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0309 - Die Eismeer-Hexe

0309 - Die Eismeer-Hexe

Titel: 0309 - Die Eismeer-Hexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wahr?«
    »Genau.«
    »Hast du sie schon kennengelernt?« erkundigte sich Suko.
    »Ich sah sie.«
    »Wo?«
    Jane lächelte und kaute gleichzeitig. »In meinem Hotelzimmer. Sie hat mir Besuch geschickt.«
    Suko griff zum Tafelwasser, von dem eine Literflasche auf jedem Tisch stand. Während des Einschenkens fragte er: »Aber nicht Rakina selbst, oder irre ich mich da?«
    »Nein, sie kam nicht. Sie schickte einen kleinen Dämon als Diener.«
    »Den Raki«, sagte ich schnell.
    »Du kennst ihn?«
    »Ja. Wir haben selbst unsere Erfahrungen mit ihm gemacht. Und noch etwas, Jane. Morg Behan ist tot. Und rate mal, wer ihn umgebracht hat?«
    »Rakina?«
    »Nein, ihre Diener.«
    Jane nickte und aß ein Stück Pastete. »Ja, diese kleinen Teufel sind gefährlich, das habe ich selbst bemerkt. Ich mußte Hexenkräfte anwenden, um den Raki zu zerstören.«
    »Damit stehst du auf Rakinas Liste.«
    Sie schaute mich an und schob ihren Teller zur Seite. »Wieso?«
    »Jeder, der einen ihrer kleinen Diener tötet, ist für sie ein Feind, den sie vernichten will. So sieht ihre Rechnung aus.«
    Jane runzelte die Stirn und leerte ihr Glas. Suko und ich aßen. Die Pastete schmeckte gut. Über die Gabel hinweg beobachtete ich Jane.
    Meine letzte Antwort hatte ihr wohl nicht gepaßt. Hatte sie sich eventuell etwas ausgerechnet? Vielleicht eine Zusammenarbeit?
    »Nun?«
    Die ehemalige Detektivin hob die Schultern. »Was soll ich dazu sagen? Ich müßte mich mit ihr persönlich auseinandersetzen.«
    »Was du auch vorhast – oder?«
    »Das gebe ich zu.«
    Auch wir hatten unsere Teller geleert und schoben sie zur Tischmitte hin. »Täusch dich nicht, Jane«, warnte Suko. »Rakina ist gefährlich. Wie ich sie einschätze, wird sie sich kaum auf Kompromisse einlassen, das ist gewiß.«
    »Sie ist eine Hexe«, antwortete Jane. »Und auf eine gewisse Art mit mir verwandt.«
    Wir stellten eine Antwort hintenan, denn der Ober kam und räumte ab.
    Nachdem er gegangen war, schüttelte ich den Kopf. »Ist Wikka nicht auch eine Hexe?«
    »Natürlich. Aber die beiden kannst du nicht miteinander vergleichen. Sie ist eine Feindin geworden.«
    »Rakina auch.«
    »Das glaube ich nicht.«
    »Du hast einen ihrer Diener getötet«, stand Suko mir bei.
    »Darüber läßt sich reden. Ich spüre jedenfalls eine Artverwandtschaft, und ich denke nicht im Traum daran, jetzt schon aufzugeben. Darauf gebe ich euch mein Wort.«
    Man brachte die Suppe. Sie war aus frischen Tomaten hergestellt worden und schmeckte sehr gut.
    Die nächsten Minuten vergingen schweigend. Hin und wieder beobachtete ich Jane und stellte fest, daß es hinter ihrer Stirn arbeitete.
    Wahrscheinlich dachte sie über unsere warnenden Worte nach.
    Rakina als Feindin zu haben, erschien ihr wohl nicht erstrebenswert zu sein.
    Ich ließ den Löffel sinken. »Nun?«
    Auch Jane hatte ihre Tasse geleert. Mit der Serviette tupfte sie die Lippen ab. »Ich weiß nicht, was deine Frage soll?«
    »Hast du über Rakina nachgedacht?«
    »Ach so.« Sie legte die Serviette fast achtlos zur Seite. »Natürlich habe ich das.«
    »Und?«
    »Wir werden uns schon auf eine gemeinsame Basis einigen können. Aber das ist nicht euer Bier.«
    Ich hob die Schultern. »Es könnte aber unser Bier werden, Jane. Du kennst unseren Job. Wir sind darauf eingeschworen, die Mächte der Finsternis zu bekämpfen, wo wir sie finden. Das weißt du genau. Deshalb werden wir uns irgendwo treffen.«
    »Und untergehen«, sagte sie hart.
    »Das hoffst du. Wir sehen es anders.«
    Sie winkte ab. »Was soll das denn alles? Meine Position ist die bessere. Seht es ein.«
    »Du hast und kennst das Testament des Simon Garfield, nicht wahr?«
    Suko hatte die Frage gestellt.
    »Natürlich.«
    »Und?«
    »Nichts und. Ihr glaubt doch nicht im Ernst, daß ich euch den Inhalt verraten werde.«
    »Es wäre zu überlegen«, sagte ich. »Vielleicht hast du dich dabei übernommen. Wie ich die Sache sehe, muß Simon Garfield einiges herausbekommen haben.«
    »Das hat er auch.«
    »Macht es dich glücklicher?«
    »Das nicht gerade«, gab Jane Collins zu. »Nur stärker. Ich weiß, wo es langgeht.«
    »Wie schön für dich«, bemerkte Suko spöttisch.
    »Dann kennst du auch die Verbindungen zwischen Arkonada und dem Planeten der Magier.«
    »Möglich…«
    Jane wollte nicht so recht mit der Sprache heraus. Aus ihrer Sicht verständlich.
    Uns allerdings paßte es nicht in den Kram. Der Planet der Magier stellte eine Gefahr dar. Alles, was mit Arkonada zusammenhing,

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