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0302 - Dämonen in Dallas

0302 - Dämonen in Dallas

Titel: 0302 - Dämonen in Dallas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Michael
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unsere unheimlichen Gegner suchen!« sagte er nach einer Weile.
    »Wir müssen sie finden - bevor sie uns entdecken!«
    »Überlegen wir uns einen Schlachtplan bei einem kühlen Bier!« sagte Ted Ewigk. »Bei dieser texanischen Affenhitze kann das absolut nichts schaden!«
    »Die werden doch hoffentlich auch eine Limonade haben?« fragte Nicole Duval. »Da habe ich richtige Lust drauf! Aber mit den Marshall-Sternen und hier in Texas müßten wir doch eigentlich irgendwo einen stilvollen Saloon finden.«
    »Bist du irre?« fragte Professor Zamorra. »Die halten uns für Wyatt Earp, Doc Hollyday und Anny Oakley, wie wir rumlaufen!« Nicole hatte darauf bestanden, daß er seinen Stetson trug. Grinsend hatte Ted Ewigk ebenfalls einen Bullrider-Hut aufgesetzt. Daß sie hier die bequemen Ranchhemden trugen, verstand sich von selbst. Die glänzenden Marshalsterne paßten sich dieser Montur vorzüglich an und blitzten in der texanischen Sonne.
    »Immerhin haben wir weder Colts noch abgesägte Schrotflinten!« verteidigte Ted Ewigk ihren Vorschlag. »Und bis High Noon ist es noch mindestens drei Stunden. Ich hätte auch gerne ein bißchen echte Westernatmosphäre. Und ich weiß auch genau, wo wir die in Dallas bekommen!«
    Ohne ein Wort abzuwarten winkte der Reporter ein Taxi.
    »Na, habe ich zuviel versprochen!« sagte Ted Ewigk, als der gelbe Ford an der St. Paul Street hielt und zwischen den grünen Bäumen des Old City Park ein gigantisches Freiluftmuseum auftauchte. Vier waren nachgebildete Häuser im victorianischen Stil, wie man sie im vorigen Jahrhundert an der Ostküste bewohnte, neben Blockhütten gebaut, wie sie Trapper vom Schlage eines Jim Bridger bewohnten. In der Nähe eines nachgebauten Eisenbahndepots schloß sich eine Art Westernstadt an, die Dallas in seiner Gründerzeit darstellen sollte.
    Nur die Nachbildung der alten Hütte, in der sich der Pionier John Neely Bryan im Jahre 1841 niederließ und damit die Stadt Dallas gründete, befand sich am Originalplatz westlich vom John-F.-Kennedy-Memorial.
    »Hier sind wir richtig!« meinte Nicole und wies auf die prächtige Fassade eines Hauses, das sich in großen Buchstaben als ›Horse-Shoe-Saloon‹ bezeichnete.
    Obwohl Professor Zamorra von innerer Unruhe getrieben wurde und fast zu spüren glaubte, daß jede Sekunde der Ruhe den Gegnern in die Hände arbeitet, zwang er sich, äußerlich gelassen zu bleiben.
    Oft genug waren es manchmal die unmöglichen Situationen, die weiterhalfen.
    Nur hätte der Meister des Übersinnlichen nicht damit gerechnet, daß er gerade in diesem nachgemachten Western-Saloon eine Spur der DYNASTIE entdecken würde.
    Als sie eintraten, sahen sie gerade mehrere kräftige Männer in Barkeeperkleidung, die darangingen, einen alten, zerlumpten Mann mit verfilztem Bart hinauszuwerfen.
    »Ihr verdammten Hundesöhne… es ist wie ich euch sage!« keckerte die Stimme des Oldtimers. »Ich habe den Teufel gesehen… auf der Starlight-Ranch… und darum brauche ich einen Bourbon, sonst drehe ich durch… !«
    »Du drehst immer durch, wenn du keinen Sprit bekommst, Shaun Colder!« brummte einer der Männer, die ihn gepackt hatten. »Erzähl deine Märchen von Teufeln, Geisterreitern und blauem Zauberfeuer woanders. Dir hat die texanische Sonne das letzte Gehirn verbrannt!«
    »Laßt mich los, ihr Bastarde!« kreischte der Oldtimer. »Irgend jemand hier von den Gentlemen wird doch einem armen, alten Mann einen Drink spendieren, wenn er ihm dafür erzählt, was dort auf der Starlight-Ranch sein Unwesen treibt. Heiliger Jason, ich habe es mit meinen eigenen Augen gesehen!«
    »Niemand wird so närrisch sein, einem Spinner wie dir einen Drink zu bezahlen!« knurrte ein anderer Keeper.
    »Doch!« mischte sich Professor Zamorra ein. »Ich bin so närrisch… !«
    »Sie sind ein Wohltäter der Menschheit, Marshal!« krächzte Shaun Colder und taumelte, von den Veepern vorwärts gestoßen, auf Zamorra zu. »Für einen Drink erzähle ich Ihnen, was Sie wollen!«
    »Vor allem interessiert mich das blaue Feuer!« sagte der Meister des Übersinnlichen. »Was ist das für ein blaues Feuer dort auf der Ranch. Und was ist mit den Teufeln?«
    ***
    »Da unser Gegner entkommen ist, können wir nur eins tun, um ihn zu finden!« sagte Delta. »Wir müssen unsere Kristalle aktivieren. Sie werden uns dorthin führen, wo sich der Feind aufhält!«
    Sie gingen die Elm Street hinab und niemand hätte hinter dem Mann und der Frau in Westernkleidung vermutet, daß es sich

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