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0311 - Duell in der Hölle

0311 - Duell in der Hölle

Titel: 0311 - Duell in der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Werner Kurt Giesa
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ihn in den Fond des Wagens. Dann setzte er sich selbst hinters Lenkrad und fuhr los, bis zu dem angegeben Haus. Dort rollte er durch das Tor über die Zufahrt bis zum Haus, stieg aus und sah sich wieder vorsichtig um. Wenn es die Hexe gab, dann würde sie sein Kommen bemerkt haben, aber auch, daß er Asmodis im Marschgepäck hatte. Bill überprüfte das Magazin seiner Waffe. Die Kugeln wirkten auch gegen Hexen.
    Ja, er hatte eine Menge dazugelernt. Die Zeit, die er damit zugebracht hatte, um Manuela Ford zu trauern, war gleichzeitig eine Zeit des Lernens gewesen.
    Dabei wollte er nicht mehr an die Öffentlichkeit treten.
    Er wollte keine Dämonenjagden mehr veranstalten. Er hatte zu viel verloren, viel zuviel. Er wollte nur noch mit dieser Sache hier reinen Tisch machen und sich dann weiter seinen Studien widmen.
    Studien, um sich selbst vor dämonischen Angriffen schützen zu können. Und um eines Tages…
    Aber das war eine andere Sache. Bill ging um das Haus herum und sah den Park, den Swimming-pool. Wo war die Hexe?
    Da vernahm er ein Geräusch. Er wirbelte herum und sah die Hexe aus dem Haus treten.
    Und die Hexe sah ihn!
    ***
    Leonardo deMontagne, der Dämon, spielte mit seinen neuen Möglichkeiten. Seine Kräfte hatten sich weiter verstärkt, und mit ihnen war es ihm ein Leichtes, Dimensionstore zu öffnen. Durch ein solches hatte er Wang Lee ausgesandt, um Zamorra zu erschlagen. Nun kam Wang Lee zurück.
    Das schwarze Schwert glühte. Da wußte Leonardo, daß er seinem Diener keinen Vorwurf des Versagens machen konnte. Zamorra hatte eine Möglichkeit gefunden, das Schwert abzuwehren.
    Nun gut, ein andermal…
    »Wir gehen«, sagte Leonardo. »Wir verlassen diese Dimension. Ich brauche sie nicht mehr, und sie wird vergehen und dabei Zamorra mit verschlingen. Er ist dem Tod geweiht.«
    »Das sollte mich freuen, Herr«, sagte Wang. »Was ist mit Eysenbeiß?«
    »Wir holen ihn«, sagte Leonardo. »Merke, daß wir fortan einen anderen Herrensitz haben werden. Einen, der uns angemessen ist. Den Thron des Fürsten der Finsternis.«
    »Ist es gelungen, Herr?«
    Leonardo nickte. »Und wie. Seine Gedanken sind erloschen. Asmodis ist tot. Und wenn nicht, so ist er soweit geschwächt, daß er keine Rolle mehr spielt. Und das ist mein Werk. Ich trete endlich an seine Stelle. Ich bin der Fürst der Finsternis.«
    Und der Dämon Leonardo blähte sich auf, veränderte seine Gestalt und lachte brüllend auf. »Auch für Zamorra wird dies einen harten Schlag bedeuten! Schau!«
    Das grauschuppige Ungeheuer mit dem kantigen, gehörnten Schädel, das aus Leonardo geworden war, streckte den Arm aus. Der Dämon sandte einen Gedankenruf aus, mächtig und zwingend.
    »Was einst nicht mehr möglich wurde, weil das Blut eines Dämons, zu Staub getrocknet, meine entsprechende Fähigkeit neutralisierte - jetzt gelingt es wieder! Denn nun bin ich kein Mensch mehr. Ich bin ein Dämon.«
    Und wieder sandte er den geistigen Ruf aus.
    Und etwas erschien aus dem Nichts. Eine silbrige Scheibe. Leonardo lachte höhnisch auf.
    »Jetzt können wir gehen, Wang Lee Chan. Jetzt kann Zamorra dieser sterbenden Welt nicht mehr entfliehen.«
    Und sie wechselten in die andere Welt hinüber, in die Welt der Menschen.
    In seiner Dämonenpranke hielt Leonardo deMontagne Zamorras Amulett… !
    ***
    »Leonardo verläßt die Welt? Woher weißt du das?« fragte Zamorra überrascht.
    »Ich glaube… eine Ahnung. Eine Para-Ahnung«, sagte Nicole. »Aber ich bin sicher. Wir sollten uns beeilen. Wenn Leonardo hier alles aufgibt, dann wird die Dimension vergehen und wir mit ihr.«
    »Aber warum verläßt er sie?«
    »Ich weiß es nicht. Vielleicht fühlt er sich durch uns entdeckt, vielleicht hat er etwas Besseres gefunden… Wir erfahren es nur, wenn wir endlich etwas tun, statt herumzustehen und zu reden.«
    »Einverstanden.« Zamorra ging, das Amulett in der Hand, auf die Falte in der Welt zu, durch die Wang verschwunden war.
    Plötzlich schrie er auf. Das Amulett wurde mit einem heftigen Ruck seiner Hand entrissen und schwand. Es war blitzschnell fort.
    Zamorra starrte seine leere Hand fassungslos an. »Was - was ist das?«
    »Leonardo?« vermutete Nicole.
    »Aber wie ist das möglich? Er kann es nicht mehr rufen! Das kann nur noch ich!«
    »Du vergißt, daß wir uns hier in seinem ureigensten Reich aufhalten, Zamorra. Vielleicht herrschen hier andere Gesetzmäßigkeiten. Und vergiß nicht, daß er das Amulett besser kennt als du. Er besaß es schon vor fast

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