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0302 - Im Hinterhof des Teufels

0302 - Im Hinterhof des Teufels

Titel: 0302 - Im Hinterhof des Teufels Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Im Hinterhof des Teufels
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hoch. Er hatte an der Tür ein Geräusch gehört. Malloy stand dort. Spratt leuchtete ihn an.
    »Was ist los?« »Ich glaube, wir sind zu spät gekommen«, sagte Malloy tonlos. »Komm ins Arbeitszimmer!«
    Die Tür zum Arbeitszimmer stand weit offen. Mit zwei Sätzen war Spratt dort. Er ließ das Licht seiner Taschenlampe voll aufblitzen. Der Strahl wanderte durch das Zimmer.
    Ungläubig starrte Spratt auf die offene Tür eines kleinen Tresors, der in die Wand neben dem Schreibtisch eingelassen war.
    : Das Bild, das vor dem Tresor gehangen haben mußte, lag auf dem Schreibtisch. Spratt hastete zu dem Tresor. Er war leer. Nur ein kleiner Zettel lag auf dem unteren Fach. Fassungslos starrte Spratt auf die mit Rotstift geschriebenen Druckbuchstaben.
    Sagen Sie der Polizei nichts von der schwarzen Tasche. Sonst sterben Sie wie Ihr Bruder.
    »Verdammt!« knurrte Spratt und schnippte den Zettel auf das leere Tresorfach zurück. »Da ist uns jemand zuvorgekommen. Alles umsonst! Wenn ich nur wüßte, wer der verfluchte Hund ist. Mit bloßen Händen würde ich ihn erwürgen! Außer uns wußte doch niemand etwas von der Tasche, he, Malloy? Oder hat jemand von euch etwas verpfiffen?«
    »Du bist ja verrückt, Boß«, schnaubte Malloy. »Wir hätten ja gar keine Gelegenheit dazu gehabt. Es muß also außer uns noch jemand von der Tasche gewußt haben, und der war schneller als wir.«
    ***
    »Kennst du den Mann?« fragte ich Phil und reichte ihm die Visitenkarte.
    Einer meiner Kollegen hatte sie mir gebracht. Ein Mann wollte uns sprechen, hatte aber nicht angeben wollen, aus welchem Grunde.
    »Bob Hawkins?« las Phil laut. Aber auch ihm sagte der Name nichts.
    Es klopfte und unser Besucher kam herein.
    Ich hatte den Mann noch nie gesehen. Wir machten uns gegenseitig bekannt. Ich bot dem Mann einen Sessel an.
    Er fischte sich eine Zigarette aus der Tasche und schlug die Beine übereinander.
    »Mister Cotton, ich wende mich an Sie, weil ich Ihren Namen schon des öfteren in der Zeitung gelesen habe. Sie scheinen mir genau der richtige Mann zu sein, der die geheimnisvolle Geschichte auf klären kann.«
    Hawkins erzählte uns vom Tod seines Bruders.
    »Mit dem angeblichen Unfall fing die Geschichte an.«
    »Angeblicher Unfall?« fragte ich.
    »Ja, angeblicher Unfall. Ich habe es schon auf dem Polizeirevier gesagt, aber die Beamten wollten mir keinen Glauben schenken. Deshalb wende ich mich lieber an Sie. Wenn ich denen jetzt noch mit der Geschichte von der schwarzen Tasche komme, dann halten die Cops mich womöglich noch für verrückt.«
    »Erzählen Sie doch bitte der Reihe nach!«
    »Gestern früh verunglückte mein Bruder, übrigens war er Privatdetektiv von Beruf, mit seinem Wagen. Er rammte einen Laternenpfahl, von dem Wagen blieb nur ein Haufen Schrott übrig. Mein Bruder starb an seinen Verletzungen, gleich nach dem Eintreffen der Ambulanz. Es war noch an der Unfallstelle. Vor seinem Tod konnte er mir noch ein paar Worte sagen.«
    »Wie kamen Sie denn an die Unfallstelle, gerade zu dem Zeitpunkt, als es passierte? Saßen Sie bei Ihrem Bruder im Wagen?«
    Er schüttelte den Kopf. »Nein! Ich habe seit ein paar Tagen Urlaub. Seit langem hatte ich mir schon vorgenommen, einige Museen und Galerien zu besuchen. Wenn ich auch leider nicht die Mittel habe, um mir bedeutende Kunstwerke zu erwerben, so lasse ich doch keine Gelegenheit aus, um sie mir anzusehen. In der Elan Galery ist eine ganz großartige Ausstellung.«
    »Was hat das mit dem Unfall Ihres Bruders zu tun?«
    »Ich hatte mir die Ausstellung angesehen«, berichtete Bob Hawkins. »Ich stand auf der Treppe der Elan Galery, in der Perry Street. Da sah ich plötzlich den Wagen meines Bruders. Es war ein rotes Sportauto. Unverkennbar. Hinter dem Wagen fuhr ein schwarzer Chrysler. Er versuchte, den Wagen meines Bruders von der Straße zu drängen. Dadurch kam es zu dem Unfall. Ich eilte sofort zur Unglücksstelle und fand meinen Bruder schwer verletzt, bewußtlos. Er hielt eine schwarze Aktentasche fest umklammert. Der Inhalt muß sehr wichtig für ihn gewesen sein. Mein Bruder kam dann noch einmal für einen kurzen Augenblick zu sich. Er drückte mir die Aktentasche in die Hand und trug mir auf, sie zu einem Al Smith zu bringen.« , »Wer ist Al Smith?«
    Bob Hawkins zuckte mit den Schultern. »Ich weiß es nicht. Ich fragte meinen Bruder danach, aber er starb, bevor er noch ein weiteres Wort sagen konnte. Ich habe das alles bei der City Police erzählt, aber die maßen der

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