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0310 - Sie starben, wenn er Zeichen gab

0310 - Sie starben, wenn er Zeichen gab

Titel: 0310 - Sie starben, wenn er Zeichen gab Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: wenn er Zeichen gab Sie starben
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tot.
    Ein paar uniformierte Cops stürmten herbei und räumten den Flur. Als man Richter Nathan Bericht erstattete, ließ er den Saal räumen. Die Verhandlung wurde vertagt, Mona Stanwick aufgrund des Vorfalls in Haft genommen.
    Ich war zu dem verwundeten Detective getreten. »Wie konnte das passieren?«, fragte ich und zeigte ihm meinen Ausweis.
    Er musterte mich verlegen. »Ach, Sie haben neulich angerufen? Wir hatten ja selbst mit einem Anschlag gerechnet, allerdings haben wir ihn in den Tagen vor dem Prozess erwartet. Sie haben es ganz geschickt angefangen. Ein Mann kam herein und begrüßte Blender. Er machte einige Fotos von ihm und kritzelte auf einem Stenoblock herum. Wir hielten ihn für einen Reporter. Unser Gespräch wurde durch den Beginn der Verhandlung unterbrochen. Als wir nach der Belehrung wieder auf den Flur kamen, stand der Reporter hier am Fenster. Blender ging zu ihm, und wir hinterher. Während des folgenden Gespräches stellte der Reporter seine Kamera auf dem Fensterbrett ab. Nach einer gewissen Zeit entschuldigte er sich, da er noch einmal mit der Redaktion telefonieren müsse. Er bat uns höflich, in der Zwischenzeit auf die Kamera zu achten. Dann ging er.«
    »Und kam nicht mehr wieder.«
    »Er war ungefähr zehn Minuten weg, da explodierte die Kamera. Meinen Kollegen Armdahl und Wallie Blender hat die Ladung voll erwischt.«
    Ich sah mich um. Phil stand mit Attorney Hind zusammen. Sie sprachen miteinander. Der Ankläger sah sehr blass aus. Ich ging zu ihnen hinüber.
    »Was gedenken Sie jetzt zu tun, Mr. Hind?«, fragte Phil gerade.
    »Die Anklage auf Mord in den Vordergrund rücken, Agent Decker«, antwortete der Ankläger. »Wallie Blender wollte den Kronzeugen spielen. Damit hätte ich die Stanwick für den Einbruch garantiert festgenagelt. Während der Zeit ihrer Strafverbüßung hoffte ich, auch noch an die Leute heranzukommen, die den Mord an Harry Blender ausgeführt haben.«
    »Glauben Sie, der angebliche Reporter würde sich dem Gericht freiwillig stellen?«
    »Für einen derartigen Anschlag kann die Stanwick nur einen versierten Berufsgangster angeheuert haben, Agent Cotton. Ich wette meinen neuen Cadillac gegen einen alten Hut, dass der Mann beim Erkennungsdienst registriert ist. Detective Sergeant Blohm hat mit dem angeblichen Reporter längere Zeit gesprochen. Er wird sich an das Gesicht des Mannes genau erinnern. Wenn wir ihn erst einmal gefasst haben, wird er schon sein Lied singen, verlassen Sie sich darauf.«
    ***
    Die Saaltür wurde aufgerissen und Lieutenant Owens stürmte herein. Ich sah, dass seine Männer schon fleißig am Werk waren. Er begrüßte uns und Hind.
    »Wo ist Blohm?«
    Der Sergeant, dessen Arm man inzwischen verbunden hatte, trat zerknirscht heran.
    »Hier, Lieutenant!«
    »Sie haben den Attentäter gesehen?«
    »Sogar gesprochen, Sir!«
    »Dann begeben Sie sich zum Erkennungsdienst. Gehen Sie mit Porter sämtliche Bücher durch. Wenn Sie den Mann erkannt haben, geben Sie mir sofort Nachricht.«
    Blohm machte, dass er wegkam.
    »Ich glaube nicht, dass es viel nützen wird. Entweder ist der Kerl schon auf dem Weg zum Flugplatz, oder wir sehen ihn nicht mehr lebend wieder.«
    »Da bin ich hundertprozentig Ihrer Meinung, Owens«, sagte ich. »Ich habe mich schon gewundert, das wir noch keine Hiobsbotschaft bekommen haben. Vielleicht wollten sie ihn nur nicht unmittelbar vor dem Gericht abservieren. Der Attentäter ist der einzige Mensch der Mona Stanwick noch das Genick brechen könnte. Wer außer ihm noch von dem Anschlag wusste, gehört zu ihren Vertrauten, deren Schweigen sie sicher sein darf.«
    Mir kam plötzlich ein Gedanke. Am Ende des Flurs hatte ich eine Telefonzelle gesehen. Von dort rief ich unseren Sprengstoff-Experten Jonny Baker an und bat ihn, sofort zum Gericht zu kommen, dann ging ich zurück und sah der Mordkommission bei der Arbeit zu.
    Der Druck der Explosion hatte das Fensterkreuz herausgerissen. Auch das halbe Fensterbrett fehlte. Ich wandte mich an den Bomben-Spezialist aus der Centre Street.
    »Haben Sie irgendwelche Anhaltspunkte gefunden?«
    »Das war ein Zeitzünder, der eine Dynamitladung hochjagte.«
    Er zeigte mir das Bruchstück eines Metallringes. Ich war noch dabei ihm von dem Anschlag in unserem Office zu erzählen, als Jonny ankam. Er drückte uns die Hand uns sah sich um. Dann schüttelte er den Kopf.
    »Du entwickelst dich zu einem gefährlichen Arbeitskollegen, Jerry«, meinte er missbilligend. »Überall, wo du

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