Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
0302 - Dämonen in Dallas

0302 - Dämonen in Dallas

Titel: 0302 - Dämonen in Dallas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Michael
Vom Netzwerk:
an der Seite eines Marshal. Die Lunte war zu kurz. Ich wußte es. Aber der andere Marshal, den diese Bastarde gefangen genommen haben, muß befreit werden. Darum habe ich das Risiko auf mich genommen!«
    »Shaun!« stieß Professor Zamorra hervor. »Bleiben Sie hier ruhig liegen. Nicole holt den Wagen und bringt Sie zu einem Arzt!«
    »Mir hilft kein Knochensäger mehr!« krächzte Colder. »Ich bin auf dem großen Trail, noch bevor ich die Skyline von Dallas sehe.«
    »Ich werde Sie hier nicht liegen lassen, Colder!« sagte Professor Zamorra bestimmt. »Wir werden jetzt… !« Er konnte nicht vollenden. In den Augen Colders sah er, daß sich hinter seinem Rücken eine Gefahr nahte.
    »Deckung, Marshal!« brüllte Colder. Im gleichen Moment machte Professor Zamorra einen Hechtsprung und rollte hinter Nicole Duval in das Loch, das die Sprengung gerissen hatte. An dieser Stelle war auch der Zaun zerfetzt.
    Eine Gluthitze brandete über sie hinweg. Professor Zamorra wußte, daß sie entdeckt waren. Jemand hatte sie mit einer Strahlenpistole unter Beschuß genommen.
    Wieder zischte die Energie heran, und Professor Zamorra erkannte, daß der Rand des Lochs durch die Strahleneinwirkung verglast wurde.
    »Was sollen wir tun?« stieß Nicole verzweifelt hervor. »Wir haben keine Waffen!«
    Und wieder zischte ein Energiestrahl heran, den Omega aus seiner Strahlwaffe feuerte. Dann sah Professor Zamorra, wie Omega, jetzt in seiner silbernen Kombi mit dem Umhang und dem Helm, sich vor ihrer Deckung aufbaute.
    »Hier endet euer Weg, ihr Verwegenen!« klirrte seine Stimme. »Ich werde euch jetzt eliminieren… !«
    Die Mündung des Strahlers war genau auf Professor Zamorras Brust gerichtet…
    ***
    Als Ted Ewigk aus seiner Besinnungslosigkeit erwachte, hatte man ihn mit gespreizten Armen und Beinen an den Balken des alten Ranchgebäudes festgebunden. Das erste, was er sah, waren die spöttisch blickenden Augen Deltas, die immer noch die Tarnexistenz des Mädchens beibehalten hatte.
    »Was soll das, meine Hübsche?« fragte Ted Ewigk knurrig. »Ist das in Texas neuerdings die Art, einem Mann Liebeserklärungen zu machen?«
    »Soll ich den Reverend oder den Friedensrichter kommen lassen?« kam säuselnd die Antwort. »Das wäre jetzt eine Möglichkeit, ein ›Ja‹-Wort zu erzwingen - wenn ich ein Wesen eurer Rasse wäre!«
    »Du gehörst zu diesen komischen Wesen, die sich vorgenommen haben, die Erde zu beherrschen!« stellte Ted Ewigk kühl fest.
    »Nicht nur die Erde! - Das Universum!« sagte Delta bestimmt.
    »Ihr habt euch viel vorgenommen!« sagte der Reporter sachlich.
    »Wir nehmen nur das in Besitz, was uns einst gehört hat!« erklärte Delta. »Auch von dir werde ich mir etwas nehmen, was dir nicht zusteht. Woher hast du den Kristall gestohlen, den du bei dir trägst?«
    »Ich fand ihn irgendwo - oder besser gesagt, er fand mich!« sagte Ted Ewigk, der genau wußte, daß sein großer Dhyarra gemeint war.
    »Er ist sehr mächtig. Ich spüre es!« In Deltas Stimme lag ein gieriger Klang. »Ich werde ihn mir nehmen!«
    »Nur zu!« lächelte der Reporter. »Bedien dich. Ich konnte mit dem Ding ohnehin nicht viel anfangen!«
    Befriedigt nahm er zur Kenntnis, daß Delta sich das nicht zweimal sagen ließ. Er spürte, wie sie in die Tasche seiner Jacke griff und sich ihre Finger um den Kristall schlossen.
    Nichts geschah. Und das verwunderte Ted nicht. Schon andere hatten in diesen Tagen den Kristall berührt, ohne daß es ihnen schadete. Professor Zamorra hatte ihm zwar berichtet, daß der Kristall damals in Troja jedem den Verstand raubte, der ihn berührte, doch solange Ted im Besitz des Kristalls war, hatte er diese Art von Phänomen noch nicht festgestellt.
    Doch wenn jemand versuchte, den Kristall magisch einzusetzen, dann schlug die Kraft des Dhyarra zu…
    »Mein! Ein großer Dhyarra-Kristall!« hechelte Delta. Eine beiläufige Verwandlung fand statt, als sie den Kristall in ihrer Gürtelschnalle berührte. Sie trug jetzt ebenfalls den silbernen Overall und dem Umhang mit dem Helm.
    »Sieh mal an. Man bekennt also tatsächlich Farbe!« sagte Ted Ewigk. »So also sehen die fremden Eroberer aus dem Weltraum aus!«
    »Du wirst noch viele von uns sehen — auf dem Basis-Schiff!« kicherte Delta. »Ich werde dich dorthin senden - mit den Dhyarra-Transmitter.«
    Sie ging zu Ted Ewigk und berührte leicht seine Fesseln. Als hätte sie eine Flamme versengt, fielen sie herab. Ted Ewigk massierte sich die Handgelenke.
    »Dort

Weitere Kostenlose Bücher