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0304 - Des Satans höllischer Trick

0304 - Des Satans höllischer Trick

Titel: 0304 - Des Satans höllischer Trick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Kartoffel- und Getreideacker, der einen Pakt mit dem Teufel einging und diesen gehörig austrickste. Nur war dieses Kasperltheater tödlich ernst.
    Er nickte. »Okay, ich versuche dich hier herauszuholen - wenn du mir dabei hilfst, die Basis zu sabotieren. Wenn wir es überstehen und wieder auf der Erde sind, erlischt unser Pakt.«
    »Einverstanden«, sagte der Teufel. »Zamorra - weißt du, was es bedeutet, daß ich mit deinem Doppelgänger gesprochen habe?«
    Zamorra nickte. »Ist mir klar. Die Ewigen wissen jetzt, daß du Asmodis bist. Daß du somit ein äußerst wichtiger Gefangener bist. Vielleicht der wichtigste, den sie jemals bekommen konnten…«
    »So wichtig auch nicht, außer wenn ich tot bin. Sie werden mich hinrichten wollen«, erkannte Asmodis nüchtern. »Wahrscheinlich werden sie LUZIFER meinen Kopf schicken. Ich bin also in einer äußerst schwachen Position. Sie werden mich jagen.«
    Zamorra grinste plötzlich unter seiner Maske. »Sie werden einen Verräter Sigma jagen, der von Asmodis besessen ist«, sagte er. »Nicht einen Omikron.«
    »Was soll das heißen?« fauchte Asmodis. »Was willst du damit andeuten?«
    »Warte auf meine Ablösung. Ich habe da einen Plan…«
    ***
    Unwillkürlich hielt Nicole den Atem an. Belial der neue Fürst der Finsternis? Asmodis verschollen oder gar tot? Sanguinus vernichtet…
    Letzteres war ein Grund zum Aufatmen. Gerade Sanguinus hatte ihnen in der letzten Zeit sehr zu schaffen gemacht, der Blutdämon aus einer anderen Welt, der nach einer für Dämonen erstaunlich raschen Karriere Asmodis’ rechte Hand und somit der Nachfolger Plutons geworden war. Er war also tot…
    Und Belial der neue Fürst der Finsternis? Das konnte gefährlich werden. Asmodis war eine bekannte Größe gewesen, mit der man rechnen konnte. Belial dagegen war nur schwer einzuschätzen.
    Belial lachte aus beiden Mündern. Die beiden engelhaften Dämonengestalten schüttelten sich förmlich.
    »Du irrst, Theta«, sagte Belial süßlich. »Ich bin nicht der Fürst der Finsternis. Zugegeben, ich wäre es gern, aber…«
    »Rede keinen Unsinn«, sagte Theta trocken. »Du kannst mich nicht zum Narren halten. Du bist der einzige Aspirant auf diesen Thron. Du hast über die Hälfte der anderen Dämonen auf deine Seite gebracht. Sie werden dich auf den Thron setzen. Du wirst der neue Herr der Schwarzen Familie sein, und nichts kann das aufhalten. Es sei denn, ein Geisterjäger wie Zamorra, Sinclair oder Ballard bringt dich vorher um.«
    »Nun ja«, grinste Belial. »Ich kann nicht umhin, deinen Scharfsinn zu bewundern. Du hast recht. Es ist nur noch eine Frage extrem kurzer Zeit, bis Lucifuge Rofocale mich in den Stand des Fürsten erheben wird.«
    »Und somit bist du auch berechtigt, als Vertreter der höllischen Heerscharen Pakte und Bündnisse abzuschließen. Ebenso wie ich. Also laß uns Nägel mit Köpfen machen.«
    »Nun gut«, sagte Belial. »Gehen wir davon aus, daß ich interessiert bin. Aber dazu wirst du noch etwas mehr liefern müssen als diese lächerlichen paar Seelen.«
    »Ich sehe, wir kommen ins Geschäft«, sagte Theta. »Dann schau dir an, was ich dir noch anzubieten habe. Du kennst einen Mann, der Professor Zamorra genannt wird?«
    »Leider hatte ich noch nicht das höllische Vergnügen, ihm den Hals umdrehen zu können«, fauchte Belial.
    »Was würdest du sagen, wenn ich dir ein gar unschätzbares Druckmittel gegen diesen Zamorra in die Hand spielen würde?«
    Belials Augen glühten auf. »Du hast ein Druckmittel?«
    Theta nickte.
    »Ich schenke es dir«, sagte er und streckte den Arm aus. Im gleichen Moment brach die Barriere zusammen, die die beiden Räume voneinander trennte. »Ich schenke dir Nicole Duval, die Lebensgefährtin Professor Zamorras!«
    ***
    Ein weiterer Omikron tauchte auf. Er kam, um Zamorra-Omikron abzulösen. Um welchen der vielleicht unzähligen Omikrons es sich handelte, konnte Zamorra nicht sagen. Er wußte nur, daß jetzt die Zeit zum Handeln gekommen war.
    »Keine besonderen Vorkommnisse«, sagte Zamorra-Omikron, nickte dem anderen zu und wandte sich zum Korridor. Der andere schöpfte keinen Verdacht. Als er Zamorra den Rücken zuwandte, holte der blitzschnell aus und führte einen Handkantenschlag gegen den Nacken des Ewigen aus, um ijin zu betäuben. Aber die Hand prallte gegen den Helmansatz, weil Omikron gerade in diesem Moment eine unvorhergesehene Bewegung machte. Sofort wirbelte der Ewige herum und griff mit einer Hand zum Dhyarra-Kristall im

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