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0305 - Die Stunde der Hypno-Kristalle

Titel: 0305 - Die Stunde der Hypno-Kristalle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schüssen den Garaus zu machen, war sein Gegner.
    Da fing Luigi an zu schreien.
    Es war ein markerschütternder, von Todesangst erfüllter Schrei der in den Helmmikrophonen gellte und die Helmscheibe zum Zittern brachte. Es war ein so entsetzlicher Schrei daß Rod mit einem Schlag wieder nüchtern wurde. Er sah, wie Luigi aus einem Sitz in die Höhe schoß. Er hörte den Schrei in hilflosem Winseln enden. Er hörte Luigi jammern: „Nein, nicht... laß mich!"
    Und er sah wie im Traum, daß Danton sich entschlossen vornüberbeugte, mit dem Arm ausholte und Luigi die Handkante mit voller Wucht gegen die einzige Stelle des Anzugs schmetterte, wo das Material nur wenig Schutz bot - dicht unterhalb des Helms am Hals.
    Luigi sank bewußtlos vornüber. Perry Rhodan riß den Gleiter in eine enge Kurve, die Rod fast von den Beinen hob. Er hörte Rhodans kühle, beherrschte Stimme: „Vielen Dank, Monsieur."
     
    *
     
    Ein Wall weißgetünchter Gebäude schien direkt auf sie zuzurasen. In letzter Sekunde riß Rhodan den Gleiter in die Höhe und setzte über das Hindernis hinweg. Plötzlich befanden sie sich über der Straße, die von der Transmitterstation nach Jelly-City führte. Über Rhodans Schulter hinweg blickte Rod die Straße entlang. Dort vorn mußte der Transmitter liegen! Sie waren nur noch ein paar hundert Meter davon entfernt.
    Wie Dampfschwaden aus einer alten Waschküche trieb plötzlich Dunst über die Straße. Wirbelnd und tanzend in der windstillen Luft, bewegte er sich in derselben Richtung wie der Gleiter. Rhodan zog das Fahrzeug höher, aber der Nebel hatte die Anwesenheit fremder Gehirne bemerkt und strebte ebenfalls nach oben. Der Gleiter brach durch eine Dampfwolke, die so dicht aussah, als bestünde sie aus fester Materie. Als er wieder zum Vorschein kam, war die Kanzel von einer milchigen Schicht überzogen.
    Rhodan flog ein letztes Manöver und landete das Fahrzeug auf dem unkrautüberwachsenen Hof vor dem kleinen Transmittergebäude. Die Luft war von Nebel erfüllt, Die Sonne war verschwunden. In wildem, teuflischem Reigen tanzten die dichten Schwaden der Mikrokristalle.
    „Raus!" befahl Rhodan.
    Er öffnete die Kanzel, und eine halbe Sekunde später wirbelte der Nebel auch im Innern des Fahrzeugs. Rod spürte plötzlich einen lähmenden Druck gegen den Schädel, als hätte ihm jemand einen viel zu kleinen Helm mit Gewalt aufgepaßt. Er packte Luigi unter den Armen und schleppte ihn zur Bordwand. Danton war ihm behilflich. Sie zerrten den Bewußtlosen nach draußen.
    Mit wütendem Fauchen entlud sich ein Blaster und brach eine grelle, weißleuchtende Bahn durch die tanzenden Wolken. Der Schuß ging dicht über den Gleiter hinweg. Perry Rhodan gab seinen Männern Feuerschutz.
    Sie hatten Luigi jetzt im Freien. Danton schrie etwas, das Rod nicht verstand, und packte den Leblosen bei den Füßen. Rod faßte ihn an den Schultern und hob ihn auf, aber als er sich umsah, war der Nebel so dicht geworden, daß er nicht mehr wußte, in welcher Richtung der Transmitter lag.
    Er konnte nicht mehr klar denken. Seine Gedanken bewegten sich auf wilden, gewundenen Bahnen, über die er keine Kontrolle hatte. Der mörderische Druck, der gegen die Schläfen preßte, hatte sich vervielfacht! Fremde Gewalten schienen auf sein Gehirn einzuhämmern.
    „Hierher!" hörte er Danton schreien. „Diese Richtung!"
    Um ihn herum war unaufhörliches Fauchen und Zischen. Blauweiße Lichtbahnen schossen durch den wallenden Nebel, der so dicht geworden war, daß Rod von Luigi nur noch den Oberkörper bis etwa zur Gürtellinie sehen konnte. Die andere Hälfte und Roi Danton waren im Dunst verschwunden.
    Rod stolperte mehr, als daß er ging, willenlos der Richtung folgend, die Danton bestimmte.
    Plötzlich fauchte ein Strahlschuß dicht an ihm vorbei. Dunkelrote Glut leuchtete in der Düsternis vor ihm auf, wo die Salve getroffen hatte. Der Schuß war von hinten gekommen. Rhodan befand sich vor ihm. Jemand anders mußte die Salve abgefeuert haben.
    Linus Caldwell...!
    Rod ließ Luigi los. Der Bewußtlose prallte mit den Schultern zu Boden und verschwand im Dunst, von Danton gezogen. Rod hörte eine dröhnende Stimme: „Steiger! Hierher!"
    Aber er achtete nicht darauf. Er mußte Caldwell fassen, der Rhodan am Betreten des Transmitters zu hindern versuchte. Wenn ihm das gelang, war alles verloren.
    Rod stolperte durch den Dunst.
    War was verloren? bildete sich ohne daß er es wollte, eine Frage in seinem Verstand.
    Das Unternehmen,

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