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0302 - Dämonen in Dallas

0302 - Dämonen in Dallas

Titel: 0302 - Dämonen in Dallas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Michael
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um Invasoren aus der Tiefe des Weltraums handelte. In der Sonne von Texas glitzerten die Steine auf ihren Gürtelschnallen. Das Aufglühen der Dhyarra-Kristalle fiel niemandem besonders auf.
    Doch Delta und Omega wußten nun, wohin sie zu gehen hatten. Auch ohne Aktivierung sandte der Macht-Kristall von Ted Ewigk eine leichte Strahlung aus. Und Deltas Kristall war von höherer Ordnung. Er war stark genug, diese Strahlung zu registrieren und an seinen Träger weiterzuleiten.
    Für Delta und Omega war es jedoch, als ob jemand mit verbundenen Augen nur Wärmeentwicklung in Feuer finden soll.
    Sie folgten den Straßen und öfter stellten sie fest, daß sie sich geirrt hatten. Wenn die Schwingungen des Dhyarra verebbten, waren sie auf der falschen Fährte.
    Diese Suche verschaffte Professor Zamorra Zeit, aus dem alten Shaun Colder herauszufragen, was für ihn wichtig war…
    ***
    »… und der Zaun ist wie mit elektrischer Energie geladen!« berichtete der alte Mann, der mit jedem Drink gesprächiger wurde. Ungläubig starrte Professor Zamorra auf die Flasche Bourbon-Whiskey, aus der Colder trank wie andere Leute aus einer Bierflasche.
    »Und diese… Teufel, wie Sie sich ausdrückten?« fragte Professor Zamorra noch einmal. »Wie sehen sie genau aus!«
    »Sie glänzen silbern… so wie Marsmenschen in den alten Filmen!« sagte der Oldtimer und nichts in seiner Stimme ließ darauf schließen, daß er eigentlich einen Kanonenrausch haben müßte. »Manchmal aber sehen sie aus wie ganz normale Leute. Irgendwie ist das komisch. - Warum interessiert Sie das denn, Marshal?« fragte Shaun Colder:
    »Weil ich hingehen werde und den Teufel dort vertreibe!« sagte Professor Zamorra mit fester Stimme.
    »Ich denke auch, daß wir genug gehört haben!« sagte Ted Ewigk. »Kein Zweifel. Die DYNASTIE versucht, auf dieser Starlight-Ranch eine Basis zu errichten!«
    »Was für Typen?« fragte Old Shaun Colder.
    »Außerirdische, Marsmenschen!« versuchte es Ted, dem alten Mann begreiflich zu machen. »Die wollen die Erde erobern!«
    »Das können sie von mir aus tun!« brummte der Oldtimer. »Die Erde ja. -Aber nicht Texas. Da hat der alte Shaun ein Wörtchen mitzureden. Ich begleite Sie, Marshal, und helfe Ihnen, die Bande auszuräuchern!«
    »Hören Sie, Colder! Ihr Mut in allen Ehren!« sagte Nicole Duval mit sanfter Stimme. »Aber die DYNASTIE ist gefährlich!«
    »Das bin ich auch!« knurrte der Oldtimer. »Wenn ich meine brave Winchester dabei habe, kann sich auch der Teufel in acht nehmen. Den puste ich damit in die Hölle zurück!«
    »Und warum haben Sie das nicht schon getan?« wollte Ted Ewigk wissen.
    »Weil wir nicht mehr in den guten alten Zeiten leben. Heute muß immer ein Sternträger dabei sein. Habe den County-Sheriff nie überreden können, sich das Treiben auf der Ranch zu betrachten. Doch jetzt sind Sie ja da, Marshal. Und Ihnen würde ich sogar so viel Vertrauen entgegen bringen, daß ich Ihnen einen Weg zeige, wie man unter dem Zaun hindurch kommt. Ich kenne da eine Stelle, wo man mit einer kleinen Sprengladung ein altes, zugeschüttetes Flußbett so weit öffnen kann, daß man unter dem Zaun durchkriechen kann. Dann schadet einem das blaue Feuer nicht mehr. Habe schon Kaninchen darunter durchkriechen sehen, ohne daß es ihnen das Fell versengte!«
    »Wenn Sie uns wirklich helfen wollen, dann nehmen wir gerne an!« sagte Professor Zamorra und ignorierte Ted Ewigks warnenden Blick. »Aber es kann äußerst gefährlich werden. Die schrecken vor nichts zurück!«
    »Ich auch nicht!« sagte Old Shaun Colder. »Kommen Sie, Marshal. Der Weg zur Ranch führt an meiner Hütte vorbei. Habe noch aus alten Goldgräbertagen eine ganze Kiste mit Dynamitstangen vergraben. Ob Marsmenschen oder nicht - die jagen wir bis hinüber nach Mexiko!«
    ***
    »Da! Das sind sie!« stieß Delta hervor. »Der blonde Mann dort mit den breiten Schultern - der trägt den Kristall. Ich spüre es genau!«
    »Und was sollen wir tun?« wollte Omega wissen.
    »Beschaff eins von diesen Vehikeln, die sie Auto nennen!« befahl Delta. »Ich werde ihn betäuben!«
    Ohne sich weiter um Omega zu kümmern, ging Delta auf die andere Straßenseite. Professor Zamorra handelte gerade die Konditionen für einen Mietwagen aus, weil es nicht ratsam erschien, einen Taxifahrer in das gefährliche Unternehmen mit einzubeziehen.
    Ted Ewigk stand mit dem Oldtimer in lockerer Unterhaltung vor dem Saloon, während Nicole Duval 100 Meter weiter eine Boutique gefunden

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