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0302 - Dämonen in Dallas

0302 - Dämonen in Dallas

Titel: 0302 - Dämonen in Dallas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Michael
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hinüber!« wies ihn Delta zu einer Konstruktion, die einem überdimensionalen Türrahmen glich, in der viele kleinen Steine von blauer Farbe eingearbeitet waren.
    Ein Dhyarra-Transmitter.
    »Stell dich dorthin!« befahl Delta. »Ich werde sehen, was dein Kristall zu leisten vermag. Wenn es mir gelingt, dich mit seiner magischen Kraft hinüber zur Basis zu transportieren, dann bin ich zufrieden!«
    »Ich werde nicht gehen ohne Kampf!« knurrte Ted Ewigk und ging in Angriffsposition.
    »Ich werde dich zwingen - hiermit!« lachte Delta und hielt Teds Kristall hoch. »Ich könnte es auch mit meinem Dhyarra tun - doch ich finde es interessanter, wenn du die Macht eines Steines fühlst, den du einst besessen hast - und den du nicht ausnutzen konntest!«
    »Jetzt. Zurückschlagen!« befahl Ted Ewigk dem Kristall in Gedanken als er spürte, wie sich Delta auf den Dhyarra konzentrierte.
    Im gleichen Augenblick stieß Delta einen irren Schrei aus. Sie spürte, wie etwas Unbekanntes nach ihrem Inneren griff. Vergeblich versuchte sie sich dagegen zu wehren. Doch es war unmöglich.
    Immer mehr sog der Macht-Kristall Deltas Bewußtsein in sich auf.
    Delta hatte hoch gesetzt und verloren.
    ***
    »Lang zum Himmel, Fremder!« krächzte Shaun Colders Stimme. »Du befindest dich auf meinem Land. Denn es ist Texas - und ich bin Texaner!«
    Der Oldtimer hatte sich mühsam erhoben und hatte die Winchester in Anschlag gebracht. Professor Zamorra hörte das metallische Repetieren der Waffe.
    Omega wirbelte herum. Professor Zamorra sah, wie er den Stecher seines Strahlers durchriß. Ein Energiestrahl fauchte auf Shaun Colder zu.
    In diesem Moment spie die Winchester Feuer. Omega wurde getroffen, eine halbe Drehung herumgeschleudert und ging dann zu Boden.
    Obwohl er kein Mensch war, hatte das Geschoß der Winchester ihm doch ein Ende bereitet. Aber auch Old Shaun Colder war getroffen worden.
    Als Professor Zamorra und Nicole heran waren, blickten sie in die Augen eines Sterbenden.
    »Ha, ein Texaner kann auch im Alter noch richtig schießen!« krächzte seine verlöschende Stimme. »Freut mich, Marshal, daß ich mit meinem alten Leben Ihres und das der Frau retten konnte. Danken Sie mir nicht. Erzählen Sie in Dallas, daß Old Shaun auch noch was anderes konnte, als Leute um einen Drink anbetteln!«
    »Das werde ich tun, mein Freund!« sagte Professor Zamorra mit trockener Kehle. »Sie haben ihrem Land einen großen Dienst erwiesen!«
    »Ich habe es für Texas getan!« sagte der Oldtimer mühsam. »Die Fremden aus dem Weltraum… sie sind wie die verdammten Mexikaner, die damals über Texas herrschen wollten… doch mit Männern wie Ihnen, Marshal, haben wir eine neue Armee, die den Alamo verteidigt… ihr dürft nicht aufgeben… niemals… erinnert euch an den Alamo… die toten Geister von Davy Crockett und Jim Bowie ziehen euch voran…!« Seine Rede wurde immer unverständlicher. Doch Professor Zamorra erkannte, was er meinte. Eine kleine Schar tapferer Männer hatte einst im Alamo einer Übermacht der Mexikaner getrotzt. Hätten sie damals kapituliert, hätte es nie einen Staat Texas gegeben.
    »Wir werden nicht aufgeben, Old Shaun!« sagte Professor Zamorra. »Ich verspreche es dir!« Weiter konnte er nicht reden. Etwas schnürte ihm die Kehle zu.
    »Ja, Marshal. Da sind sie… die ewigen Jagdgründe!« flüsterte der Oldtimer. »Ein Land, wo Bier und Whiskey fließen…!« Dann erstarb die Stimme Shaun Colders.
    Erschüttert schloß ihm Professor Zamorra die Augen. Nicole Duval bemühte sich krampfhaft, ein Schluchzen zu unterdrücken.
    »Cheerio, Cowboy!« sagte Professor Zamorra. Dann erhob er sich.
    »Vorwärts!« sagte er rauh zu Nicole. »Wir müssen Ted herausholen. Der Tod des alten Mannes soll nicht ohne Sinn bleiben!« Er nahm die Winchester Colders auf und repetierte sie durch.
    So schnell es ging, raffte er die übrig gebliebenen Dynamitstangen auf und rannte los. Die mehr als zwei Kilometer Distanz bis zum Haus schaffte er in Rekordzeit.
    »Ted! Lebst du noch!« brüllte Professor Zamorra, als er sich dem Haus näherte. Denn von innen war Kampflärm zu vernehmen.
    »Leben?« vernahm er Ted Ewigks Stimme. »Ja… gerade so lebe ich noch!«
    Todesangst war in dieser Stimme zu erkennen…
    ***
    Ted Ewigk sah sein Ende herannahen.
    In einem wahnsinnigen Angriff, der durch Instinkte und nicht durch Verstand durchgeführt wurde, warf sich Delta auf ihn.
    Obwohl der Macht-Kristall ihre Intelligenz zerfressen hatte, handelte

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