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0312 - Das Geheimnis der Regenwelt

Titel: 0312 - Das Geheimnis der Regenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Sturz hatte er sich offenbar eine Prellung zugezogen.
    Sein Rücken tat ihm weh.
    „Man wird Sie wahrscheinlich entwaffnen", sagte Hohle. „Sie dürfen sich auf keinen Fall zur Wehr setzen."
    Warum nicht? wollte Haagard wütend fragen, aber er preßte die Lippen zusammen. Der Major traf die Entscheidungen.
    „Hier spricht Lloyd", meldete sich der Mutant. Er sprach noch leiser als Hohle. Haagard mußte sich anstrengen, um ihn zu verstehen. Dafür war das, was Lloyd ihm mitteilte, um so erregender.
    „Wir müssen vorsichtig sein", flüsterte der Telepath. „Die Glasbehälter sind künstlich eingepflanzte Zeitaugen. Diese Organe haben die Generäle von den Perlians erhalten."
    Haagard runzelte ungläubig die Stirn.
    Sind sie sicher? dachte er.
    „Hören Sie zu!" antwortete Lloyd verärgert. „Die Kerle, die Sie überwältigt haben, können eine Zehntelsekunde in die Zukunft sehen. Das erscheint wenig, aber bei einem Kampf kann diese Zeit entscheiden."
    Was soll ich tun? fragte Haagard, in dem Verzweiflung aufzusteigen begann.
    „Abwarten!" sagte Lloyd.
    Wish Haagard wurde abgelenkt, als zwei Generäle von hinten an ihn herantraten und seinen Waffengürtel abschnallten. Damit verlor er gleichzeitig sein Deflektorgerät und den Individualschutzschirm. Auch seine geliebte Spezialwaffe ging in den Besitz der Generäle über.
    Haagard unterdrückte seinen Zorn. als er mitansehen mußte, wie eines der Wesen die Kombiwaffe zur Seite warf. Offenbar war die Handfeuerwaffe dem General zu schwer.
    „Nur diese fünf Generäle sind in der Halle", teilte Hohle ihm im Flüsterton mit. „Das ist Ihre Chance. Sarge."
    Haagard befürchtete. daß man ihn aus der Halle bringen würde. Die Generäle wurden ihn wahrscheinlich den Perlians vorführen wollen. Haagard zweifelte nach den bisherigen Geschehnissen nicht mehr daran, daß die Drittkonditionierten die Generäle beherrschten. Die Perlians hatten das Volk der Generäle mit Hilfe der Hypnokristalle versklavt. Haagard konnte sich vorstellen, daß der Menschheit ein ähnliches Schicksal drohte.
    Er erhielt einen Stoß in den Rücken und setzte sich widerwillig in Bewegung. Zum erstenmal richtete er seine Aufmerksamkeit auf die umstehenden Maschinen. Er konnte nicht erkennen. welchem Zweck sie dienten, aber am anderen Ende der Halle sah er einige Kristalle in der Öffnung einer großen Maschine verschwinden.
    Zwei Generäle gingen vor Haagard, die drei anderen folgten ihm. Haagard vermutete, daß ihn diese Gruppe bis zum Halleneingang eskortieren würde. Dort würde man ihn entweder erschießen oder den Perlians übergeben. Der Sergeant fragte sich, ob die Drittkonditionierten schon von seiner Gefangennahme wußten.
    „Konzentrieren Sie sich jetzt auf andere Dinge", empfahl ihm Hole Hohle, dessen Stimme im Lautsprecher hörbar wurde. „Wir fliegen jetzt alle drei über Ihnen. Sehen Sie die große Maschine etwa fünfzig Meter links von Ihnen?"
    „Hm!" machte Haagard und hoffte, daß die Generale diesem Brummen keine Bedeutung beimaßen.
    „Lassen Sie sich dort fallen und rollen Sie sich zur Seite", ordnete der Major an. Haagard verstand ihn kaum, als er fortfuhr: „Denken Sie daran, daß die Generale eine Zehntelsekunde vorher wissen werden, daß wir angreifen. Sie müssen sich schnell bewegen, wenn Sie am Leben bleiben wollen.
    Bei allen Planeten! dachte Haagard nervös. Das stehe ich nicht durch.
    Er fühlte, daß ihm der Schweiß ausbrach. Mit jedem Schritt näherte er sich der Stelle, wo das Verhängnis über ihn hereinbrechen konnte. Plötzlich erschien ihm eine Zehntelsekunde eine unerträglich lange Zeit zu sein. Hätte Hole Hohle nicht so gelassen gesprochen, hätte Haagard seine Erfolgsaussichten noch schlechter beurteilt.
    „Wenn Sie wollen, brechen wir das Unternehmen ab", sagte Hohle in diesem Augenblick. „Schütteln Sie den Kopf, wenn Sie glauben, daß Sie es nicht schaffen."
    „Natürlich schaffe ich es!"
    Unwillkürlich hatte er laut gesprochen. Das Bewußtsein, vielleicht einen Fehler begangen zu haben, ließ ihm das Blut ins Gesicht schießen.
    Die Generäle waren stehengeblieben und starrten ihn an. Einer trat auf ihn zu und riß ihm den Helm vom Kopf. Haagard ließ es ohne Gegenwehr geschehen. Jetzt gab es keine Verbindung mehr zu den anderen.
    Lloyd! dachte er intensiv. Geben Sie dem Major ein Zeichen, daß ich mitmache. Sprechen Sie auf keinen Fall. Die Generäle haben meinen Helm.
    Der Telepath hatte keine Möglichkeit, ihm zu antworten, aber Haagard

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