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0312 - Das Geheimnis der Regenwelt

Titel: 0312 - Das Geheimnis der Regenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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eine Frequenzumschaltung der in den Kristallen vorhandenen Atomgruppen erreicht werden kann. So entsteht eine Art Schwingungsmodulator, der dafür verantwortlich ist, daß die Kristalle ihre Fähigkeiten bei größerer Zusammenballung bewußt anwenden können."
    Haagard hörte kaum zu. Ihm war es gleichgültig, auf welche Weise die an und für sich harmlosen Minerale in gefährliche Waffen verwandelt wurden. Mit diesen Problemen sollten sich die Wissenschaftler an Bord der terranischen Schiffe und in den großen Laboratorien der Erde beschäftigen.
    „Noch ein paar Aufnahmen, dann bin ich fertig", sagte Fellmer Lloyd.
    Hohle schaute sich um. „Wir ziehen uns mwenigen Minuten zur Space-Jet zurück und verlassen diesen Planeten."
    Haagard atmete auf. Er war froh, daß Hohle nicht noch weitere Gebäude untersuchen wollte. Es wurde Zeit, daß sie zur Space-Jet zurückkehrten. Bisher hatten sie Glück gehabt, doch Haagard glaubte nicht, daß es ihnen treu blieb.
    Fellmer Lloyd hob sich vom Boden ab, um die Maschinen auch von oben filmen zu können.
    Haagard wurde ungeduldig. Er war sicher, daß ihre Lage von Sekunde zu Sekunde unsicherer wurde. Doch Hohle führte den Befehl. Er hatte zu entscheiden wann sie den Rückzug antraten.
    Der Sergeant hoffte, daß die Space-Jet unentdeckt geblieben war.
    Er konnte sehen, wie der Mutant plötzlich die kleine Kamera senkte.
    „Achtung!" sagte Lloyd. „Wir bekommen Besuch."
    „Es wird Zeit, daß wir verschwinden", sagte Hohle. „Das große Tor läßt sich bestimmt von ihnen öffnen."
    „Wir haben nur die Chance, über das Dach zu fliehen", sagte Fellmer Lloyd. „Die Halle ist von Generälen umstellt. Ich glaube, es sind auch einige Perlians dabei."
    „Haben sie uns entdeckt?" erkundigte sich Olney.
    „Sie sind nicht sicher, ob wir hier sind", sagte Lloyd. „Aber sie haben die Space-Jet gefunden und suchen uns."
    Nun war das eingetreten, was Wish Haagard befürchtet hatte. Er hoffte, daß Overmile die Space-Jet halten konnte, bis sie dort eintrafen.
    Sie flogen zu dem großen Vierkantrohr hinauf und verschwanden in der von Haagard und Hohle gewaltsam geschaffenen Öffnung. Die Verkleidung schwankte, als die vier Männer in aller Eile zu der Öffnung rannten, durch die sie in die Halle eingestiegen waren.
    „Ist das Dach frei?" erkundigte sich Hohle.
    „Ja", erwiderte Lloyd knapp. „Aber wir müssen uns beeilen."
    Sie kletterten nacheinander aufs Dach hinaus. Wind, Regen und ein düsteres Licht empfing sie.
    Obwohl es Tag war, besaß die Sonne nicht die Kraft, um die dichte Wolkendecke zu durchdringen. In einigen Kilometern Entfernung entlud sich ein Gewitter. Die Blitze zuckten quer ü ber den Himmel, und das Grollen des Donners klang wie ferner Kanonendonner.
    „Unsere Deflektoren werden uns nicht viel nützen", befürchtete Hohle. „Die Generale haben bestimmte Ortungsgeräte."
    „Fliegen wir direkt zur Jet?" fragte Olney.
    „Nein", entgegnete Hohle. „Wir fliegen ein paar hundert Meter in die Höhe. Dann schlagen wir die Richtung zur Space-Jet ein. Vielleicht gelingt es uns auf diese Weise, unentdeckt zu bleiben."
    Haagard schaltete sein Flugaggregat ein. Alles in ihm drängte danach, möglichst schnell zur Space-Jet zurückzukehren. Seine Vernunft sagte ihm, daß Hohles Anordnungen richtig waren, aber das Wissen, daß er erst im Innern der Jet einigermaßen sicher sein würde, ließ ihn immer ungeduldiger werden.
    In der Ferne verklang der Donner. Der Regen plätscherte gleichmäßig auf den dampfenden Boden.
    Als die vier Männer zwanzig Meter über dem Dach waren, begannen die Generäle. die die Halle umstellt hatten, zu schießen.
     
    *
     
    Als Wallen Overmile, getrieben von seinem Hungergefühl, ein Paket mit Nahrungskonzentraten öffnete, hatte er plötzlich keinen Appetit mehr. Dagegen wurde er von einem intensiven Durstgefühl befallen.
    Verwundert blickte er auf die kleinen grauen Würfel hinab, die den Raumfahrern bei Einsätzen als Nahrung dienten.
    War seine Nervosität so groß, daß er nicht mehr wußte, was er wollte? Konnten ihn die Generäle, die sich um die Space-Jet versammelt hatten, daran hindern, etwas zu essen?
    Er versuchte, das Durstgefühl niederzukämpfen und streckte seine Hand nach den Nahrungskonzentraten aus. Es wurde ihm so übel, daß er sich fast übergab.
    Das war nicht normal.
    Overmiles Hände zitterten. Sein Gesicht wurde blaß. Irgend etwas stimmte nicht. Sein Durst wurde immer größer, und er strebte dem Wasserbehälter

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