anderen Räumen erschossen werden", sagte

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