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0303 - Das magische Attentat

0303 - Das magische Attentat

Titel: 0303 - Das magische Attentat Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rolf Michael
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anliegende Overalls aus schwarzem Leder, die sie in einer Boutique gefunden hatten. Niemand hatte Carsten Möbius, der sonst grundsätzlich einen ausgewaschenen, alten Jeans-Anzug trug, in dieser hochmodischen Kleidung erkannt, zumal Nicole Duval ihm als erstes auf Château Montagne wieder die langen, braunen Haare etwas gestutzt hatte.
    Zwei Tage hatten sie sich bis jetzt, von der Dienerschaft umsorgt, ausgeruht.
    Auch Professor Zamorra und Nicole Duval hatten ihre Kräfte regeneriert. Doch jetzt mußte man versuchen, einen Gegenschlag zu starten.
    »Wenn ich zusammenfasse, welche Waffen wir gegen die DYNASTIE haben, wird mir flau in der Magengegend!« sagte Ted Ewigk. »Wirksam sind nur die Dhyarra-Kristalle. Und davon besitzen wir nur zwei… !«
    »… wovon du deinen großen Kristall so wenig wie möglich benutzen solltest!« wies ihn der Meister des Übersinnlichen an. »Die Energieschwingungen könnten uns verraten. Und unsere Gegner erkennen sicher, wie stark der Kristall ist -und wie stark wir dadurch sind!«
    »Immerhin haben wir bei dem Einsatz, bei dem unser Freund Balder Odinsson sein Leben geopfert hat, festgestellt, daß sie auch von recht irdischen Waffen anzugreifen sind. Obwohl die EWIGEN keine Menschen sind, haben Schußwaffen eine echte Wirkung!«
    »Ich werde trotzdem keine Pistole mehr nehmen!« sagte Carsten Möbius mit fester Stimme. »Ich weiß mich auch ohne einen ›Engelmacher‹ meiner Haut zu wehren!« Früher hatte der Millionenerbe zu seinem persönlichen Schutz stets einen Revolver getragen, der dann für eine kurze Dekade durch die Schockstrahler ersetzt wurde, die den Gegner auf Zeit paralysierten. Als von der Konzernleitung verfügt wurde, daß diese Geheimwaffe vernichtet werden sollte, um der Menschheit keine neuen Waffen in die Hände zu geben, hatte er nach einer Defensivwaffe gesucht. Als er zufällig einen Abenteuerfilm sah, hatte er die Idee.
    Wochenlang übte er wie besessen mit einer indischen Tigerpeitsche, die er gut versteckt tragen konnte. Ein Varietékünstler zeigte ihm alle Tricks, und schon zwei Monate später konnte er mit der fünf Meter langen, dünnen Lederpeitsche umgehen wie »Indiana-Jones« höchst persönlich.
    Michael Ullich verließ sich auf sein unauffällig mitgeführtes Schwert, das er jetzt mit einem Lächeln freilegte.
    »Wir werden sehen, ob sie auch gegen Stahl gefeit sind — wenn sie kommen !« sagte er dann.
    In diesem Augenblick entstand Lärm. Die Tür wurde aufgerissen und Raffael Bois, der alte Butler und gute Geist von Château Montagne stürmte herein.
    »Monsieur le Professeur!« rief er. »Kommen Sie schnell. Am Horizont ist etwas aufgetaucht. Eine unheimliche, schwarze Wolke. Und sie kommt genau auf Château Montagne zu…!«
    ***
    Einige Zeiteinheiten früher.
    An einem Punkt irgendwo in den Weiten des Universums.
    Man hätte dieses gewaltige, künstlich geschaffene Gebilde für einen kleinen Planeten halten können. Aus der Entfernung erinnerte alles an eine Kraterlandschaft des irdischen Mondes. Erst auf einige hunderttausend Kilometer Entfernung war erkennbar, daß es sich um Energieleitungen handelte, die so angelegt waren, daß sie völlig natürlich erschienen. Und wer die Krater der stumpfen Kegelberge genau betrachtete, stellte fest, daß sie künstlich abgeschottet waren.
    Was hier wie ein wandernder Planet wirkte, war in Wirklichkeit ein gigantisches Raumschiff, auf dem der ERHABENE derzeit das Kojnmando führte. Man redete allgemein von der Basis -und dieses gewaltige Sternenschiff war die Basis für die erneute Eroberung des Universums.
    Vor vielen Äonen beherrschte sie den Kosmos.
    Die DYNASTIE DER EWIGEN.
    Irgendwann verschwanden jedoch die EWIGEN zwischen den Sternen, nachdem sie sich im Streit entzweit hatten. Selbst Merlin, der weise Magier von Avalon, nahm an, daß sie in den Tiefen des Alls verschollen waren. Doch schon, als Asmodis gegen Professor Zamorra in den Felsen von Ash-Naduur das erste Mal kämpfte und der Fürst der Finsternis seine rechte Hand verlor, ahnte Merlin, daß jetzt das Interesse der DYNASTIE aufs neue geweckt wurde.
    Blut war geflossen. Schwarzes Dämonenblut. Und es hatte die DYNASTIE daran erinnert, daß es wichtigere Dinge gab, als untereinander sich zu befehden. Jeder von ihnen war mächtig genug, eine ganze Welt zu regieren. Und sie kannten das Geheimnis der Ewigkeit. Sie konnten nicht sterben, jedenfalls nicht eines natürlichen Todes. Und wenn sie tödlich getroffen wurden, dann

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