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0304 - Des Satans höllischer Trick

0304 - Des Satans höllischer Trick

Titel: 0304 - Des Satans höllischer Trick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Gürtel, mit der anderen zur Waffe.
    Zamorra war so schnell wie vielleicht noch nie in seinem Leben. Sein Fuß flog hoch, traf die Waffe in der Hand des Ewigen und wirbelte sie durch die Luft. Gleichzeitig trafen die gestreckten Finger seiner Hand unter die Achselhöhle des anderen Omikron-Arms. Der Ewige schrie auf. Zamorra setzte sofort nach und traf ihn mit zwei weiteren Schlägen. Jetzt endlich sank Omikron bewußtlos zusammen.
    Zamorra handelte sofort. Er aktivierte seinen Dhyarra-Kristall und sah, daß Sigma-Asmodis auf der anderen Seite der Barriere dasselbe tat. Ganz kurz nur, aber das reichte. Der sich potenzierenden Kraft der beiden Kristalle war die Barriere nicht gewachsen und brach zusammen.
    Asmodis trat hervor.
    Er nahm die Waffe Omikrons auf. Zamorra löste unterdessen das Rangemblem vom Overall des Ewigen. Er tauschte es gegen das Sigma-Zeichen des Asmodis aus. Dann zerrten sie Omikron, der jetzt als Sigma galt, in die Zelle und errichteten die Barriere neu.
    Asmodis war jetzt Omikron.
    »Ich übernehme die weitere Wache«, sagte Asmodis. »Wir finden uns später wieder.« Sie machten den Teffpunkt aus. Zamorra nickte seinem Freundfeind zu und entfernte sich. Asmodis blieb als Wächter zurück.
    Unter der Gesichtsmaske grinste er zufrieden.
    Zamorra hatte nicht bemerkt, was dem Fürsten der Finsternis aufgefallen war. Der überwältigte Wächter war der Amuletträger gewesen! Und als sie Omikron, als Sigma getarnt, in die Zelle schleiften, hatte Asmodis mit der Geschicklichkeit eines berufsmäßigen Taschenspielers diesem das Amulett abgenommen und es unter seinem eigenen Overall verstaut.
    Zamorra war beides nicht aufgefallen.
    Asmodis war zufrieden. Jetzt war er im Besitz eines der sieben Sterne von Myrrian-ey-Llyrana. Das war ein guter Anfang. Vielleicht ließen sich im Laufe der Zeit auch die noch fehlenden Sterne beschaffen…
    Und ob der siebte Stern in der Lage war, die anderen sechs zu zwingen, war auch noch nicht endgültig erforscht. Auf jeden Fall würde es eine hervorragende Waffe gegen Zamorras Amulett sein.
    Asmodis baute sehr gern für die Zukunft vor…
    ***
    Nicole reagierte sofort auf das Zusammenbrechen der Sperre. Sie warf sich vorwärts. Wenn sie auch nur den Hauch einer Chance hatte, dann jetzt. Denn weil die Barriere zu Thetas und Belials Seite hin undurchsichtig war, konnten beide nicht wissen, wie dicht Nicole vor dieser Sperre gestanden hatte. Vielleicht nahm Theta sogar an, daß sie sich vor Angst in den hintersten Winkel des Zimmers verkrochen hatte. Aber gerade das war nicht Nicoles Art. Sie war eine Kämpferin.
    Und so schnellte sie sich in den Raum hinein. Ihr Ziel war es, blitzschnell den Drudenfuß zu öffnen, damit Belial und der Ewige erst einmal genug miteinander zu tun hatten. Und dann ganz schnell verschwinden…
    Aber sie hatte Belial unterschätzt.
    Der Ewige war auf ihre Aktion vorbereitet! Er schlug sofort zu! Fahles Licht zuckte aus seinem Dhyarra-Kristall hervor und hüllte Nicole ein. Im selben Moment war sie nicht mehr in der Lage, sich zu bewegen. Sie erstarrte, wurde gezwungen, eine gerade gestreckte Haltung einzunehmen und schwebte jetzt aufrecht langsam auf Belial zu!
    Sie versuchte vergeblich gegen die fesselnde Kraft anzukämpfen. Aber es gelang ihr nicht. Der Druck der Dhyarra-Magie war stärker als jede Fessel. Sie kam sich vor wie in einen riesigen Bernsteintropfen eingegossen. Daß sie noch atmen konnte, war auch schon alles.
    Langsam glitt sie auf Belial zu, nackt und hilflos. Die Augen des Dämons starrten sie gierig an. Irgendwie hatte sie das Bedürfnis, ihre Blößen vor diesem durchdringenden Blick zu verbergen, aber nicht einmal das gelang ihr. Normalerweise war sie alles andere als prüde. Sie war stolz darauf, einen schönen Körper zu besitzen, und zeigte ihre Schönheit gern, genoß die bewundernden Blicke Zamorras und auch anderer Männer. Nacktheit war für sie etwas völlig Natürliches. Aber diese Situation war anders. Sie fror unter Belials durchdringenden, triumphierenden Blicken.
    Sie war dem Dämon hilflos ausgeliefert!
    »Nicole Duval, die Gefährtin Professor Zamorras«, wiederholte Belial Thetas Worte genüßlich. »Das ist wahrhaft ein Geschenk, dem neuen Fürsten der Finsternis würdig. Fast könnte ich dir dafür dankbar sein, Theta. Nun, bei solcher Großzügigkeit deinerseits bin ich natürlich auch gern bereit, dir ein wenig entgegenzukommen.«
    Nicole schwebte immer noch auf Belial zu, war ihm jetzt ganz nah.
    »Komm

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