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0303 - Das magische Attentat

0303 - Das magische Attentat

Titel: 0303 - Das magische Attentat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Michael
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handelte Michael Ullich instinktiv.
    Mit einem Ruck riß er das Schwert aus der Scheide. Durch den Rückhandschlag fegte er Carsten Möbius, der zu seiner Rechten stand, von den Füßen. Der Schrei des Jungen brach ab, als er zu Boden ging.
    Im selben Augenblick riß Theta den Stecher des Blasters durch.
    Der Energiestrahl, der herauszischte, hätte Carsten Möbius unweigerlich getroffen, doch nun raste er harmlos in die Luft.
    »Du willst ihn auf seine Reise in die Welt der Toten begleiten?« fragte Theta. »Nun, dann geh ihm voran!« Damit legte er den Blaster auf Michael Ullich an. Mit einem Ruck riß er den Stecher durch.
    Der blonde Junge handelte wie ein Leopard, der um sein Leben kämpft. Er ließ sich fallen und schlug im Fall mit dem Schwert zu.
    Der Energiestrahl zischte über ihn hinweg.
    Doch der instinktiv geführte Schwertstreich fand sein Ziel. Er traf genau die Mündung des Blasters.
    Gorgran, das Schwert, das durch Stein schneidet, biß sich durch das Metall der Waffe wie durch Papier. Es gab eine Mini-Explosion, als der Blaster durch die freigewordene Energie sich selbst zerstörte.
    In Thetas Maskengesicht war keine Regung zu bemerken. Nur das Theta-Zeichen, die Galaxis-Spirale und das Ewigkeitssymbol auf der Vorderfront des Helmes glühten auf. Ein Zeichen, daß sich der EWIGE in höchster Erregung befand.
    Sigma und Omikron waren also doch nicht so unfähig, wie der ERHABENE angenommen hatte. Diese Menschen verstanden sich zur Wehr zu setzen.
    Doch jetzt sollten sie erfahren, was die Macht eines Dhyarra-Kristalls vermochte. Mit einem Handgriff aktivierte Theta den Kristall.
    In diesem Moment spürte er noch ein anderes Leben, das durch den Wald schlich. Der EWIGE wußte zwar nicht den Namen dieses Mannes, doch er erkannte an seinen Gehirnströmungen, daß es auf Beute aus war. Ein Fleischfresser.
    Schnell war Thetas Plan gefaßt. Er konzentrierte den Befehl für den Dhyarra nicht auf »Töten«, sondern auf »Lähmen«. Das war ein geringerer Energie-Verlust. Wenn die Bestie über die beiden wehrlosen Menschen herfiel, dann sah alles wie ein Unfall aus.
    Ein blauer, nadelfeiner Strahl schoß aus dem Zentrum des Kristalls und traf Michael Ullich, der mit wild geschwungenem Schwert auf den EWIGEN zurannte. Der Lähmschock warf ihn zurück und ließ ihn zu Boden stürzen. Immer noch umklammerte seine Hand das Schwert. Doch er war jetzt zu keiner Bewegung mehr fähig.
    »Jetzt bist du dran, Carsten Möbius!« stellte der EWIGE sachlich fest.
    »Ich zahle jeden Preis, wenn du mich und meinen Freund am Leben läßt!« keuchte der Junge.
    »Du brauchst ihn nicht zu zahlen. Du stirbst, weil es der ERHABENE so wünscht!« schnarrte Thetas Stimme. »Doch ich werde euch nicht töten. Diesem Wesen, das hier aus dem Gebüsch bricht, werdet ihr zum Opfer fallen!«
    Seine Hand wies auf ein Gebüsch, dessen Zweige sich heftig bewegten. Dann kam der kantige Schädel eines mächtigen Wolfes zum Vorschein. Die Augen des Tieres glühten, gelbweiß schimmerte sein mächtiges Gebiß und seine rote Zunge leckte die Lefzen.
    »Ein Wolf!« stieß Carsten Möbius hervor. »Ein Wolf hier in Frankreich… !«
    Der EWIGE überhörte den Zweifel in der Stimme des Jungen. Ohne Vorwarnung schoß er den Lähmstrahl ab. Mit einem gurgelnden Schrei ging Carsten Möbius zu Boden. Das Schwert des Grafes Hoyer, das er mitgenommen hatte, entfiel seiner Hand.
    »Die Lähmung wird 100 Herzschläge anhalten!« hörte Carsten Möbius den EWIGEN zu dem Wolf sagen. »Doch bis dahin wirst du es mit ihnen zu Ende gebracht haben. Denn ich erkenne in deinen Gedanken, daß du sehr hungrig bist!«
    Die beiden Freunde waren wach und verstanden jedes Wort. Dennoch waren sie durch die Lähmung nicht in der Lage, sich zu wehren.
    Ein grausiges Schicksal wartete auf sie. Der Wolf konnte sie fressen, ohne daß sie sich wehren konnten.
    Carsten Möbius spürte, wie die Bestie näher schlich. Schon spürte er den heißen Atem an seinem Gesicht. Er blickte in zwei ausdruckslose Raubtieraugen, als der Wolf seine Vorderpfoten auf seine Brust stellte und seine lange, spitz zulaufende Schnauze langsam senkte. Der Rachen öffnete sich und das Gebiß der Bestie legte sich langsam an die Kehle des Jungen.
    »Der Wunsch des ERHABENEN ist erfüllt!« hörte Carsten Möbius Theta sagen. »Unser Feind ist vernichtet. Endgültig!« Damit berührte der EWIGE den Kristall und verschwand im Nichts.
    Carsten Möbius spürte die dolchspitzen Zähne des Wolfes an seiner

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