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0307 - Die Macht der Gläsernen

Titel: 0307 - Die Macht der Gläsernen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Was haben Sie außer Ihrem stabilisierten Gehirn und dem nicht näher erklärten Hilfsmittel gegen die Willkür Bösartiger sonst noch anzubieten?
    Ich benötige Spezialwaffen. Kein Mensch kann vierzehnhundert Gegner nacheinander mit Schockstrahlern lähmen. Man hat meistens etwas dagegen. Bitte...!"
    Danton begann zu sprechen. Als er geendet hatte, war Atlan fassungsloser als jemals zuvor. Er erhob sich und verließ grußlos den Rechenraum. Die anderen Männer folgten ihm. Nur Oro Masut und Roi Danton blieben zurück.
     
    9.
     
    Tusin Randta, der Zweite Offizier, taumelte in die Zentrale und brach stöhnend zusammen. Sein Körper war eine einzige Brandwunde.
    Fünf andere Besatzungsmitglieder schienen von einem thermisch wirksamen Nadlerschauer überrascht worden zu sein. Die Thermodurchschüsse hatten sofort tödlich gewirkt. Die an wenigstens zehn Stellen durchgeschlagenen Kleidungsstücke verbargen kaum den grauenvollen Anblick.
    Atlan stand über dem Zweiten Offizier der FRANCIS DRAKE und betrachtete das schwärzliche Gesicht.
    „Sehr gut, Edelmann Randta. Sie werden bald wirklich bewußtlos. Die Schminke an Ihrer linken Wange hat die aufgeklebte Wunde überdeckt. Wischen Sie es ab."
    „Wo? Hier?" Randta fahr mit dem Finger über die Brandkruste.
    „Ja. Gut so. Ihre Maskenbildner können etwas. Ihr da drüben!
    Tote liegen meistens nicht so bequem. Verlassen Sie gefälligst die Konturbetten und krümmen Sie sich auf dem Stahlboden zusammen. Der Mann ganz links - nehmen Sie nochmals den Brenner und lassen Sie die Kunstfaser an der dritten Durchschußöffnung blasig werden. Das glaubt Ihnen sonst niemand." Der „Tote" griff wortlos zu einem feuerzeugähnlichen Gerät und ließ die fauchende Flamme über das Jackett streichen. Es begann zu dampfen.
    „Gut, halt. Es reicht. Nun bleiben Sie liegen. Das von Ihnen eingeatmete Betäubungsgas wird in fünf Minuten zu wirken beginnen. Dann spüren Sie nicht mehr die unbequeme Haltung.
    Seien Sie ganz ruhig. In diesem Tiefschlaf sind Sie parapsychisch taub. Wenn die OMASO wie erhofft ankommt, wird sie dicht aufschließen. Offiziell sind nur Roi Danton, Melbar Kasom und ich am Leben. Hallo, Danton, wie sieht es in Ihren Abteilungen aus?"
    Dantons Gesicht erschien auf einem Bildschirm.
    „Ausgezeichnet. Achtzig sogenannte Tote und drei Überlebende dürften glaubhaft wirken. Dentcher weiß nicht, wie groß meine Besatzung in Wirklichkeit ist. Normalerweise reichen dreiundachtzig Spezialisten zur Bedienung eines vollautomatisierten Handelsschiffes aus. Die Männer sehen ja fürchterlich aus."
    „Um so besser. Oro Masut trägt einen schönen Ring am Mittelfinger, nicht wahr? Lassen Sie sich damit über die Stirn streichen, ehe er bewußtlos wird. Sie brauchen eine echt blutende Kopfwunde."
    „Auch das noch", stöhnte Danton, der seit drei Stunden mit steigender Unruhe versucht hatte, des Arkoniden Aktivität einzudämmen. Atlan war aber nicht zu halten gewesen.
    Er hatte die Maskerade jedes einzelnen Mannes überwacht. Die vorgetäuschten Verletzungen mußten echt wirken. Das aber zu beurteilen war für den alten Arkonidenadmiral nicht schwer. Er wußte nur zu gut, wie die Gefallenen im verwüsteten Innern eines wrackgeschossenen Raumschiffes aussahen.
    „Rasto Hims spricht", dröhnte die Stimme des Ersten Offiziers auf. „Alle acht Beiboote klar zum Ausschleusen. Kann ich endlich verschwinden? Uns wird unheimlich."
    Atlan trat vor den Bildschirm.
    „Fertig. Sie können starten. Haben Sie die achthundertzwanzig Freihändler gut aufgeteilt?"
    „Pro Boot etwa hundert Mann. Ich rekapituliere: Wir gehen mit allen Einheiten sofort in den Linearraum und warten drei Lichtjahre entfernt auf Ihren Funkanruf. Die Morgenrotflotte erhält von mir per Richtstrahler das Alarmsignal. Wir tauchen nicht eher auf, bis die vierzehnhundert Mann der OMASO bewußtlos geworden sind."
    „Hoffen wir, daß es gelingt. Passen Sie auf, daß Ihre Antennen nicht streuen. Das Spiel ist riskant. Randta ist soeben besinnungslos geworden. Er bewegt sich nicht mehr. Die Betäubung hält fünf Stunden an. Fliegen Sie los. Alles Gute."
    „Das sollte man besser Ihnen wünschen!" entgegnete Hims, und in seinem Tonfall schwang Respekt mit.
    Fünf Minuten später waren die acht sechzig Meter durchmessenden Beiboote der FRANCIS DRAKE ausgeschleust.
    „Großer Epsal!" hörte man Hims' Stimme. „Wissen Sie, wie die FRANCIS DRAKE von außen wirkt?"
    „Hoffentlich wie ein Sieb."
    „Das ist kein

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