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0303 - Im Labyrinth desTodes

Titel: 0303 - Im Labyrinth desTodes Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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erreicht haben."
    „Dein Kleiner Mann spricht in Rätseln, Freund. Oder meint er mit ,maximaler Instabilität' etwa den Zustand dieser komischen Bauelemente?"
    „Er sieht das ein wenig anders, Gucky. Er betrachtet das, was wir als fragmentarisches Bauwerk ansehen als eine selektive Raumspannungsmodifikation."
    „Scheint ein gelehrter Bursche zu sein Also los, dann wollen wir das Gebiet maximaler Instabilität in dem selektiven Dingsda suchen. Perry wird schon zappelig sein, weil wir nicht zurückkommen."
    Orbiter Kaiman lächelte verkrampft.
    Mit aller Kraft stieß er sich von der Plattform ab - und das, was ihn an der horizontalen Fortbewegung gehindert hatte, setzte der vertikalen Bewegung keinerlei Widerstand entgegen.
    In etwa zehn Metern Höhe griff der Oxtorner nach einem überhängenden Bauelement, zog sich daran hoch und schritt darauf vorwärts in ein Gebiet hinein, in dem mehr und mehr der skurrilen Gebilde sich in Nichts auflösten, sobald sie berührt wurden.
     
    *
     
    Roi Danton sah der Gruppe mit verkniffenem Gesicht nach. Im Gänsemarsch verschwanden die Männer durch eines der offenen Schotts, wobei sie sich dicht an den Wänden hielten; immer wieder tauchten Arbeitsroboter im angrenzenden Gang auf, und ein Zusammenstoß hätte die Menschen verraten.
    Nachdem die Gefährten in einen Seitengang abgebogen waren, räusperte sich Roi und wandte sich der hübschen Oxtornerin zu.
    „Janine Goya... „, sagte er nachdenklich. „Hieß einer Ihrer Vorfahren vielleicht Francisco Jose...?"
    „Kein direkter Vorfahr von mir." Sie lächelte. „Francisco war ein Verwandter meiner Urahnen. Er selbst hinterließ keine legitimen Nachkommen."
    „Immerhin... Es ist doch seltsam, wie oft die großen Namen der Vergangenheit auch heute noch auftauchen. Der große Maler und Radierer Francisco Jose de Goya - der Revolutionsheld Danton: Beide lebten in etwa der gleichen Geschichtsepoche, und ihre direkten oder indirekten Nachkommen treffen sich im Wega-System, in der Schleusenhalle eines Riesenroboters..."
    „Reden Sie doch nicht solchen Unfug!" wehrte Janine ab. „Sie sind doch überhaupt kein Nachfahre des Revolutionärs Danton!"
    Roi legte die Hand aufs Herz. „Mademoiselle, mein Name lautet Roi Danton. Was kümmert es mich, ob die Verwandtschaft mit Georges-Jacques fleischlicher oder geistiger Natur ist. Im Spiegel der Historie werden wir beide einmal als Revolutionäre auftauchen."
    Janine Goya lachte verächtlich.
    „Wollen Sie etwa eine Revolution gegen Perry Rhodan aufziehen?"
    „Aber ich bitte Sie, Mademoiselle! Wir Freihändler sind treue Bürger des Imperiums, und wir haben nicht die Absicht, die Einheit der Menschen zu gefährden. Nein, unsere Revolution richtet sich gegen den Konservatismus in jeder Form, gegen die Verknöcherung des Geistes und gegen die ewige Gefahr der Dekadenz."
    „Nun, die Rassen, die von Ihnen ins kosmische Handelsnetz einbezogen wurden, werden ganz bestimmt nicht zur Dekadenz neigen, dazu haben Sie sie viel zu sehr ausgeplündert."
    „Geschäft ist Geschäft, Mademoiselle. Jeder nimmt, was er kann.
    und gibt, was er unbedingt muß." Er lächelte.
    „Auf keinen Fall können Sie behaupten, daß irgendeine beliebige Rasse, die wir entdeckt und für den interkosmischen Handel erschlossen haben, eine Verschlechterung ihres Lebensstandards hinnehmen mußte. Sie verdiente stets daran, wenn auch zugegebenermaßen nicht im gleichen Umfang wie wir."
    „Auch das bleibt Ausbeutung, Monsieur Danton. Da lobe ich mir doch den Konservatismus der alten britischen Händler des neunzehnten Jahrhunderts."
    „Sie verdienten an einer Ware oft mehr als tausend Prozent, Mademoiselle Goya. Nennen Sie das etwa ein positives Beispiel?"
    Ärgerlich wandte er sich ab. „Ach, mit Ihnen wird man ja doch nicht fertig! Überlegen wir lieber wie wir Orbiter helfen können!"
    Roi grinste. „Halten Sie uns für fähiger als den ,kleinen Mann' Ihres verehrten Partners?"
    „Unsinn! Little Man muß erst noch... Oh!"
    „Aha! Er heißt also tatsächlich ,Kleiner Mann'. Wie interessant! Ist es ein Roboter?" Janine warf ihm einen zornigen Blick zu. Ihre Rechte fuhr unwillkürlich zu der schweren Impulswaffe, die sie in die Gürtelhalfter zurückgeschoben hatte. Aber dann winkte sie resignierend ab. „Fangen Sie nicht noch einmal davon an, Danton, sonst vergesse ich mich eventuell!"
    „Excusez mon importunite!" murmelte er. „Entschuldigen Sie meine Zudringlichkeit." Da sie daraufhin lachte, versuchte er es

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