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0302 - Gestatten, Gucky und Sohn

Titel: 0302 - Gestatten, Gucky und Sohn Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Fahrt auf, während die verschlüsselten Funksprüche an Rhodan abgestrahlt wurden. Dazu gehörte auch die Positionsangabe des erbeuteten Robotschiffes.
     
    *
     
    Robotschiff HI-250 hatte die Aufgabe erhalten, Patrouille zu fliegen. Die Steuergehirne arbeiteten selbständig und befahlen den Kurs nach eigenem Ermessen und eigener Logik. Sie waren auf sich selbst gestellt, wenn sie auch mit dem Koordinator in OLD MAN in ständiger Verbindung standen.
    Sorgfältig wich HI-250 jeder Begegnung mit terranischen Schiffen aus, denn es war nicht seine Aufgabe, in Kämpfe verwickelt zu werden.
    HI-250 war nichts als ein vorgeschobener Posten, ein Spion.
    Das Schiff besaß eine besonders leistungsstarke Hyperfunkanlage mit mehreren Empfängern und Spezialantennen. Die Anlage war dauernd in Betrieb und versuchte, möglichst viele Funksprüche aufzufangen, die von einer automatischen Entschlüsselungs- und Übersetzerstation in Klartext verwandelt wurden.
    So betrachtet hätte man HI-250 auch das „Ohr des Universums" nennen können.
    Ein Ohr, das niemals aufhörte zu lauschen.
    Und so war es keine Besonderheit daß HI-250 auch den Funkverkehr zwischen Gola und der ASBESI einerseits und zwischen der ASBESI und Rhodan andererseits abhörte und entzifferte.
    Das bedeutete Alarm und höchste Gefahr.
    Der Koordinator wurde unterrichtet.
    OLD MAN schlief nicht.
    Der Riesenroboter, der aus den unbekannten Tiefen von Raum und Zeit in die Milchstraße gekommen war, um alles menschliche Leben auszulöschen, handelte.
    Er schickte drei weitere Schiffe zu der angegebenen Position.
     
    *
     
    „Und das sind die Konverter, Racker. Schöne Apparate, was?"
    Söhnchen staunte, wie sein Vater es von ihm erwartete. Er war froh, daß er endlich einmal Gelegenheit hatte, sich das Innere eines so großen Schiffes anzusehen. Die Technik imponierte ihm mächtig, aber niemand hatte es bisher für nötig befunden, ihm ein Schiff zu zeigen und zu erklären.
    „Und damit kann es fliegen?" wunderte er sich.
    Gucky fühlte sich ganz als Lehrer und Meister, obwohl er von Kalupkonvertern und anderen technischen Dingen auch nicht gerade allzu viel verstand. Immerhin verstand er mehr davon als sein Sohn, und so fiel es ihm nicht schwer, den Überlegenen zu spielen. Mit viel Worten erklärte er Söhnchen recht wenig, aber Söhnchen war damit zufrieden und fühlte sich geschmeichelt.
    „Nicht nur allein damit", erklärte Gucky. „Aber das wäre sicherlich zu kompliziert für dich. Komm, sehen wir weiter. Du darfst nicht vergessen, dies ist ein robotgesteuerte Schiff. Da war bis jetzt alles automatisch - und das ist es noch zum größten Teil. Sechs Männer steuern das Schiff, das zweieinhalbtausend Meter Durchmesser hat. Das geht nicht ohne Automatik. Aber das Gehirn ist nun kein Roboter mehr, sondern es heißt Leutnant Kmehr. Und natürlich Gucky, dein Vater."
    Söhnchen sah ehrfürchtig zu ihm empor.
    „Du bist wirklich ein Held, Papi. Ich werde es Mama erzählen."
    Gucky strahlte und warf sich in die Brust.
    „Mama weiß es", versicherte er überzeugt.
    Aber Söhnchen war anderer Meinung.
    „Sie hat mal gesagt, du wärst ein Aufschneider."
    Guckys Gesicht verfinsterte sich.
    „So, hat sie?" Gucky grinste verzerrt. „Frauen leben in ihrer eigenen kleinen Welt und verstehen die Welt von uns Männern nicht. Daran mußt du dich gewöhnen, mein Sohn. Mama ist eine gute Frau, aber eben nur eine Frau. Dafür kann sie nichts."
    Er nahm seinen Sohn bei der Hand und spazierte weiter. Zwischendurch fragte er Kmehr über den Interkom ob alles in Ordnung sei.
    „Wann kommt denn Rhodan?" fragte Söhnchen.
    Gucky war froh, das Thema wechseln zu können.
    „Er muß bald eintreffen und uns abholen." Er holte Luft. „Er wird uns sicherlich für die Heldentat loben. Ich hoffe es wenigstens."
    „Warum sollte er das nicht tun, Papi?"
    „Weil... nun, weil ich nicht das getan habe, was ich tun sollte. Aber hätte ich nun das getan, was ich eigentlich hätte tun sollen, wären wir jetzt nicht hier in einem eroberten Robotschiff. Dann säßen wir vielleicht jetzt noch auf der Erde und warteten auf einen langweiligen Einsatzbefehl. So, und nun teleportieren wir zur Feuerleitstelle. Sie funktioniert auch automatisch, aber jetzt haben Bradock und Wahro die Funktion der Roboter übernommen. Wenn wir angegriffen werden, sollst du mal sehen, was die Plophoser können."
    Bradock und Wahro waren noch immer damit beschäftigt, die Sperrschaltungen zu beseitigen.
    Solange das

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