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0310 - Welt der Mörder-Monde

0310 - Welt der Mörder-Monde

Titel: 0310 - Welt der Mörder-Monde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Manfred Weinland
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um sich um mysteriöse Vorkommnisse in Deutschland zu kümmern.
    Und auch die beiden anderen Bezeichnungen fielen ihm in diesem Zusammenhang wieder ein: Der Dunkle Orden und Das Kreuz der drei Monde.
    Letzteres schien sich auf das Stigma zu beziehen, das Zamorra auf der Stirn der Zombies gesehen hatte, die ihn ins Jenseits befördern wollten -und auf Nicoles Stirn…!
    Sie alle trugen dieses Mal… waren gezeichnet… Und hatte er nicht selbst drei Monde im Traum gesehen? Eine Welt mit drei Monden, mit einer fernen Stadt, deren Silhouette wie die einer Stadt aus längst vergangenen Zeiten ausgesehen hatte…
    »Vielleicht«, sagte Merlin auch dazu. »Du wirst es herausfinden. Aber jetzt zieh dich erst einmal an. Ich habe dir Kleidung mitgebracht.«
    Er zeigte auf einen Stuhl neben dem Bett, über dessen Lehne etwas hing, das aus einem Kostümverleih zu stammen schien.
    Zamorra beäugte es mit entsprechender Skepsis.
    »Was ist denn das?« wollte er ungändig wissen.
    »Zieh es an, dann wirst du sehen, daß es dir ausgezeichnet steht. Du wirst dich kaum wiedererkennen. Wie ein junger Edelmann wirst du aussehen.«
    »Wer will denn das?«
    »Du«, erwiderte Merlin lakonisch. »Die Kleidung paßt genau in die Zeit, in die du wechseln wirst.«
    Allmählich dämmerte Zamorra ein Verdacht.
    »Aber das ist doch sinnlos. Du hast es doch selbst gesagt, daß mich diese Fremdwelt abstößt! Ich werde mich keine fünf Minuten drüben halten können… Und noch einmal die trübe Erfahrung eines gewaltsamen Dimensionswechsels zu machen, habe ich wenig Ambitionen…«
    »Und Nicole? Willst du sie drüben lassen?« fragte Merlin ruhig.
    »Verdammt, nein!«
    »Eben. Außerdem darf ich dir versichern, daß ich bereits die nötigen Vorbereitungen getroffen habe, damit es dir nicht ein zweites Mal so übel ergeht. Das Amulett wurde entsprechend programmiert. Es ist nun imstande, den Gesetzen der anderen Erde zu trotzen und ihnen vorzugaukeln, daß du dorthin gehörst. Man wird dich nicht mehr als störenden Anachronismus erkennen… Zufrieden?«
    »Muß ich wohl«, schnaubte Zamorra wenig überzeugt.
    »Dann nimm!«
    Wie hingezaubert hielt Merlin plötzlich das Amulett in der Hand und reichte es Zamorra.
    Der nahm es wortlos entgegen und streifte die Kette, an der es hing, über den Kopf.
    »Komm jetzt«, sagte der Zauberer. »Bevor du aufbrichst, werde ich dir noch einige gute Ratschläge mit auf den Weg geben. Hoffentlich nützen sie etwas.«
    »Das hoffe ich auch«, knurrte Zamorra schlecht gelaunt, weil er sich überrumpelt vorkam.
    Aber dann dachte er an Nicole, und der Ärger wich ganz anderen Gefühlen. Verdammt, er liebte sie. Und er wollte sie finden, um sie wieder zu dem zu machen, was sie gewesen war, ehe sie den Zombies in die Hände gefallen war!
    Schweigend streifte er sich die mittelalterlichen Klamotten über den Leib.
    Er ahnte nicht, was sich im gleichen Augenblick tausend Kilometer entfernt abspielte…
    ***
    Es läutete.
    Hartlaub brauchte lange, ehe er das Klingelgeräusch bis in sein Bewußtsein Vordringen ließ. Wie tot hatte er minutenlang dagesessen.
    Ausgebrannt.
    Leer.
    Mühsam erhob er sich, sparte sich einen Blick zum Boden, wo die Leiche seiner Frau unverändert lag, und schleppte sich über den Flur hin zur Wohnungstür.
    Er öffnete.
    Schaf blickte ihm unsicher entgegen. Sein Assistent trat nervös von einem Fuß auf den anderen und sah Hartlaub erwartungsvoll an. Hinter ihm standen drei andere Kollegen.
    »Sie - haben angerufen, Chef«, brach Schaf das Schweigen. »Sie…«
    Hartlaub nickte nur und machte den Weg frei.
    »Küche«, sagte er tonlos.
    Schaf schluckte krampfhaft, als hätte er mit einem Kloß im Hals zu kämpfen. Die uniformierten Beamten schoben sich an Hartlaub vorbei und schlugen den angegebenen Weg ein.
    Nacheinander verschwanden sie hinter der Tür am Ende des Korridors.
    Sekundenlang stand Hartlaub allein mit seinem Assistenten im Hausflur. Keiner wußte, was er sagen sollte. Es war eine verfluchte Situation.
    Dann kehrten die Polizisten zurück.
    Einer nach dem anderen.
    Ihre Gesichter waren ausdruckslos.
    Bis sie den Kommissar erreichten.
    Dann tippte einer von ihnen respektlos gegen seine Stirn.
    »Leiche, wie?« spottete er humorlos. »Sehr witzig, mein Herr, wirklich! Ob Sie nach Dienstschluß einen über den Durst trinken, kann uns ja egal sein. Aber machen Sie Ihre makabren Scherze bitte nächstens mit anderen - nicht mit uns! Empfehlung…«
    Die drei Uniformierten tippten sich

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