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0303 - Das magische Attentat

0303 - Das magische Attentat

Titel: 0303 - Das magische Attentat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Michael
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Die Zentrale war leer. Kein lebendiges Wesen befand sich im Schiff. Die Aktion mußte also noch laufen.
    Auf dem Bildschirm in der Zentrale, die auf die Mauern des Château ausgerichtet war, erkannte Theta einen EWIGEN. Jetzt gerade in diesem Moment kam der zweite EWIGE hinzu. Er machte eine unzweifelhafte Handbewegung zu den beiden Menschen, die auf der Mauer kauerten.
    Ganz offensichtlich wies er den Mann und die Frau an, zu verschwinden.
    Theta witterte Verrat. Warum eliminierten die beiden EWIGEN diese Menschen nicht. Sie hatten doch eigentlich viel zuviel gesehen.
    Thetas Gedanken wurden plötzlich vom Dhyarra-Kristall abgelenkt. In dem Kristall war nicht nur das Aussehen, sondern auch die Gedankenschwingungen des Carsten Möbius gespeichert. Es waren nur wenige Impulse, die der Machtkristall des Erhabenen damals in Dallas gespeichert hatte. Doch sie genügten, um Theta erkennen zu lassen, daß der Gegner noch lebendig war.
    Sigma und Omikron waren Narren. Unfähig, den Auftrag auszuführen.
    Theta beschloß, die Sache selbst in die Hand zu nehmen und diesen Carsten Möbius zu eliminieren. Eine kurze Berührung des Kristalls, dann war Theta auf die Erde versetzt. Er materialisierte in einem kleinen Wäldchen in der Nähe von Château Montagne.
    ***
    »Wir haben Glück. Hier ist die Tür!« stieß Michael Ullich hervor. Der Computer war tatsächlich eine Attrappe, hinter der sich eine kleine Ausfallpforte befand. Von außen waren die Eichenbohlen der Tür mit flachen Steinen getarnt, daß man den Ausgang nicht sofort erkennen konnte.
    »Und was jetzt?« wollte Carsten Möbius wissen.
    »Hinüber zum Wäldchen und abwarten, was passiert!« flüsterte Michael Ullich und zerrte den Freund hinaus ins Freie. »Wenn es dunkel ist, gehen wir zur Straße und versuchen, ob uns ein Wagen nach Lyon mitnimmt. Oder wir gehen zum nächsten Telefon und fordern Hilfe bei der Pariser Sektion des Konzerns an. Man weiß, daß wir noch leben. Das Versteckspielen hat also ein Ende!«
    »Ich weiß nicht recht, Micha!« stieß Carsten Möbius hervor. »Wir sollten nach Wales gehen, wo Merlins Burg steht!«
    »Die ist aber nur dann sichtbar, wenn es Merlin will. Oder für Leute mit Para-Sinnen!« fauchte Ullich. »Und die haben wir beide nicht. Und wie, wenn ich fragen darf, möchtest du denn ohne Geld quer durch Frankreich nach England kommen?«
    »Warten wir ab, was das Schicksal für uns bereit hält!« unkte Carsten Möbius. »Also gut. Versuchen wir erst einmal das Wäldchen zu erreichen!«
    »Dann schwing die Hufe und setze dich in Trab!« befahl Ullich. »Wir dürfen nicht gesehen werden. Daher können wir keinen Spaziergang machen oder dort hinüber lustwandeln, sondern wir müssen eine Kohle zulegen!«
    »Wie ich schon früher immer so sagte ist Laufen gesundheitsschädlich!« zeterte Carsten Möbius.
    »Geh zu Doktor Frankenstein und laß dir einen Krankenschein schreiben!« empfahl Ullich. »Los jetzt! Sätze!« Ohne sich darum zu kümmern, ob der Freund noch etwas zu sagen wünschte, ergriff er Möbius bei der Hand und rannte los. Notgedrungen mußte ihm Carsten mit wehenden Haaren folgen.
    In voller Karriere liefen die beiden Freunde den Abhang des Berges herab, auf dem Château Montagne gebaut war. Michael Ullich als trainierter Langstreckenläufer machte das Tempo wenig aus und auch Carsten Möbius hatte sich in den letzten Monaten mächtig trainiert seit er feststellte, daß ihn nur körperliche Gewandtheit und Fitneß aus den meisten gefährlichen Situationen rettete. Es waren nicht nur Wesen aus dem Dämonenreich, die ihm nach dem Leben trachteten, wenn er an Professor Zamorras Seite kämpfte.
    Es gab genügend Männer, die er wegen Unfähigkeit entlassen hatte und die sich an ihm rächen wollten.
    Obwohl sein Atem rasselnd ging, war er doch noch nicht am Ende seiner Kräfte als sie das Wäldchen erreichten.
    Schon schlossen sich die Büsche hinter ihnen. Vom Château aus waren sie nicht mehr zu sehen.
    »Fürs Erste sind wir in Sicherheit!« stellte Michael Ullich fest.
    »In Sicherheit vor den Narren, die sich in der Burg befinden!« klang eine schnarrende Stimme. »Aber nicht vor mir!«
    Im selben Moment materialisierte Theta direkt vor ihnen. Er hatte den Blaster zum Schluß erhoben. Die Mündung der Strahlwaffe zielte genau auf Carstens Kopf.
    »Der ERHABENE will, daß du stirbst, Carsten Möbius!« schnarrte Thetas Stimme.
    Der Junge mit den langen Haaren stieß einen Angstschrei aus. Doch in diesem Moment

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