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0302 - Gestatten, Gucky und Sohn

Titel: 0302 - Gestatten, Gucky und Sohn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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danach und nahm ihn auf. Er war ziemlich schwer und dick. Nach einigem Zögern riß er den Umschlag auf. Er enthielt ein zusammengefaltetes Stück Schreibplastik, auf dem nur wenig geschrieben stand.
    Gucky las: „Um die Robot-Automatik im gesamten Schiff auszuschalten, sollten Sie den roten Hebel mit grünem Griff nach unten legen. Wir gratulieren."
    Gucky las die beiden Sätze zweimal, um richtig zu begreifen.
    Der rote Hebel ragte links vom Kommandantensitz aus dem Bodenbelag. Er war unübersehbar und groß. Oben war er durch eine Plombe gesichert.
    Ein Geräusch ließ Gucky herumfahren.
    Die Tür öffnete sich, aber nicht Kmehr und seine Männer kamen in die Kommandozentrale.
    Es waren Roboter, schwere Kampfmaschinen mit schußbereiten Strahlern.
    Und diesmal eröffneten sie das Feuer auf die beiden Mausbiber.
    Die neuen Befehle des Koordinators waren eingetroffen...
     
    5.
     
    Leutnant Kmehr und seine Männer bekamen es ebenfalls zu spüren. Sie hatten die Kommandoetage erreicht und waren noch knapp hundert Meter von der Zentrale entfernt, als sie von mehreren Seiten zugleich angegriffen wurden.
    Zum Glück gelang es ihnen rechtzeitig, sich in einer Nische zu verschanzen. Sie lagen auf dem Boden und wunderten sich, daß es bisher noch keine ernsthaften Verletzungen gegeben hatte.
    Brenton wagte es nicht, eine der wirkungsvollen Bomben zu werfen da die Entfernung zum Explosionszentrum zu gering sein würde: Sie wehrten sich mit ihren Handwaffen, so gut es eben ging.
    Die Roboter waren leicht zu treffen und außer Gefecht zu setzen. Sie griffen ohne Deckung an, ohne Rücksicht auf ihre eigene Existenz. Sie boten ein vortreffliches Ziel für die geübten Schützen die genau die empfindlichen Stellen der Kampfmaschinen kannten.
    Bald war der Korridor nach beiden Seiten verstopft.
    Da ertönte von rechts ein tiefes Brummen, so als nähere sich ein Panzerwagen dem Schauplatz des Geschehens. Die Roboter links stellten das Feuer ein und zogen sich zurück.
    Das Brummen kam näher.
    Leutnant Kmehr hob den Kopf und lauschte.
    „Hört sich ganz so an, als stünde uns eine neue Überraschung bevor. Ist wohl besser, wir bereiten uns auf den Rückzug vor."
    „Wie wär's mit Gucky?" fragte Bingo.
    Kmehr versuchte Gucky zu erreichen, aber der Mausbiber gab keine Antwort.
    „Versuchen wir es ohne ihn" schlug Brenton vor und nahm eine seiner Bomben aus der Tragetasche.
    „Ich sehe mal nach, was da kommt."
    „Seien Sie vorsichtig, riet Kmehr besorgt, ohne seinen Stellvertreter zurückhalten zu wollen."
    „Die Robots auf der linken Seite haben sich zurückgezogen. Vor ihnen bin ich sicher. Und rechts habe ich ja Deckung durch die Metallhaufen, die einmal Roboter waren." Er schob sich aus der Nische und kroch auf allen vieren auf die Trümmerwand zu. „Bleibt schön liegen, wo ihr seid. Ich denke, der Feuerzauber geht gleich los."
    Brenton kletterte über zerschmolzene und verbogene Roboter nach oben, bis er freie Sicht in den rechten Korridor hatte. Seine schlimmsten Befürchtungen bewahrheiteten sich, als er sah, was sich da näherte.
    Eine Kampfmaschine auf Raupenrädern mit einem Strahlgeschütz am Bug. Oben hatte sie eine metallene Kuppel, auf der eine Antenne hin und her schwankte. Offensichtlich wurde der Panzer von einer Leitstelle aus ferngesteuert.
    Brenton schluckte und machte die Bombe scharf. Der Panzer war noch zwanzig Meter entfernt, als er das Feuer eröffnete. Brenton ging sofort in Deckung. Die Energiebündel zischten schräg gegen die Decke und wurden im berechneten Winkel zurückgeworfen. Sie trafen den Boden direkt vor der Nische und verteilten sich nach allen Seiten.
    Bradock schrie auf, als er die Hitze an seinem Knie spürte. Gola warf sich auf die Seite, als er einen Spritzer erwischte.
    Brenton sah das alles und wußte, daß ihm keine andere Wahl blieb, als das Risiko einzugehen. Die Maschine wurde sie gnadenlos vernichten, wenn sie noch näher kam.
    Er drückte auf den roten Knopf der Bombe, erhob sich aus seiner Deckung und warf sie dem Panzerfahrzeug entgegen. Dann ließ er sich wieder fallen und rollte sich unwillkürlich zusammen, um ein möglichst kleines Ziel zu bieten.
    Sekunden später erfolgte die Detonation.
    Brenton spurte, wie die Druckwelle den Berg der zerstörten Roboter wegschob. Er verlor den Halt und rutschte auf den Gang hinab. Die nachfolgenden Metallteile begruben ihn fast unter sich. Nur mit Mühe befreite er sich von dem plötzlichen Gewicht und konnte in die Nische

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