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0312 - Die Totenmaske aus Atlantis

0312 - Die Totenmaske aus Atlantis

Titel: 0312 - Die Totenmaske aus Atlantis Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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spürendem Wind fortbewegt wurden und uns entgegentrieben.
    Der Boden unter unseren Füßen war weich. Bei jedem Schritt sanken wir ein paar Zentimeter ein.
    Nein, hier konnte man schlecht leben.
    Kara hatte mein Gespräch mit Jane ebenfalls gehört. Sie kam zu mir, blieb stehen und nickte. »Ich kann Jane Collins sogar verstehen. Wir befinden uns tatsächlich in einer Gegend, die man als öde und verlassen bezeichnen kann. Genau dort, wo die Nebel liegen, befindet sich der sogenannte Höllensumpf, ein furchtbares Gebiet, in das sich kaum ein Atlanter traute, denn der Sumpf bildete die Grenze zwischen schwarzer und weißer Magie.«
    »Wohnen Monstren in ihm?« fragte ich.
    »Das kann sein. Die Legenden berichten, daß der Schwarze Tod hier im Höllensumpf entstanden sein sollte.«
    Mir lief es kalt über den Rücken, als Kara einen meiner Erzgegner erwähnte. Ich hatte den Schwarzen Tod erledigen können, das war in der Gegenwart gewesen. Wir aber befanden uns in der Vergangenheit, und da konnte er durchaus noch existieren. Es war also nicht unmöglich, daß wir noch einmal auf ihn treffen würden, wie ich es bereits kurz vor dem Untergang des Kontinents erlebt hatte.
    »Das gefällt dir nicht, John, wie?«
    Ich schüttelte den Kopf. »Nein, Kara, du weißt selbst, wie ich zu diesem Dämon gestanden habe.«
    »Ja, das habe ich noch in Erinnerung. Hier müssen wir leider auf alles gefaßt sein, so leid es mir tut. Aber mache dir deswegen keine Gedanken, wir schaffen es schon.«
    Es war gut, den optimistischen Klang ihrer Stimme zu vernehmen.
    Außerdem kannte sie sich in Atlantis aus, weil sie dort viele Jahre sehr intensiv gelebt hatte, denn durch ihren Vater Delios war sie mit der Weißen Magie in Kontakt gekommen. Es war sogar möglich, daß sie als Wiedergeborene ihren eigenen Vater traf, da er zu dieser Zeit bestimmt noch gelebt hatte. Möglicherweise auch noch gar nicht geboren war.
    Das mußte sich alles noch herausstellen.
    Ich wandte mich mit einer Frage an sie. »Kannst du ungefähr den Zeitpunkt bestimmen. Du verstehst, was ich meine?«
    »Ja, natürlich. Es ist sehr schwer. Wären wir in einer Stadt, könnte ich dir sagen, ob wir in der Zeit dicht vor dem Untergang gelandet sind. So aber kann ich nur Vermutungen anstellen, was im Endeffekt nichts bringt, höchstens neue Probleme aufwirft.«
    Da hatte Kara recht. Außerdem würden wir hier nicht stehenbleiben.
    Es mußte sich einfach etwas ereignen, und noch fehlte derjenige, dem wir diese seltsame Reise verdankten.
    Myxin!
    »Was ist mit Myxin?« sprach ich Kara an. »Wo hält er sich auf? Weshalb zeigt er sich nicht? Und aus welchem Grund hat er uns, seinen Feinden, eigentlich geholfen?«
    Die anderen hatten meine Fragen ebenfalls vernommen und traten interessiert näher. Nur Jane hielt sich zurück. Sie fühlte sich zu uns nicht hingezogen.
    »Das waren viele Fragen auf einmal«, sagte Kara, »und ich kann sie kaum beantworten.«
    »Versuche es.«
    »Ich kann mich nicht in Myxins Pläne hineinversetzen, John. Deshalb weiß ich nicht, was er vorhat und wann er es für richtig befindet, sich zu zeigen.«
    »Du bist nicht informiert?« Meine Stimme klang skeptisch.
    »Nein, er ist seinen eigenen Weg gegangen. Du erinnerst dich an die Zeiten, als er mit Mandraka zusammenarbeitete…«
    Mein Gesicht nahm einen düsteren Ausdruck an. »Ja, ich erinnere mich sehr gut, als er versuchte, mich mit deinem Schwert zu töten.«
    Kara überging meine Antwort kurzerhand. »Und wie er uns helfen will, kann ich dir auch nicht sagen. Für ihn war wichtig, die Totenmaske zu bekommen. Die hat er ja.«
    Die nächste Frage kam von Suko. »Welche Bedeutung hat sie für ihn und Atlantis?«
    »Ich bin nicht genau darüber informiert, Freunde. Ihr dürft nicht vergessen, daß Myxin und ich in Atlantis auf zwei verschiedenen Seiten gestanden haben. Wir waren damals keine Freunde, sondern Feinde!«
    »Hast du denn niemals etwas von dieser Totenmaske gehört?« stellte ich wieder eine Frage.
    »Das schon…«
    »Aber?«
    »John«, sagte Kara und lächelte, »gib es auf. Quäle nicht mich mit Fragen, sondern wende dich an Myxin.«
    »Falls er kommt«, warf der Professor ein.
    »Er wird kommen«, erklärte Kara.
    »Das hoffe ich sehr, denn er kann für mich eine wertvolle Hilfe sein, wenn ich mein Buch über die Eindrücke eines modernen Menschen im fernen Atlantis…«
    Ich verdrehte die Augen. Fing Chandler schon wieder damit an. Er brabbelte vor sich hin, schüttelte ein paarmal

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