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0309 - Die Eismeer-Hexe

0309 - Die Eismeer-Hexe

Titel: 0309 - Die Eismeer-Hexe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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verbreiterte sich plötzlich.
    Wir bekamen doppelt so viel Platz und entdeckten rechterhand zahlreiche Löcher innerhalb der Wand.
    Höhlen.
    Die Eingänge waren so hoch, daß ein Mensch normaler Größe, ohne sich zu ducken, hindurchgehen konnte.
    Und hier hatte Simon Garfield gewohnt!
    Ich schüttelte den Kopf. Es gab schon seltsame Typen. Mich hätte man für alles Geld der Welt nicht in diese Gegend bekommen. Aber jeder ist eben anders.
    Zum Glück.
    Morg Behan stoppte und hob beide Arme. »So!« rief er, »hier wären wir.«
    Behan hatte sich gedreht. Er zeigte abermals mit dem Skistock nach vorn. Diesmal wies die Spitze auf den Eingang einer Höhle, der verschlossen war.
    Jemand hatte eine dicke Holztür dort angebracht und über der Tür das noch freie Loch mit Lehm und Zweigen gut verstopft und isoliert.
    »Haben Sie einen Schlüssel?« fragte Suko und bewegte sich näher heran.
    »Klar!« Behan hatte sich bereits gebückt. Er schnallte seine Skier von den Schuhen.
    Wir taten es ihm nach. Es war ungewohnt, in den steifen Kunststoffschuhen zu laufen. Meilenlange Märsche traute ich mir damit nicht zu. Ich fühlte mich aber sicherer als auf den Brettern.
    Behan reinigte die Umgebung des Türschlosses vom angewehten Schnee und drückte eine rostige Eisenklinke nach unten. Er mußte Kraft einsetzen, um sie zu öffnen, denn die auf dem Boden liegende weiße Schicht hinderte doch ziemlich stark. Bevor Morg Behan die Höhle betrat, sprach ich ihn noch einmal an. »Und Sie sind sicher, daß wir die Leiche Ihres Freundes hier noch finden?«
    »Klar. Wenn Sie keiner gestohlen hat.«
    »Gäbe es denn dafür einen Grund?«
    »Kaum.«
    »Hat Simon Garfield die Steine auch hier gefunden?« wollte ich noch wissen.
    Behan nickte. »In der Umgebung, wie er sagte. Er muß eine Eingebung gehabt haben, daß er alles genau wußte und niederschrieb. Ich bin damit nicht zurechtgekommen. Ich wollte nur das Testament meines Freundes erfüllen, das war alles.«
    Behan war ein seltsamer Kauz. Ich dachte über ihn nach, als er die Tür noch weiter aufzog, damit wir bequem die Höhle betreten konnten. Er hatte die schrecklichen Monstersteine mit nach England gebracht, ohne direkt zu wissen, welch eine Gefahr damit verbunden war. Die Steine gehorchten einem schrecklichen Dämon namens Arkonada. Angeblich sollten sie von einem Planeten stammen. Dem Planeten der Magier. Wie sie auf die Erde gekommen waren, wußte wohl keiner von uns.
    Vielleicht Simon Garfield, aber der war gestorben.
    Und sein Testament befand sich in den Händen der Hexe Jane Collins, die sich von ihrer Meisterin Wikka getrennt hatte und ihr eigenes Süppchen kochte, wobei sie stark achtgeben mußte, denn Wikka war jetzt als Feindin hinter ihr her.
    In den letzten Wochen hatten sich tatsächlich gravierende Dinge verändert und sich so manch dämonische Konstellation verschoben.
    »So, wir können.« Behans Stimme unterbrach meine Gedanken.
    Er hatte die Tür so weit aufgezogen, daß in die Höhle genügend Licht fiel und wir auf Taschenlampen verzichten konnten. Sicherheitshalber hatten wir aber welche mitgenommen.
    Morg Behan ging vor.
    Ein modriger Geruch umgab uns. Es war feucht und kalt in der Höhle.
    Jedenfalls spürte ich keinen Temperaturunterschied zu draußen.
    Die gemauerte Feuerstelle mit dem sich daran anschließenden Kamin befand sich links vom Eingang. Ein ziemlich großes Rechteck, in dem noch die Asche vom letzten Brand lag.
    Simon Garfield hatte die Höhle recht wohnlich eingerichtet. Es waren zahlreiche Felle verwendet worden. Sogar das eines Bären entdeckte ich an einer Wand. Es hatte einen wunderbar matten Glanz.
    Wir sahen Regale, die mit Konserven aller Art gefüllt waren. Zu verhungern brauchte hier niemand. Simon Garfield hatte sehr gut vorgesorgt. Nur nutzte ihm das nichts mehr, denn er lag auf einem ebenfalls aus Fellen bestehenden Lager.
    »Hier können Sie ihn sehen«, erklärte Behan. Seine Stimme klang rauh, als hätte er ein Würgen im Hals. Er wandte auch den Kopf ab, damit er den Toten nicht anzuschauen brauchte.
    Suko und ich aber traten näher. Neben dem Lager blieben wir stehen.
    Simon Garfield lag auf den Fellen. Seine Augen waren geschlossen.
    Wahrscheinlich hatte ihm diesen Dienst Morg Behan noch erwiesen.
    Das jedoch interessierte uns alles nicht. Suko und ich sahen die Veränderung und waren erschrocken.
    Jemand hatte der Leiche den Schädel geöffnet!
    Das Loch befand sich in der Stirn!
    Es war ziemlich groß, erinnerte an

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