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0312 - Das Geheimnis der Regenwelt

Titel: 0312 - Das Geheimnis der Regenwelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Planeten von Keegans System mit Atombomben belegt hatte Kastori fragte sich, ob diese Schiffe zurückkehren würden, oder ob sie bereits ein anderes Ziel anflogen.
    Der Heitere, wie man Kastori nannte, wartete ungeduldig auf eine Botschaft Perry Rhodans.
    Reginald Bull hatte vor dem Abflug des 82. angedeutet, daß er später weitere Verbände in die Große Magellansche Wolke entsenden wollte. Solange wollte Kastori mit einem Eingreifen jedoch nicht warten. Wenn innerhalb der nächsten zwei Tage keine Nachricht eintraf, war der General entschlossen, einige Kundschaftsschiffe auszuschicken, die die CREST IV und die FRANCIS DRAKE suchen sollten.
    Als der Kommandant eines Eliteverbands besaß Kastori ungewöhnliche Vollmachten. Wenn keine Befehle vorlagen, konnte der General nach eigenem Ermessen handeln. Von dieser Möglichkeit hatte Kastori bereits mehr als einmal Gebrauch gemacht. Untätigkeit und langes Warten gehörten nicht zu den Dingen, an denen er Gefallen fand.
    Als ihn die Nachricht von Smuts Smithsonians Geburtstagsfeier erreichte, betrachtete er dieses Ereignis als willkommene Abwechslung. Er hatte fast damit gerechnet, daß Stran Jarban die Gelegenheit benutzen würde, um eine seiner Erfindungen vorzuführen. Von einem der Offiziere hatte er gehört, daß Smithsonian eine schriftliche Klage einreichen wollte.
    Etwa eine Stunde nach Ende der „Feierlichkeiten, tauchte Jarban mit unschuldigem Gesichtsausdruck in der Zentrale der VESPASIAN auf.
    Er nahm neben dem General Platz und ließ seine Blicke über die Kontrollen gleiten.
    „Ich habe von der gelungenen Feier gehört", sagte Kastori beiläufig.
    „So" Jarban wirkte uninteressiert. „Ich bin froh, daß wir die Sache hinter uns haben, Sir. Dieser Smithsonian ist nicht gerade das, was man einen geselligen Menschen nennen konnte."
    Kastori verkniff sich ein Grinsen.
    „Trotzdem hat er eine Reihe ungewöhnlicher Geschenke erhalten, wie ich hörte."
    „Ja" sagte Jarban. „In dieser Beziehung ist die Besatzung der VESPASIAN gerecht. Sie macht keine Unterschiede. Jeder bekommt das, was ihm gebührt."
    „Ich werde bei meinem nächsten Geburtstag darauf achten, daß Sie nicht zu den Gästen gehören, Stran", meinte Kastori.
    „Ja, Sir", sagte Jarban mit ausdruckslosem Gesicht.
    „Halten Sie es nicht für übertrieben, daß Sie Ihre Erfindungen ausgerechnet bei solchen Anlässen ausprobieren müssen?"
    Stran Jarban kam nicht mehr dazu, dem General zu antworten. Die Ortungszentrale meldete einen Flugkörper, der aus dem Linearraum gekommen war. Gleich darauf wurde auf den Bildschirmen in der Zentrale ein Echopunkt sichtbar.
    „Das kann kein Birnenschiff sein", stellte einer der Offiziere in der Zentrale fest.
    Kastori antwortete nicht. Er wartete, bis sich auf den Reliefschirmen die Umrisse einer Korvette abzeichneten. Dann befahl er den Männern in der Funkzentrale der VESPASIAN, jeden Funkspruch sofort in den Kommandostand zu geben.
    Er hoffte, daß endlich ein Beiboot der CREST IV im Gebiet von Navo-Nord eingetroffen war.
    Kurz darauf meldete sich Captain Cal Hirman über Normalfunk. Das Gesicht des Captains wirkte abgespannt, aber man konnte die Erleichterung des Offiziers erkennen, daß er sein Ziel erreicht hatte.
    „Ich bitte darum, mich mit der KC-Sieben an Bord eines Ihrer Schiffe einschleusen zu dürfen, General", sagte Hirman, nachdem Kastori ihm mitgeteilt hatte, daß der 82. GSV mit den von Arnusen angeforderten Schiffen identisch war.
    „Die Kalups der KC-Sieben müssen überprüft werden, Sir", fuhr Hirman fort. „Wir haben einen Wahnsinnsflug hinter uns."
    „Sie können sich an Bord der VESPASIAN einschleusen", entschied Kastori. „Inzwischen bitte ich Sie, mir die genauen Koordinaten für unseren Flug durchzugeben. Ich machte den Start des Zweiundachtzigsten GSV nicht verzögern."
    Hirman teilte dem General weitere Einzelheiten mit. Er sagte ihm, daß das Flaggschiff der Solaren Flotte im Ortungsschutz der Sonne Modula auf das Eintreffen der hundert Schiffe wartete.
    General Ems Kastori stellte eine Funkverbindung zur KC-5 unter dem Kommando von Captain Arthur Arnusen her.
    „Sie bleiben mit Ihrem Schiff im Gebiet von Navo-Nord zurück, Captain", befahl der kleingewachsene Kommandant. „Ich möchte, daß nachfolgende Schiffe sofort über alle Einzelheiten informiert werden."
    Arthur Arnusen wäre gern mit dem 82. GSV losgeflogen, aber er wußte, daß ein Schiff zurückbleiben mußte, um die Verbindung zur Galaxis

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