Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen

0310 - Das Geschenk der Zeitreisenden

Titel: 0310 - Das Geschenk der Zeitreisenden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
Vom Netzwerk:
Vergangenheit kam, mehr als fünfzigtausend Jahre alt war und von Terranern erbaut worden war. Eine Fehlschaltung mußte es zum Todfeind der Terraner gemacht haben. „Wie machen wir OLD MAN unschädlich?"
    „Damit beschäftigen wir uns Tag und Nacht, John", sagte Bully. „Der gigantische Roboter ist unbezwingbar - wenigstens mit unseren Mitteln. Nur ein Zufall oder eine List wird uns helfen können.
    Und wir sitzen hier herum, als ob wir nichts zu tun hätten..."
    „Womit wir mal wieder beim Thema wären", hetzte Gucky.
    Zum erstenmal ergriff Guckys Sohn das Wort.
    „Wie wäre es denn", sagte er ruhig, „wenn ich versuchen würde, in OLD MAN einzudringen und das Ding unschädlich zu machen?"
    Sie starrten ihn sprachlos und verwundert an.
    Guckys Sohn war, wie gesagt, ein wenig kleiner als sein Vater, noch sehr jung, völlig unerfahren. Er beherrschte zwar die Telekinese und Teleportation, aber das genügte noch längst nicht, ein Gebilde wie OLD MAN zu überlisten. Söhnchen so wurde der Kleine mangels eines richtigen Namens noch genannt, durfte erst seit kurzer Zeit an den terranischen Einsätzen teilnehmen. Er war gewissermaßen ein Schiffsjunge der Flotte, was ihn insgeheim mächtig ärgerte.
    „Halt den Mund!" sagte Gucky nur.
    Bully suchte nach geeigneter. Worten. Er wollte den Kleinen nicht beleidigen, er wollte ihn aber auch nicht dazu ermuntern, sein Vorhaben durchzuführen. Auf der anderen Seite hielt er die Grundidee für nicht schlecht Schließlich sagte er: „Man ist schon einmal in den Roboter eingedrungen, aber ohne Erfolg. Vielleicht ist es jetzt noch schwieriger, wo die denkenden Kristalle sich eingemischt haben. Nur Mutanten sind immun gegen ihre Hypnobefehle. Wenn sich also Mutanten in OLD MAN einschlichen..."
    „Aber doch nicht der winzige Nichtsnutz!" rief Gucky empört. Er fügte blitzschnell hinzu: „Er ist mein Sohn und entsprechend begabt, aber trotzdem würde ich es für unklug halten, ihn derart zu überlasten.
    Mit uns zusammen wäre es vielleicht möglich..."
    „Was wäre möglich?" erkundigte sich Bully neugierig.
    Gucky räkelte sich.
    „Was wissen wir von OLD MAN? Wir wissen mit ziemlicher Sicherheit, daß die gigantische Halbkugel von jenen Terranern erbaut wurde, die durch die Zeitfalle der Meister der Insel in die Vergangenheit geschleudert wurden, als sie der CREST zur Rückkehr verhelfen wollten. Wir vermuten weiter, daß einige dieser Terraner noch leben, und zwar in OLD MAN. Wie sie das schafften, wissen wir allerdings nicht, und wir wissen auch nicht, warum eine Fehlschaltung passierte und OLD MAN zu unserem Gegner wurde. Vielleicht würde nur eine einzige Hebelschaltung genügen, und OLD MAN wäre unser Freund, so wie es sich die Konstrukteure einmal dachten. Diesen Hebel - oder was immer es ist - zu finden, das dürfte wohl unsere Aufgabe sein."
    „Hm", machte Bully. Mehr nicht.
    Gucky bohrte weiter: „Wenn wir hier einfach so herumsitzen und warten, passiert überhaupt nichts. Oder besser: Es geschieht eine ganze Menge zur Schwächung unserer Position. Die Hypnokristalle werden OLD MAN ganz übernehmen, und es wird immer schwieriger sein, den Roboter umzuschalten. Wir können nicht einfach in das Gebilde eindringen, denn es wird von einem Schutzschirm umgeben, der selbst Teleportern ein Hindernis entgegensetzt, das sie nicht überwinden können. Der Weg zu OLD MAN führt über New Luna."
    „Den zweiten Planeten?" fragte Marshall erstaunt, ohne daran zu denken, daß er gegen Guckys Pläne eigentlich protestieren müßte.
    „Ja, über New Luna. Dort holen sich die Hypnokristalle ihren Nachschub. Sie suchen sich ihre Leute unter den terranischen Siedlern aus, die bereits alle beeinflußt sind und über keinen eigenen Willen mehr verfügen. Sie bringen sie zu OLD MAN. Na, meine Herren Terraner? Dämmert es bei Ihnen?"
    Bully verlagerte sein Gewicht und sah auf die Bildschirme der Zentrale. Der Planet New Luna schimmerte als heller Lichtfleck auf dem schwarzen Hintergrund. Dicht daneben schwebte ein leuchtender Punkt - OLD MAN. Jellicos Stern war nicht zu sehen.
    „Befehl ist Befehl", knurrte Bully unbehaglich.
    „Und wie lautet der Befehl?" erkundigte sich Gucky. „Ich kann es euch genau sagen: Abwarten! Aber in diesem Befehl wurde nichts davon gesagt, daß wir nicht handeln dürfen, wenn sich die Gelegenheit dazu bietet. Na also!"
    „Wieso, 'Na also'?" wunderte sich Bully. „Hat sich denn eine Gelegenheit geboten?"
    „Jawohl" verkündete Gucky stolz und

Weitere Kostenlose Bücher