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0305 - Zamorras schwerste Prüfung

0305 - Zamorras schwerste Prüfung

Titel: 0305 - Zamorras schwerste Prüfung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Maske ab.
    Das allein mußte für die Schwarzen der Beweis sein, daß er kein Ewiger war - wenn sie die Ewigen wirklich kannten! Denn für jeden Ewigen endete der Versuch, die Maske abzunehmen, tödlich - außer für den Mächtigsten unter ihnen, den ERHABENEN.
    »Wir kennen dich nicht«, sagte der Ritter. »Wohin führt dein Weg?«
    Zamorra lachte bitter auf. »Nicht hierher… Ein Zufall verschlug mich in diese Welt. Aber vielleicht finde ich Hilfe im OLYMPOS.«
    Die drei Männer nickten sich zu und sahen dann zu den »Sturmrössern« hinüber. Wieder spürte Zamorra einen telepathischen Impuls, den er selbst nicht verstand. Dann sah der Sprecher der drei Schwarzen ihn wieder an.
    »Wir bringen dich zum OLYMPOS, Zamorra. Steig auf eines der Sturmrösser. Und sei gewarnt… Solltest du uns dennoch zu täuschen versuchen, wirst du diesen Versuch nicht überleben. Vergiß nie, daß dein Kristall blockiert ist.«
    »Irgendwann«, brummte er mißgestimmt, »werdet ihr mir dieses Geheimnis lüften, Freunde.«
    Wortlos stieg er in den Sattel eines der drei riesigen Tiere. Augenblicke später schwang sich einer der Gerüsteten hinter Zamorra auf das Pferd. Zamorra hielt den Streitkolben weiterhin fest. Niemand hinderte ihn daran.
    Auch die beiden anderen schwarzen Ritter saßen auf.
    Augenblicke später setzten die Sturmrösser sich in Bewegung.
    Und sie machten ihrem Namen alle Ehre. Kein Orkan konnte so schnell sein, wie sie aufstiegen und durch die Wolken einem fernen Ziel entgegenrasten…
    Und niemand sah, wie Minuten später am Schauplatz des kurzen Kampfes die Luft zu flirren begann und zwei weitere silberblau gekleidete Gestalten mit Masken aus dem Nichts erschienen…
    ***
    Asmodis, der Fürst der Finsternis, war zufrieden.
    Im geistig übernommenen und kontrollierten Körper eines Ewigen hatte er die durch das Weltall rasende und sich der Erde nähernde Basis der DYNASTIE betreten und gemeinsam mit Zamorra jede Menge Unheil gestiftet. So ganz gefiel es ihm nicht, daß er mit seinem Erzgegner hatte Zusammenarbeiten müssen, aber ihm war eigentlich nichts anderes übriggeblieben. Denn sie hatten beide dasselbe Ziel, und nur vereint waren sie in der Lage, etwas zu erreichen.
    Die DYNASTIE bedrohte Menschen und Dämonen gleichermaßen. Für beide würde es keinen Platz mehr geben, wenn die DYNASTIE DER EWIGEN unter ihrem ERHABENEN das Universum eroberte. Zumal die DYNASTIE einen Pakt mit Amun-Re anstrebte, dem Diener des Krakenthrons von Atlantis, dessen Ziel es war, die Kreaturen einer anderen Zeit, darunter den furchtbaren Tsat-Hogguah, über die Hohe Brücke ins Diesseits zu rufen. Dafür indessen würden sämtliche Dämonen der Schwarzen Familie sterben müssen, und das war nicht einmal im Interesse Professor Zamorras.
    Denn das, was nach den Höllen-Dämonen kam, war schlimmer…
    Gemeinsam hatten sie es zumindest erst einmal geschafft, der DYNASTIE einen empfindlichen Schlag zu versetzen. Die Basis war gestört. Da ihre gesamte Einrichtung nicht allein auf Dhyarra-Magie, sondern auch auf Technik beruhte und ein planetengroßes Gebilde wie diese Basis nicht ohne Computersteuerung auskam, war es einfach gewesen, die Computerzentrale mit Störprogrammen zu infizieren, die sich weder löschen noch aufspüren ließen, sondern sich wie ein Virus im gesamten Rechnerverbund ausbreiteten. Gegen diese Computerviren half höchstens ein Zerstören der Computeranlagen oder eine Totallöschung. Das aber machte die gesamte Basis nicht nur handlungsunfähig, sondern zerstörte auch sämtliche eingespeicherten Daten über bisherige Aktionen, vielleicht gar über die Heimatwelt oder das Heimatuniversum der Ewigen.
    Deshalb würden sie bis zum allerletzten Augenblick zögern, die Computer zu löschen. Und so lange sie es nicht taten, herrschte Chaos an Bord der Basis. Die Basis würde nicht in der Lage sein, irgendwelche Angriffe zu führen.
    Zamorra selbst, der von den Ewigen entdeckt worden war und gejagt wurde, mußte die Basis verlassen. Er wollte zurück zum Château Montagne. Er hatte Asmodis aufgefordert, mitzukommen, aber der Fürst der Finsternis, der diese Funktion im Moment nicht mehr innehatte, sondern als eine Art Spezialagent des Lucifuge Rofocale unterwegs war, hatte sich geweigert.
    So hatte Zamorra die Basis allein verlassen. Er benutzte einen der großen Dhyarra-Transmitter, der ihn ohne meßbaren Zeitverlust durch ein künstlich erzeugtes Weltentor zum Château Montagne schleudern sollte.
    Tat er aber nicht.

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