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0311 - Tödliche Fracht nach Danger I

Titel: 0311 - Tödliche Fracht nach Danger I Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Schiffes versagt hat - oder sonst etwas. Aber er soll nach Möglichkeit nicht erfahren, daß sich zwei unserer Einheiten in diesem Raumsektor befinden und daß sein Stützpunkt entdeckt sei. Ganz abgesehen davon, daß wir nicht wissen, welche Reserven der Feind auf dem Planeten vor uns bereithält. Seine Schiffe sind den unseren unterlegen, aber fünfhundert oder tausend von ihnen sind selbst für die CREST zuviel. Wir haben nichts, worauf wir zurückgreifen können. Der nächste terranische Flottenverband steht knapp einhundertfünfzigtausend Lichtjahre von hier entfernt. Wenn wir die CREST und die FRANCIS DRAKE verlieren, sind wir verloren."
    Er bedachte Roi mit einem freundlichen Blick und schloß „Deswegen bleiben wir bei unserem ursprünglichen Plan."
     
    6.
     
    Der Große Gewaltige befand sich im Stadium wachsender Apathie. Er hatte aufgehört, sich zu sorgen, zu fürchten, zu planen und zu befehlen. Nur ein winziger Teil seines Verstandes arbeitete gerade noch genug, so daß er über seine Lage nachdenken konnte.
    Er hatte den Kampf gegen die Unheimlichen verloren. Er konnte sich an Augenblicke erinnern, in denen er angesichts einer solchen Niederlage vor Angst den Verstand verloren hätte. Weil er dem Mächtigen Rechenschaft schuldig war und der Mächtige keine Versager duldete.
    Der Mächtige war nicht mehr. Mit seinem Tod erlosch die Angst, die den Großen Gewaltigen stets in Bann gehalten hatte - und durch ihn auch die Kleinen Gewaltigen, die unter seinem Befehl standen.
    Jetzt war alles vorüber. Er konnte sich entspannen und zu der Lebensweise zurückkehren, an die er einst gewöhnt war und die so weit zurücklag, daß er sich kaum mehr an sie erinnern konnte. Er wußte nicht mehr wie herrlich und wohltuend es war, einen Gedanken nach dem andern abzuschalten und für lange Zeit ins Nichts zu versinken, in die warme Finsternis, in der sich nichts regte, nichts hören und nichts sehen ließ.
    Der Große Gewaltige zog sich zurück. Wenn es an der Zeit war - wenn der Mechanismus, der seiner Rasse angeboren war, zu arbeiten und ihn aus dem Nichts hervorzutreiben begann, dann genoß er die Ruhe, die er so lange entbehrt hatte.
     
    *
     
    „Das gefällt mir nicht", sagte Perry Rhodan und deutete auf den Bildschirm.
    Der fremde Planet war nur noch eine halbe Million Kilometer entfernt. Da sie, noch keine Zeit gefunden hatten, sich mit der Orteranlage oben in der Bugspitze vertraut zu machen, schätzten sie die Entfernung, indem sie beobachteten, wie rasch die Scheibe der unbekannten Welt großer wurde.
    Die Farbe der Planetenoberfläche war schwer zu definieren. Der Grundton schien ein gelbliches Braun zu sein, was darauf hindeutete, daß es sich um eine größtenteils trockene Welt handelte. Von Zeit zu Zeit jedoch flog ein grünlicher Schimmer über das Bild - viel zu schnell, als daß es sich um eine echte Farbänderung der Planetenoberfläche hätte handeln können.
    Jetzt, aus fünfhunderttausend Kilometern Entfernung, wurde zum erstenmal ein seltsames Funkeln wahrnehmbar das aus der atmosphärischen Hülle des Planeten zu kommen schien. Mitunter war es so intensiv, daß die ganze Welt wie ein riesiger Brillant erschien, den jemand auf den samtschwarzen Hintergrund des Weltraums gesetzt hatte.
    Roi beobachtete Fellmer Lloyd. Der Mutant stand in der Mitte des Kommandoraums und sah aus, als wollte er jeden Augenblick einschlafen. Er horchte. Roi beschloß, ihn in Ruhe zu lassen.
    Die sieben Schiffe waren nähergerückt. Ihr eigenes Fahrzeug hatte bislang keine einzige Kursänderung ausgeführt. Die anderen Einheiten erschienen jetzt wesentlich deutlicher als zuvor auf dem Bildschirm, ihre birnenähnliche Form klar umrissen.
    Pandar Runete stand an den Kontrollen des Triebwerks, Roi hielt sich bereit, die Folgen jedes Manövers auf dem Bildschirm zu beobachten und Runete neue Richtlinien zu geben. Tako Kakuta war angewiesen, ihn dabei zu unterstützen. Fellmer Lloyd hatte keine eigentliche Aufgabe, und Perry Rhodan behielt sich vor, das Unternehmen zu koordinieren.
    An sieben Stellen des Bildschirms erschienen plötzlich grelle, blauweiße Funken. Roi hielt eine Sekunde lang den Atem an. Einer der vielen entscheidenden Augenblicke, die ihnen bevorstanden, war gekommen.
    „Der Gegner zündet Bremstriebwerke", sagte er laut.
    Perry Rhodan drehte sich halb zur Seite und schenkte dem Bildschirm einen kurzen, scheinbar beiläufigen Blick.
    Roi betrachtete eine der grellen Flammen, in deren Helligkeit die

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