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0302 - Gestatten, Gucky und Sohn

Titel: 0302 - Gestatten, Gucky und Sohn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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zurückkriechen, wo ihn seine Freunde erwarteten.
    „Was passiert?" erkundigte sich Kmehr. „Was war denn?"
    Brenton holte erst mal Luft.
    „Ein Panzer oder so was Ähnliches. Ein Riesenbiest. Hoffentlich ist es von der Bombe zerrissen worden Die machen aber Ernst jetzt, fürchte ich."
    „Die Kampftätigkeit hat sich verstärkt, gab Kmehr ihm recht. „Inzwischen hat Gucky sich kurz gemeldet. Er wurde ebenfalls angegriffen, scheint aber sehr zuversichtlich zu sein. Er sagte, das Geheimnis sei bald gelost - oder zumindest doch die Probleme."
    „Wenn er bloß recht hatte", knurrte Brenton und rieb sich das Knie. ,Habe mir die Knochen verstaucht."
    Sie lauschten wieder, aber das Brummen ließ sich nicht mehr hören.
    Dafür griffen die Roboter von links wieder an. Sie feuerten aus allen verfügbaren Waffenarmen und kletterten über ihre „gefallenen" Kameraden hinweg, um endlich die verhaßten Eindringlinge zu stellen.
    Sie gerieten in das Kreuzfeuer der sechs Plophoser, und der Angriff geriet ins Stocken.
    Mit gezielten Schüssen wurden die Roboter erledigt.
    Als Kmehr ein neues Magazin in seinen Impulsstrahler schob, meinte er: „Sie müssen ferngesteuert werden und nicht selbständig handeln, sonst wäre es nicht so einfach. Sie haben keine Übersicht, und ihre Reaktionen dauern zu lange. Unser Gluck sonst wäre der Kampf schon langst Zu unseren Ungunsten entschieden. Fertig, Männer?" Als alle nickten, fuhr er fort: „Wir dringen jetzt zur Zentrale vor, wo wir von Gucky erwartet werden. Es besteht keine Gefahr mehr. Wenigstens keine Gefahr einer Selbstzerstörung des Schiffes. Ich denke, wir haben es bald geschafft."
    Sie verließen ihre Deckung und stiegen über die Berge heißer Metallreste hinweg.
    Der Korridor zur Kommandozentrale war frei.
     
    *
     
    Gucky ergriff Söhnchens Hand und teleportierte in die andere Ecke der Zentrale. Er fand hinter den Kuppeln des positronischen Steuergehirns Deckung und warf sich auf den Boden.
    „Liegenbleiben", befahl er seinem Sohn und richtete seinen Impulsstrahler in Richtung der Tür. „Jetzt kannst du mal sehen, wie dein Vater mit diesen Blechfritzen fertig wird. Aber behalte den Kopf unten.
    Gleich ist alles zu Ende."
    Es dauerte schon ein bißchen länger, aber im Prinzip behielt Gucky recht.
    Die Roboter quollen in die Kommandozentrale herein, aber sie mußten vorsichtig sein, um ihren eigenen Robotkommandanten nicht zu beschädigen, hinter dem die beiden Mausbiber Schutz gesucht hatten. Das war ein gewaltiges Handikap, dem sie schließlich zum Opfer fielen.
    Denn Gucky hatte nun Gelegenheit, sich an verschiedene Dinge zu erinnern.
    Wie zum Beispiel an seine telekinetischen Fähigkeiten.
    Drüben neben dem Kommandosessel war der rote Hebel mit dem grünen Griff.
    Was besagte die Anweisung?
    Mit dem roten Hebel ließ sich die Robot-Automatik des Schiffes ausschalten.
    Also auch die ferngesteuerten Roboter.
    Alle Kampfmaschinen, über die VIII-696 verfugte!
    Gucky schalt sich einen Narren daß er nicht früher daran gedacht hatte. Vielleicht hatte seine späte Reaktion einem oder zwei Plophosern sogar das Leben gekostet.
    Es galt nun, keine Sekunde mehr zu verlieren.
    Um sich konzentrieren zu können schoß er schnell noch zwei vordringende Roboter ab, dann sah er hinüber zu dem roten Hebel mit dem grünen Griff.
    Er bewegte sich um ein paar Millimeter, bis die Plombe das Weiterrucken sperrte. Gucky griff telekinetisch fester zu, riß an dem Hebel.
    Er bewegte sich erneut, diesmal stärker.
    Der Metallfaden der Plombe riß.
    Mit einem harten Ruck schnellte der Hebel nach unten und wurde von automatisch hervortretenden Klammern eingefangen. Laut und deutlich rastete er ein.
    Von dieser Sekunde an änderten sich die ganzen Verhältnisse in dem Robotschiff, das VIII-696 genannt worden war.
    Das Summen in den Kuppeln des Steuergehirns verstummte jäh.
    Die Roboter, die eben noch wütend angriffen, blieben plötzlich stehen, mitten in ihrer Bewegung. Ihre Waffenarme sanken herab. Durch das Schiff ging ein metallisches Kreischen, das aber schnell wieder verstummte. Das Vibrieren des Antriebs blieb.
    Gucky stieß Söhnchen an.
    „Du kannst aufstehen. Die Schlacht ist geschlagen. Dein Papi hat es mal wieder geschafft. Hast du dir auch alles gut gemerkt? Eines Tages wirst du berichten müssen wie dein Vater ein feindliches Robotschiff eroberte und Rhodan übergab."
    Söhnchen stand auf. Er nickte und sagte ernsthaft: „Ich habe aber mitgeholfen, Papi."
    Gucky zuckte

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