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0312 - Das Geheimnis der Regenwelt

Titel: 0312 - Das Geheimnis der Regenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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„Jetzt kann ich auch Wallen Overmile spüren. Aber irgend etwas stimmt nicht mit ihm."
    „Sind Generäle da unten?" Das war Hohles Stimme.
    „Ja. Mindestens dreißig."
    „Das genügt für uns", sagte Haagard zynisch.
    „Still!" verwies ihn Hohle. „Wenn Overmile noch am Leben ist, konnte er die Jet vielleicht halten."
    Als sie sich noch dreißig Meter über der Space-Jet befanden, schaltete Hole Hohle seinen Deflektorschirm aus und wurde sichtbar. Es war eine stumme Herausforderung an die Gegner, die irgendwo dort unten lauerten.
    „Ich kann niemand sehen", sagte Olney.
    „Sie haben sich unter dem Außenrand des Diskusschiffs verborgen", erklärte Lloyd. „Sie müssen da sein, denn ich kann sie spüren."
    Haagard warf ein: „Vielleicht sind sie im Schiff."
    „Ich glaube nicht", antwortete Lloyd. „Ich kann Overmiles Gedanken empfangen. Sie sind unklar, aber ich glaube, er ist allein im Kontrollraum. Die Schleuse ist jedoch offen."
    Haagard zog seine Spezialwaffe aus dem Gürtel und machte sie schußbereit. Sein von tiefen Falten durchfurchtes Gesicht zeigte die Anspannung, unter der er stand. Er war gereizt über seine Nervosität.
    „Wenn es zum Kampf kommt, müssen wir aufpassen, daß wir das Schiff nicht beschädigen", ermahnte sie Hohle.
    Da erschien Wallen Overmile in der Schleuse. Er schwankte, als sei er betrunken. Er hob den Kopf und schien Hole Hohle zu erkennen, der langsam auf die Schleuse zuflog. Er begann zu winken.
    „Es ist alles in Ordnung!" rief der Korporal. „Beeilen Sie sich, Sir!"
    „Es ist eine Falle!" schrie Haagard.
    Der Landeplatz war wie leergefegt, aber Haagard brauchte keine parapsychische Begabung, um die Nähe des Gegners zu spüren.
    Wallen Overmile torkelte in der Schleusenkammer umher. Da begriff Haagard, daß Overmile hypnotisiert war. Er wußte, daß er seine Entdeckung nicht zu verkünden brauchte. Die anderen hatten längst bemerkt, was mit dem Korporal los war.
    Hole Hohle landete fünf Meter vor der Schleuse.
    Fast gleichzeitig tauchten unter dem Diskus einige Generäle auf. Haagard sah, wie Hohle eine Mikrobombe warf. Die Bombe explodierte in unmittelbarer Nähe des Schiffes. Vier der Angreifer fielen zu Boden. Haagard begann zu schießen. Er beobachtete, wie Overmile zusammenbrach.
    Hohle robbte flach an den Boden gepreßt auf die offene Schleuse zu. Er erreichte sie nicht. Ein Volltreffer aus einer Schockwaffe durchschlug seinen Schutzschirm und ließ ihn erstarren. Seine Waffe rollte ein paar Schritte davon. Der hohle Knall einer Explosion ließ Haagard erkennen, daß Lloyd ebenfalls eine Bombe geworfen hatte. Neben der Space-Jet stieg eine Wolke empor.
    Haagard hatte den Eindruck, daß für jeden Angreifer, den er außer Gefecht setzte, drei neue auftauchten.
    Plötzlich wurde Mash Olney sichtbar. Er ging gebückt auf die Space-Jet zu. Zu spät begriff Haagard, daß diese Haltung kein Zeichen von Vorsieht, sondern der Beginn einer den gesamten Körper ergreifenden Lähmung war. Olney brach endgültig zusammen und wurde von ein paar Generälen davongeschleift.
    „Wir müssen fliehen!" rief Haagard, der Lloyd irgendwo in der Nähe wußte.
    In diesem Augenblick wurde er getroffen. Sein Individualschutzschirm vermochte die Schockwirkung des starken Paralysators nicht zu absorbieren. Haagard fühlte, wie sich alles in ihm verkrampfte. Es war, als würde er von innen heraus erfrieren. Er wollte blinzeln, doch seine Augenlider bewegten sich nicht.
    Das Landefeld schien vor ihm hochzusteigen. Es kam rasend schnell auf ihn zu. Er wollte schreien, aber auch seine Stimme versagte. Da sah er Fellmer Lloyd wie einen Schatten an sich vorbeistürzen.
    Er schlug hart auf den Boden des Landefelds. Fast schien es, als sollte der heftige Schlag die Bewußtlosigkeit aufhalten doch dann wurde es dunkel um Hazard. Er horte noch einen langgezogenen Heulton, der über den gesamten Raumhafen zu hallen schien.
    Dann wußte er nichts mehr von sich und seiner Umgebung.
    Er nahm auch nicht wahr, wie von allen Seiten Generäle herbeikamen. Sie umringten ihn und stellten fest, daß er sich nicht mehr verteidigen konnte. Dann nahmen sie ihm die Waffe ab.
    Je zwei Generäle packte eines seiner Beine und schleiften ihn dorthin, wo Hohle, Olney und Lloyd bereits lagen.
    Wallen Overmile kauerte in der Schleusenkammer und blickte mit starren Augen ins Freie. Er verstand nicht was da vor sich ging. Als er sich aufrichten wollte, traf ihn ein lähmender Schuß aus einer Schockwaffe der

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