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0305 - Zamorras schwerste Prüfung

0305 - Zamorras schwerste Prüfung

Titel: 0305 - Zamorras schwerste Prüfung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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Weil Asmodis im letzten Moment die »Programmierung« des Transmitters umgestellt hatte. Der Teufel hegte dabei eine bestimmte Absicht. So erreichte Zamorra die Straße der Götter.
    Asmodis dagegen blieb in der Basis zurück, in welcher das Chaos immer größere und bestürzendere Formen annahm. In diesem Chaos hoffte er, bestimmte Informationen sammeln zu können. Ihm ging es da vor allem um den genauen Wortlaut eines bestimmten Vertrages, von dem er gehört hatte. Ein Vertrag, der zwischen seinem »Nachfolger« Belial und einem Ewigen geschlossen worden war.
    Asmodis hielt Belial schlicht und ergreifend für einen Verräter. Und um genau diese Angelegenheit wollte er sich als nächstes kümmern…
    ***
    Wenn nichts mehr an Bord der Basis klappte - die Verständigung funktionierte nach wie vor. Denn sie ließ sich auch über die Dhyarra-Kristalle abwickeln.
    »Der Saboteur hat die Basis über einen Dhyarra-Transmitter verlassen«, meldete Epsilon.
    »Du bist sicher?« wollte Beta in der Leitzentrale wissen. Er selbst fragte sich, warum er sich eigentlich immer noch hier aufhielt. Im gegenwärtigen Zustand war die Zentrale kaum mehr als ein Haufen Schrott. Nichts ließ sich mehr steuern. Die Computer, die dafür zu sorgen hatten, daß dieser Gigant von der Größe eines kleinen Planeten überhaupt lebensfähig war, deuteten jeden Befehl falsch um und leiteten ihn noch falscher weiter. Was nur eben ohne Computer zu erledigen war, wurde ohne sie getan. Aber es gab zu viele Dinge, die nur mit Unterstützung des großen Rechnerverbundes gemacht werden konnten. Und durch diesen vergrößerte sich das Chaos von Minute zu Minute.
    Alpha würde nicht umhin können, die Computer zu löschen, dachte Beta ergrimmt. Aber was das nach sich zog, war klar. Der ERHABENE würde äußerst erzürnt sein, und es würden Köpfe rollen - wahrscheinlich die des gesamten Führungsstabes der Basis, und dazu gehörte auch er, Beta. Deshalb klammerte er sich immer noch an die Hoffnung, daß es vielleicht doch gelänge, die Computer wieder unter Kontrolle zu bekommen.
    Die Hoffnung war illusorisch. Was Menschen einmal anrichteten, taten sie äußerst gründlich. Gegen die »Computerviren« gab es auch für die DYNASTIE DER EWIGEN kein Gegenmittel.
    »Ich habe die Speicherungen des Transmitters überprüft. Sie besagen, daß ein Omikron ohne Genehmigung abgestrahlt wurde. Und dieser Zamorra, der Eindringling, verbirgt sich doch hinter einer Omikron-Maske.«
    »Das ist richtig«, gestand Beta mürrisch. »Ich komme und sehe mir die Sache selbst an.«
    Er unterrichtete Alpha, den derzeitigen Kommandanten, und machte sich auf den Weg zu dem angegebenen Transmitterraum. Es gab viele dieser Materiesender und -empfänger in der Basis, kleine für kurze Distanzen und große für die weiten Strecken. Sie bestanden aus einer Ansammlung von Dhyarra-Kristallen unterschiedlicher, aber beherrschbarer Stärke, die mit ihrer magischen Kraft den Ferntransport übernahmen.
    Und wer in ihnen zu lesen verstand, der vermochte auch zu erkennen, wer einen solchen Transmitter mit welchem Ziel benutzt hatte.
    Beta überprüfte die Angaben. Dann wußte er genug. Seit dem Zusammenbruch der Computersysteme hatte kein Ewiger den Auftrag erhalten, die Basis zu verlassen, auch kein Omikron-Eingestufter. Demzufolge war die Sachlage klar. Nach getaner Tat hatte der Agent Zamorra die Basis verlassen.
    »Zielpunkt überprüfen«, beauftragte Beta Epsilon. Er selbst hatte kein gesteigertes Interesse daran, sich mit diesem Kleinkram abzugeben. Dafür waren die Rangniederen da.
    Er hatte die Zentrale noch nicht ganz wieder erreicht, als Epsilon sich über die Dhyarra-Verständigung wieder bei ihm meldete.
    »Wir haben das Ziel erfaßt. Es handelt sich um eine andere Welt, die den Namen Straße der Götter trägt.«
    »Davon gibt es einige in verschiedenen Stadien des Zeitablaufs«, murmelte Beta mißmutig, wenngleich auch ein Verdacht in ihm aufkam.
    »Wir haben eindeutig festgestellt, daß es die Straße des Zeus ist.«
    Es traf Beta wie ein Hammerschlag. Sicher, er hatte es befürchtet. Aber die Gewißheit war doch niederschmetternd. War Zeus etwa wieder im großen Spiel um die Macht?
    »Warte auf weitere Anweisungen«, befahl Beta. Das konnte er nicht mehr allein entscheiden, möglicherweise war dieser Brocken sogar für Alpha eine Nummer zu groß. Er unterrichtete Alpha.
    Der Kommandant zeigte Erschrecken. »Zeus? Der einstige ERHABENE, der abtrünnig wurde und seinen

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