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0304 - Des Satans höllischer Trick

0304 - Des Satans höllischer Trick

Titel: 0304 - Des Satans höllischer Trick Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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war das Opfer für den Dämon.
    Auf irgend eine Weise, die Nicole nicht begriff, nahm Belial es trotz der Drudenfußzeichen in sich auf. War dieser magische Stern eine sperrende Einbahnstraße?
    »Nun schau«, sagte Theta und deutete auf die anderen. »Dies war das Opfer, jene sind das Geschenk. Ich gewähre dir ihre Seelen.«
    »Nun, ein recht lausiges Geschenk, wie ich gestehen muß«, fauchte der Dämon. »Was sind schon Seelen? Ich fange sie zu Dutzenden, und die Geister meiner achtzig Legionen tragen sie mir zu Tausenden zu. Was also soll ich mit diesen wenigen Seelen anfangen? Hast du kein besseres Geschenk, Narr?«
    »Schelte mich erst einen Narren, Belial, wenn du alles weißt. Ich verlange von dir nicht viel. Nichts, was sich nicht durch diese Seelen aufwiegen ließe. Bist du bereit zu hören, was ich von dir fordere?«
    »Ich lausche deinen langweiligen Worten, aber ich halte sie nicht für sonderlich wichtig«, sagte Belial, und die beiden Gestalten gähnten wahrhaftig ausgiebig! Ganz beiläufig streckten sie ihre Hände aus, und Nicole fühlte, wie sie etwas an sich rissen, das ihnen gewährt wurde, und mit ihren feinen Para-Sinnen hörte sie die verlorenen Seelen im Griff des Dämons wimmern und schließlich verstummen. Belial hatte das »recht lausige Geschenk« immerhin an sich genommen.
    Und auch das hatte niemand verhindern können…
    »Die DYNASTIE DER EWIGEN«, sagte Theta kühl, »wünscht eine rege und enge Zusammenarbeit mit der Schwarzen Familie. Warum sollen wir unsere Kräfte verzetteln und uns gegenseitig bekämpfen, wenn wir viel besser Zusammenarbeiten können? Immerhin haben wir doch dasselbe Ziel!«
    Belial grinste. »Du langweilst mich wirklich, Theta«, sagte er. »Was bringt uns diese Zusammenarbeit, was wir nicht schon besitzen? Wenn du die Weltherrschaft meinst - sie ist und bleibt unser.«
    »Oh, ich denke da an mehr«, sagte Theta. »Wir sollten uns in Sachen Herrschaft zusammentun und sie gemeinsam ausüben.«
    »Über die Erde? Die Herrschaft teilen? Für wie dumm hältst du uns?«
    »Die Herrschaft teilen - über die Erde, und über alle anderen Welten des Universums, denn schon bald werden sie uns gehören. Seid ihr Dämonen nicht daran interessiert, eure Macht auszudehnen über den gesamten Kosmos? Wollt ihr weiterhin nur mit einem einzigen armseligen Planeten leben und den lächerlich wenigen Seelen, die es dort zu gewinnen gibt? Ihr müßtet närrisch sein.«
    »Ah, der Köder ist gut, muß ich gestehen«, lachte Belial. »Ich selbst wäre geneigt, anzubeißen. Indessen gibt es dabei eine nicht geringe Schwierigkeit.«
    »Nenne sie«, verlangte Theta.
    »Nun gut. Du bist nur Theta. Du bist nicht der ERHABENE der DYNASTIE. Und ich bin Belial. Um einen Pakt zu schließen, brauchst du Asmodis, den Fiicsten der Finsternis.«
    »Ich sagte schon, daß ich Handlungsvollmacht habe«, sagte Theta. »Und was Asmodis angeht - meinst du, ich wüßte nicht, daß Asmodis spurlos verschwunden, vielleicht sogar tot ist? Ich habe mich informiert! Sanguinus war sein Nachfolger, aber er konnte mit diesem Amt nicht glücklich werden, denn auch er wurde getötet. Und nun - bist du der Fürst der Finsternisi«
    ***
    Zamorra war froh, daß er die Omikron-Maske trug. Er war sicher, daß er blaß geworden war. Sigma wußte, wer er war? Sigma, der mit ihm das Château Montagne verlassen hatte, um über die Zwischenstation des Sternenschiffes die Basis zu erreichen, wußte, mit wem er es zu tun hatte? Aber wie war das möglich? Wie hatte er ihn erkennen können? Selbst wenn er Telepath war, war dies unmöglich. Denn sowohl Zamorra wie auch Nicole besaßen eine geistige Sperre, die verhinderte, daß andere ihre Gedanken lesen konnten - es sei denn, sie gewährten es ihnen freiwillig.
    Also konnte Sigma nicht wissen, wer ihm gegenüberstand! Und selbst wenn - warum hatte er es dann nicht verraten, um sich selbst zu retten?
    »Du redest im Wahn«, sagte Zamorra.
    »Wohl kaum, Zamorra«, fauchte Sigma. »Oder hast du es dir inzwischen anders überlegt? Willst du die Gelegenheit nutzen, daß man mich umbringt? Vergiß nie, daß du allein keine Chance hast! Oder bist du wirklich ein lausiger Verräter?«
    Zamorra stutzte. Hier war etwas geschehen, das er nicht verstand. Aus Sigmas Worten ging hervor, daß ein Gespräch stattgefunden hatte, ein Plan geschmiedet worden war - und daß Sigma eigentlich Zamorras Gegner sein mochte… Aber das alles war doch unmöglich.
    »Du nennst mich Zamorra! Woher willst

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