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0310 - Das Geschenk der Zeitreisenden

Titel: 0310 - Das Geschenk der Zeitreisenden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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reihten sie sich wieder in den ursprünglichen Verband ein und meldeten der FREYT ihre erneute Einsatzbereitschaft.
    Die Flotte hatte keinen einzigen Verlust erlitten.
    Ungehindert und unbeschädigt zog OLD MAN weiter seine Bahn.
    Bully wandte sich an den Kommandanten der FREYT: „Nun, Kommandant? Was jetzt? Was tun wir?"
    „Weiter abwarten", erwiderte der Kommandant lakonisch.
    Bully nickte. Er hatte keine andere Antwort erwartet. Von nun an lag es nicht mehr bei ihm, wie sich der Einsatz entwickelte. Wenn Rhodan frühzeitig von seiner Verfolgungsjagd zurückkehrte, war es immer noch an der Zeit, sich eine gute Ausrede zurechtzulegen.
    Und es mußte wirklich eine gute sein.
     
    *
     
    „Wir werden die nähere Umgebung auskundschaften", schlug Ras drei Stunden nach Einrichtung der Höhle vor. „Gucky begleitet mich. Er kann jederzeit mit John telepathischen Kontakt halten, so daß wir keine Funkgeräte brauchen. Ich möchte wissen, was in der Stadt vor sich geht und ob die Kristalle noch aktiv sind. Hier spüre ich nichts von ihren hypnotischen Ausstrahlungen. Vielleicht ist die Entfernung zu groß, oder die Felsmassen schirmen die Strahlungen ab."
    „Einverstanden", sagte John Marshall, der Leiter des Unternehmens. „Aber nur ihr beide."
    „Was ist mit mir?" fragte Jumpy beleidigt. „Ich habe nun einen richtigen Namen, aber niemand erlaubt mir, mich zu bewähren."
    „Das kommt noch schneller, Jumpy, als du dir wünschst", erklärte ihm Marshall ruhig. „Du bist ein vollwertiges Mitglied unserer Expedition, und als solches hast du dich nach meinen Befehlen zu richten.
    Das verstehst du doch, oder...?"
    Jumpy verzog das Gesicht.
    „Muß denn jeder Vorzug gleich immer Nachteile haben?"
    Marshall verbiß sich das Grinsen.
    „So ist das nun mal im Leben - leider", verkündete er.
    Ras und Gucky versahen sich mit den kleinen aber energiereichen Impulsstrahlern und schalteten die Heizung ihres Anzugs ein. Draußen war es dämmerig und kühler geworden. Die Sonne war längst verschwunden. Oben am Himmel zog OLD MAN wie ein mattleuchtender Mond vorüber, von einem grünlichen Schein umgeben.
    Es waren nur wenige hundert Meter bis zum Nordrand des Plateaus. Hier fiel das Gelände steil in die Ebene hinab, kahl und ohne Vegetation. Tiefe Schluchten unterbrachen den sonst glatten Fels.
    Über Jelly-City lag eine schwache Lichtglocke.
    „Der Betrieb dort geht weiter" murmelte Gucky und schien etwas verwundert. „Die Energieversorgung wurde nicht unterbrochen."
    „Die Kristalle übernehmen die Menschen, Gucky, aber sie hindern sie nicht daran, ihre gewohnte Arbeit zu tun, solange diese nicht gegen ihre Interessen gerichtet ist. Es muß eine eigenartige Lebensform sein, die einen ganz bestimmten Zweck verfolgt. Ich könnte mir sogar vorstellen, daß sie in der Lage sind, das ganze Universum einfach zu übernehmen. Ihre Eigenschaften befähigen sie dazu, jedes Lebewesen zu beherrschen. Sie sind Parasiten."
    „Und was für welche!" Gucky schüttelte sich. „Und sie brauchen nicht einmal in die Gehirne ihrer Opfer einzudringen. Sie schaffen es ganz einfach mit Fernhypnose. Kennen wir eigentlich die Entfernung?"
    „Du meinst die Reichweite ihrer Beeinflussung?" Ras überlegte.
    „Nicht genau, aber wir wissen, daß sie Grenzen hat. So haben wir zum Beispiel von den Kristallmassen in OLD MAN nichts zu befürchten, solange wir uns auf New Luna aufhalten. Die Wirkung reicht nicht einmal von Jelly-City bis hierher. Und das sind kaum zwanzig Kilometer."
    „Wenigstens etwas!" sagte Gucky beruhigt. „Aber uns können sie ja ohnehin nichts anhaben. Ein Glück daß wenigstens die Mutanten sicher sind."
    „Aber man kann uns orten", befürchtete Ras. „Sie haben bestimmt entsprechende Geräte in Jelly-City aufgestellt. Ich würde es für ratsam halten, wenn wir die Individualabsorber anlegen."
    Diese Absorber waren vor dreihundertzwanzig Jahren während des Krieges gegen die Druuf entwickelt und im Lauf der Zeit vervollkommnet worden. Vor allen Dingen hatte man sie verkleinert. Sie verhinderten das Aufspüren der Gehirnimpulse ihrer Träger.
    „Rechts von der Stadt liegt der Raumhafen", stellte Gucky nach einer Pause fest. „Man sieht es an den Scheinwerfern. Scheint aber nicht viel los zu sein."
    „Um so besser. Wir werden die Landung eines Schiffes sofort bemerken. Und dann haben wir keine Wahl. Wir müssen in Jelly-City eindringen."
    „Niemand kennt uns dort - höchstens ich werde auffallen. Aber fällt den

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