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0307 - Die letzte Kugel für den Boß

0307 - Die letzte Kugel für den Boß

Titel: 0307 - Die letzte Kugel für den Boß Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Die letzte Kugel für den Boß
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mich in bescheidenem Umfang. Bis zur Haustür ließ ich so ziemlich mit mir machen, was sie wollten, aber dann, als sie sozusagen zum letzten Schwung ansetzten, um mich auf die Straße zu werfen, ging ich zu Gegenaktionen über.
    Ich riss meinen rechten Arm aus der Umklammerung und schlug zu. Der Kerl, den der Fausthieb in die Magengrube traf, gab einen gurgelnden Laut von sich und sackte langsam zusammen.
    Der andere, der seinen Unterarm um meinen Hals gelegt hatte, wusste nicht, wie ihm geschah, als ich ihm einen Haken verpasste.
    Während die beiden auf dem Boden saßen, ging ich den Weg zurück zur Tür. Ich legte die Hand auf die Klinke, aber die Tür war verschlossen. Kurzerhand klopfte ich. Ich wusste nicht, ob ein Zeichen vereinbart war. Ich riskierte es einfach.
    Ich hörte, wie ein Schlüssel umgedreht wurde. Die Tür öffnete sich einen Spalt. Das Licht dahinter war nicht viel besser als die Beleuchtung davor. Es reichte aus, tun das verwitterte Gesicht einer zottelhaarigen Frau erkennen zu lassen. Sie hatte Augen wie glühende Kohlen und einen Mund, der aussah, als wäre er in ihr Gesicht geschnitten.
    »Was willst du?«, fragte sie. Es klang wie das Kläffen eines Hundes.
    »Das kannst du dir denken.«
    Ihre Augen glühten mich an.
    »Du siehst aus, wie einer, der den Stoff nötig hat.«
    »Man kann sich irren.«
    Sie bewegte den Kopf, um an mir vorbei in den Flur zu sehen.
    »Hank, ist der Kerl okay?«
    Bevor sie sich wehren konnte, legte ich eine Hand auf ihren Mund. »Keinen Laut«, zischte ich und trat ein. Mit der freien Hand schloss ich die Tür von innen und ließ die Frau los.
    Sie war starr vor Schreck und machte keine Bewegung.
    Der Raum, in dem sich die Szene abspielte, war ein lang gestreckter, schmaler Flur, von dem auf jeder Seite drei Türen abgingen.
    »Wie viel Männer sind hier?«
    Sie starrte mich an. Ich schüttelte sie leicht.
    »Rede! Ich will wissen, wie viele von deinen Leuten sich hier noch herumtreiben?«
    »Keiner…ich bin allein.«
    »Geh voran. Diese Tür zuerst!«
    Sie wankte auf die erste Tür auf der linken Seite zu, blieb aber daneben stehen, ohne zu öffnen. In ihrem Gesicht stand jetzt die blanke Angst.
    Ich ging an ihr vorbei und stieß die Tür auf. Ein schwerer, betäubender Geruch drang heraus. In dem Zimmer brannte eine Art Nachttischlampe mit einem roten Schirm. Das rote Licht fiel in das Gesicht eines Mannes, der auf dem Sofa lag. Es war der Mann, dem ich gefolgt war. Die Pfeife mit dem kleinen Kopf und dem langen Stiel zitterte zwischen seinen Fingern. Sein Blick war auf mich gerichtet, aber ich glaube nicht, dass er mich erkannte. Er drehte den Kopf zur Seite und führte die Pfeife an die Lippen.
    Ich zog die Tür zu. Noch drei Zimmer der Wohnung waren für das Rauchen von Opium eingerichtet.
    »Wer beliefert dich?«, fragte ich die alte Hexe.
    »Rowfield.«
    »Wo wohnt er?«
    »Weiß ich nicht, Mister. Er kommt her.«
    »Wie heißt der Mann im ersten Raum?«
    Ich sah, dass sie lügen wollte.
    »Sage nicht, du wüsstest es nicht. Ich wette, dass du längst seine Brieftasche gefilzt hast, als er im Rausch lag.«
    Ihre Augen glühten nicht mehr. Sie schielte so verschlagen wie eine Wölfin.
    »David Howard«, antwortete sie leise. »Er wohnt in der 42. Straße.«
    »Kommt er oft?«
    »Er ist das dritte Mal hier.«
    Ich biss mir auf die Unterlippe. Nichts hätte ich lieber getan, als ein Dutzend Cops herbeizutelefonieren, um diesen schmutzigen Laden samt seiner Besitzerin ausräumen zu lassen, aber meine Rolle wäre dann ausgespielt gewesen.
    Es ging nicht um eine Opiumhöhle mehr oder weniger.
    Es ging um die Leute im Hintergrund. Konnten wir diese Leute fassen, so flogen ihre Vertriebsstellen von selbst auf.
    »Pass auf, Mylady«, sagte ich der Alten. »Du wirst in Zukunft keinen Stoff mehr von deinem sagenhaften Mister Rowfield kaufen. Ich werde dich beliefern.«
    Sie warf den Kopf in den Nacken.
    »Du bist kein Cop?«, fragte sie überrascht.
    Ich grinste sie an. »Sehe ich so aus?«
    Sie konnte ihr Glück noch nicht fassen. Sie hatte sich schon hinter Gittern gesehen. »Zum Teufel«, schrie sie, »ich dachte, du wolltest mich hochnehmen. Zur Hölle du hast mir ’nen mächtigen Schreck eingejagt.«
    »Das ist nichts gegen den Schreck, den ich dir einjagen werde, wenn du weiterhin von Rowfield kaufst. Das Geschäft in New York machen in Zukunft wir. Hast du verstanden?«
    Sie nickte.
    »Wir sehen uns bald«, sagte ich und ging zur Tür.
    Ich hörte, dass

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